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Internationale Delegation: Was in Honduras geschah, war ein politischer Mord

Die Minderheit, die am 10.3.2016 gegen den Mord an Berta Caceres demonstriert, ist nicht so klein, wiees die regierung der honduranischen Putschisten gerne hätteDie 14-köpfige internationale Solidaritätsdelegation (unter ihnen auch Vertreter der US-Gewerkschaften, sowie der mexikanischen Gewerkschaften) aus 9 Ländern, die nach Honduras gereist war, um dort die Umstände des Mordes an Berta Caceres Anfang März zu untersuchen, ist zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen. Diese wurden am 17. März 2016 auf einer Pressekonferenz vorgetragen und in der Pressemitteilung „ L’assassinat de Berta Cáceres, dirigeante indienne de la communauté Lenca, est un crime politique“ am 18. März 2016 externer Link (hier dokumentiert bei Europe Solidaire) zusammengefasst. Hauptpunkt ist darin die Aufforderung an die Regierung von Honduras, eine internationale Untersuchungskommission zuzulassen und deren Arbeit zu unterstützen – und die dringende Aufforderung, den Zeugen des Mordes, den mexikanischen Aktivisten Gustavo Castro ausreisen zu lassen. Es werden in der PM auch verschiedene Probleme angeführt, die darauf verweisen, dass die grundlegenden Anforderungen an eine unabhängige Untersuchung durch die bisherige Vorgehensweise der Behörden nicht eingehalten werden – so wurde der Familie des Opfers das eigentlich bestehende Recht verweigert, einen eigenen medizinischen Experten zur Untersuchung der Leiche zu nominieren und auch die extreme Langsamkeit des Vorgehens im Falle des Antrags von Gustavo Castro auf Ausreise widerspricht sowohl konkreten Vorschriften, als auch üblichen Vorgehensweisen. Siehe dazu auch zwei Hintergrundbeiträge und eine weitere Mitteilung der Delegation

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=95539
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