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Die Proteste in Honduras gehen weiter: Trotz der internationalen Unterstützung (auch der Bundesregierung) für den nicht gewählten Präsidenten
„Auch mehr als sechs Wochen nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen kommt Honduras nicht zur Ruhe: Erst am Dreikönigstag gingen Zehntausende Menschen in der Wirtschaftsmetropole und zweitgrößten Stadt des Landes San Pedro Sula auf die Straße, um gegen Präsident Juan Orlando Hernández zu protestieren. Dieser war zwar schon am 17. Dezember von der obersten Wahlbehörde des Landes zum offiziellen Wahlsieger gekürt worden, doch Oppositionskandidat Salvador Nasralla und seine »Allianz gegen die Diktatur in Honduras« – ein Bündnis verschiedener Oppositionsparteien – haben das offizielle Wahlergebnis nicht anerkannt“ – so beginnt der Beitrag „Honduras’ Opposition bleibt hart“ von Martin Reischke am 09. Januar 2018 in neues deutschland , worin es zur Unterstützung des Regimes auch noch heißt: „Denn wenige Tage vor Weihnachten haben die USA – der mit Abstand wichtigste politische Akteur in der Region – den umstrittenen Wahlsieg von Präsident Juan Orlando Hernández anerkannt. Seitdem sind zahlreiche weitere Staaten dem Beispiel der USA gefolgt, unter ihnen offenbar auch die Bundesrepublik Deutschland, wie die spanische Nachrichtenagentur EFE berichtet…“ Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge zu den Protesten gegen Wahlbetrug – und einen Beitrag über die Fortsetzung der (Repressions-)Politik zur Realisierung diverser Großprojekte:
- „Proteste in Honduras gehen weiter“ am 08. Januar 2018 in der jungen welt ist eine kurze Meldung über die Fortsetzung der Proteste, in der es unter anderem heißt: „In Honduras sind am Sonnabend erneut Zehntausende Menschen gegen die manipulierte Wiederwahl des konservativen Präsidenten Juan Orlando Hernández auf die Straße gegangen. Anhänger der linksgerichteten Oppositionsallianz gegen die Diktatur zogen durch die Straßen der zweitgrößten Stadt San Pedro Sula und forderten, dass ihr Kandidat Salvador Nasralla zum Sieger der Wahl vom 26. November erklärt werden müsse. Sie riefen zudem zu einem landesweiten Streik sowie zum Boykott von Hernández‘ Vereidigung auf“.
- „“Weg mit dem Präsidenten“-Demo in Honduras“ am 07. Januar 2018 bei der Deutschen Welle ist ebenfalls eine Meldung über die neuerlichen Demonstrationen gegen Wahlbetrug, worin unter anderem hervor gehoben wird: „Die Opposition will sich mit dem Wahlsieg des konservativen Präsidenten Juan Orlando Hernández nicht abfinden. Wieder gehen zehntausende Menschen auf die Straße und fordern seinen Rücktritt. Salvador Nasralla, Anführer des Oppositionsbündnisses „Allianz gegen die Diktatur“ marschierte an der Spitze des Zuges durch die zweitgrößte Stadt San Pedro Sula. Der frühere Sportjournalist fühlt sich um seinen Sieg bei der Präsidentenwahl vom 26. November in Honduras betrogen. Immer wieder riefen die Menschen in Anspielung auf die Initialen des Präsidenten: „Weg mit JOH, weg mit JOH“. Außerdem skandierte die Menge: „Wahlbetrug geht nicht“ und „Freiheit für politische Gefangene“. „Die Leute lassen sich nicht darauf ein, dass ihnen der Verbleib des Diktators im Amt aufgezwungen wird“, sagte Nasralla bei einem Auftritt vor der Kathedrale der Stadt. Am 27. Januar soll Amtsinhaber Hernández als Präsident vereidigt werden. Parallel dazu will Nasralla symbolisch den Amtseid ablegen“.
- „Honduras indignada: Norte y Occidente se movilizan en contra del fraude“ am 07. Januar 2018 bei kaosenlared ist die Dokumentation eines Berichts der honduranischen Zeitung El Libertador vom Tage, der einen zusammenfassenden Überblick über die Proteste in verschiedenen Regionen des Landes gibt. Darin kommen auch zahlreiche Männer und Frauen zu Wort, die sich an den Protesten beteiligt haben, die die Gründe für ihre Empörung mitteilen – und auch, was sie von den Regierungen, wie jenen der USA und der BRD halten, die den Verfassungsfeind Hernandez unterstützen…
- „Security forces have been deployed in areas with conflicts“ am 08. Januar 2018 bei Ubique ist eine kurze Meldung darüber, dass der sogenannte Präsident Hernandez seine Politik fortsetzt: Sicherheitskräfte werden in verschiedene Regionen geschickt, in denen es Protest und Widerstand gegen die Profitprojekte der Regierung und ihrer ausländischen Investoren gibt – von den sogenannten Modellstädten (inklusive Massenvertreibungen) bis zu Bergbau und Staudämmen. Übung für Leserinnen und Leser: Nachsehen, welche Unternehmen an diesen Projekten teilnehmen. Und vergleichen mit den Regierungen, die Hernandez als Wahlsieger anerkennen.