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Während die Proteste auf Haitis Straßen unvermindert weiter gehen, erhält Präsident Moise Unterstützung: Von „befreundeten Regierungen“. Wogegen sich erneut Widerstand formiert

7.2.2019 in der Hauptstadt Haitis fand die grösste der zahlreichen Demonstrationen für den Rücktritt des Präsidenten Moise stattDie „Core Group“ befreundeter Regierungen Haitis hat sich am 10. Februar 2019 zu Wort gemeldet – in Unterstützung des Präsidenten, dessen Rücktritt auf den nun schon seit mehr als 10 Tagen andauernden Massendemonstrationen gefordert wird. Diese mehr als seltsame Vereinigung, deren Ziele klarer sind, als die Kriterien ihrer Zusammensetzung (obwohl…) besteht aus den USA, Kanada, Brasilien, Frankreich, Spanien – und, wie könnte es anders sein, der BRD. (Sowie OAS, EU und UNO). Also alle, die am Elend verdienen, den 2004er Putsch unterstützt haben (und bescheiden darüber hinweg sehen, dass ihr damaliger Lieblings-Putschist inzwischen in den USA wegen Drogengeld-Wäsche verurteilt ist) und die Besetzung durch UNO-Truppen organisiert. Und was für Empfehlungen geben sie den Menschen, die zu Hunderttausenden auf die Straßen gehen, trotz Todesschüssen und einer Tränengaswolke im ganzen Land? Den Dialog, empfehlen sie, statt der Gewalt. (Ist ja nicht Venezuela). Gegen diese ebenso plumpe wie offene Einmischung macht sich neuer Protest breit, denn die Zahl jener, die auf den Dialog mit diesem Präsidenten gerne verzichten möchten, ist sehr groß, und dass extralegale Vereinigungen wie die Core Group schon immer die Reaktion auf Haiti unterstützt haben, wissen alle… Siehe zu dem Einmischungsversuch und seiner Kritik zwei aktuelle Beiträge, sowie zwei Meldungen über die aktuell fortgesetzten Proteste:

  • „Protestieren, bis der Präsident stürzt“ von Klaus Ehringfeld am 17. Februar 2019 bei Spiegel Online externer Link zur aktuellen Situation und den sogenannten Verhandlungsangeboten unter anderem: „… Die Lage in dem Karibikstaat ähnelt sehr der Situation in Venezuela. Die Plattform „Secteur démocratique et populaire“ (etwa: Demokratie- und Volkssektor), auf der sich Oppositionsparteien und Gruppen der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen haben, fordert den bedingungslosen Rücktritt von Moïse und lehnt jede Verhandlung mit der Regierung ab. „Das ist ein Volksaufstand, wir sind auf der Straße, und der Präsident kann nur noch gehen“, sagte ein junger Demonstrant in Port-au-Prince. „Eine Regierung, die uns nichts zu Essen geben kann, hat ihre Legitimation verloren.“…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=144514
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