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In Honduras wird weiter entwickelt. Also: Gemordet

Die Minderheit, die am 10.3.2016 gegen den Mord an Berta Caceres demonstriert, ist nicht so klein, wiees die regierung der honduranischen Putschisten gerne hätteIn Honduras sind führende Menschenrechtsaktivisten erneut nur knapp einem Mordanschlag entkommen. Opfer des Angriffs mit Schusswaffen wurde der Generalkoordinator der indigenen Menschenrechtsorganisation COPINH, Tomás Gómez Membreño, sowie Alexander García Sorto, ein führender Aktivist aus der Gemeinde Llano Grande in der Region Colomoncagua. Beide blieben unverletzt“ – so noch am 13. Oktober 2016 in dem Beitrag „Erneut Mordanschläge auf soziale Aktivisten in Honduras“ von Jutta Blume bei amerika21.de externer Link – inzwischen gibt es leider noch unangenehmere Nachrichten – ein erneuter Mord, dem ein sozialer Aktivist zum Opfer fiel, ist zu vermelden. Und die Festnahme eine EX-Vizeministers wegen des Mordes an Berta Caceres. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge:

  • „Leader of Honduran Campesino Movement Assassinated“ von Nika Knight am 19. Oktober 2016 bei Common Dreams externer Link ist der Bericht über die Ermordung von Jose Angel Flores, dem Vorsitzenden der Bauernbewegung von Aguan – MUCA – der seit Jahren Morddrohungen erhalten hatte und seit März unter Polizeischutz (?) stand. MUCA hatte in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Landbesetzungen organisiert und auf den so entprivatisierten Ländereien hatten die BesetzerInnen – Kollektive ökologische Landwirtschaft betrieben. Von allen gefährlichen Gegenden, in denen LandaktivistInnen auf dieser Welt leben können, ist Honduras die gefährlichste: Und das nicht erst, aber erst recht nach dem von einer aktuellen amerikanischen Präsidentschaftskandidatin gesteuerten „legalen Putsch“ 2009
  • „Quieren sembrar el terror en las comunidades que luchan por la defensa del territorio“ am 20. Oktober 2016 bei rebelion.org externer Link (ursprünglich im Investigacion.net) dokumentiert, ist ein Gespräch von Alex Anfruns mit Bertha Zuniga (der Tochter von Berta Caceres) über die generelle Situation sozialer Bewegungen in Honduras und speziell der Methoden der Repression in der Kombination von Behörden und illegaler Banden. Offensichtlich, so eine der Schlussfolgerungen aus dem Gespräch, gäbe es in der Tat eine regelrechte „Eliminationsliste“ die auch konsequent verfolgt werde, meist nach mehrfach wiederholten und eindeutigen Drohungen von Seiten unbekannter Mordbanden, die in der Regel unbestraft bleiben
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=105944
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