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Berta Caceres hatte den honduranischen Behörden Todesdrohungen dokumentiert: Auch von den jetzt verhafteten Verdächtigen des Staudammbauers – und Voith zieht Konsequenzen?

Die Minderheit, die am 10.3.2016 gegen den Mord an Berta Caceres demonstriert, ist nicht so klein, wiees die regierung der honduranischen Putschisten gerne hätteNach der Festnahme von vier Verdächtigen am Mord an Berta Caceres kommen Dinge in Bewegung: Zum einen hat die BRD Firma Voith verlautbart, sie werde einstweilen – bis zur Klärung der Sachlage – keine Lieferungen an die DESA mehr machen. Dies nachdem klar war, dass unter den vier Verdächtigen auch ein DESA Manager und der frühere Chef des firmeneigenen Sicherheitsdienstes  sich befinden. Während die Familie Caceres und die Anti-Staudamminitiative COPINH weiterhin ihr Misstrauen gegen jegliche Untersuchung, die ohne internationale Beteiligung geführt wird äußern, wird bekannt, dass Berta Caceres selbst, wenige Tage vor ihrer Ermordung, den Behörden in Honduras eine ganze Reihe von Todesdrohungen dokumentiert hat – inklusive von eben jenen beiden genannten jetzt Verhafteten. Ohne, dass irgendetwas geschehen wäre… (Die Regierung von Honduras halt: installiert nach einem sogenannten legalen Putsch 2009, mit tatkräftiger „Unterstützung“ des Außenministeriums der USA – damals unter Leitung von Hilary Clinton). Siehe dazu vier aktuelle Beiträge:

  • „Maschinenbauer Voith stoppt Lieferung für Staudammprojekt in Honduras“ am 05. Mai 2016 von der Redaktion von amerika21.de externer Link dokumentiert, worin es unter anderem heißt: „„Wir haben unseren Kunden DESA nach eingehender Prüfung der Situation daraufhin am gestrigen Dienstagnachmittag deutscher Zeit informiert, dass wir aufgrund des gegen aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter von DESA bestehenden Tatverdachts bis auf Weiteres alle Lieferungen für das Projekt einstellen“, heißt es in der Erklärung weiter. Voith habe DESA zudem aufgefordert, mit den Behörden zu kooperieren und zu einer schnellen Klärung des Sachverhaltes beizutragen
  • „Kein Vertrauen in die Justiz“ von Carmela Negrete am 06. Mai 2016 in der jungen welt externer Link, worin es unter vielem anderem zu den Beweggründen von Siemens/Voith heißt: „Zur Zeit befinden sich Mitglieder von Copinh auf einer Rundreise durch Europa, um über den Mord und seine Hintergründe zu berichten. In München nahmen sie am Mittwoch an einer vom Ökumenischen Büro organisierten und von Oxfam sowie anderen Organisationen unterstützten Protestaktion vor dem örtlichen Büro von Siemens teil. Dabei wurden dem Unternehmen knapp 200.000 Unterschriften von Menschen übergeben, die den Ausstieg von Siemens aus dem Wasserkraftprojekt fordern
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=97813
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