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Das Regime in Honduras beging seinen Jahrestag „passend“: Ein von der Polizei ermordeter Gewerkschafter und ein Überfall auf die Universität

Dieser Gewerkschafter hat wenigsten den tödlichen Angriff der Polizei in Honduras überlebt im Juni 2019„… Der Jahrestag des Putsches in Honduras ist von zahlreichen Protesten begleitet gewesen. Am 28. Juni jährte sich zum zehnten Mal der Staatsstreich gegen den linksliberalen Präsidenten Manuel Zelaya. Der Putsch läutete den neoliberalen Rollback in Lateinamerika und eine neue Ära der Einmischungspolitik durch die USA ein. Seit Monaten gehen die Beschäftigten des Gesundheits- und des Bildungswesens in dem mittelamerikanischen Land auf die Straße. Sie protestieren gegen die geplante Privatisierung beider Sektoren. Den Protesten schlossen sich neben Schülern und Studierenden weite Teile der Bevölkerung an. Mittlerweile fordern sie den Rücktritt von Präsident Juán Orlando Hernández (JOH) und seiner als korrupt geltenden Regierung. Kurz vor dem Jahrestag des Putsches kam es zu massiven Angriffen der Polizei auf Studierende der Nationalen Autonomen Universität von Honduras…“ – aus dem Bericht „Proteste zum 10. Jahrestag des Staatsstreichs in Honduras“ von Knut Hildebrandt am 01. Juli 2019 beim NPLA externer Link über die aktuellen und fortgesetzten Repressionsversuchen des Regimes Hernandez, die bisher nicht erreichten, dass diese Proteste und der Widerstand gegen die Privatisierung sich zurückgezogen hätten… Siehe dazu auch den Bericht über den Mord an Joshua Sanchez und zwei Videos zu den Überfallen auf die Proteste an den Universitäten, sowie den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen aktuellen Berichte aus Honduras:

  • „One Union Activist Killed, 3 Injured in Honduras Protests“ von Tula Connell am 01. Juli 2019 beim Solidarity Center des AfL-CIO externer Link ist ein Bericht über die fortgesetzte Repression gegen GewerkschafterInnen, die sich den Plänen zur Privatisierung des Bildungswesens (der zentrale Grund für die Solidaritätsbewegung der Studierenden) und des Gesundheitswesens widersetzen. Hier wird über den Tod von Joshua Sánchez, 22, bereits Ende Mai geschehen, aber erst jetzt gemeldet, berichtet – Aktivist der Gewerkschaft Workers’ Union of the Gildan Villanueva S.A. (SITRAGAVSA), der von einem Polizisten in Villanueva in den Kopf geschossen wurde, als er bei einer Demonstration gegen die Privatisierung vor dem Polizeiangriff in einen Laden flüchtete (inklusive eines Links zu einem entsprechenden Video). Auch drei weitere Aktivisten dieser Betriebsgewerkschaft – die in Solidarität mit dem öffentlichen Dienst zu Streik und Demonstrationsteilnahme aufgerufen hatte – wurden beim Polizeiangriff verletzt, einer davon durch eine Tränengasgranate ins Gesicht. Der Bericht schließt ab mit dem Hinweis, dass das „Network Against Anti-Union Violence in Honduras“ in seinem jährlichen Bericht unterstrichen habe, dass es in Honduras keinerlei Fortschritte in Bezug auf Gewerkschaftsfreiheit gegeben habe.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=151226
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