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Der „Oxfam-Skandal“ auf Haiti: Wenn wieder einmal nur über die Spitze des Eisbergs geredet wird…
„Konkret richten sich die Vorwürfe gegen den britischen Ableger des internationalen Verbunds. In Haiti hatten Mitarbeiter von Oxfam Großbritannien Sexpartys mit Prostituierten veranstaltet. Im Tschad soll sich bereits 2006 Ähnliches ereignet haben. Hinzu kamen Berichte, nach denen Nothilfe teils nur gegen sexuelle Gefälligkeiten geleistet worden sei. Anderorts sollen Oxfam-Mitarbeiterinnen von Kollegen belästigt worden sein. (…) Oxfam richtete eine Untersuchungskommission und Hotlines für Whistleblower ein. Die Kündigungen machten die Verantwortlichen damals auch publik – allerdings ohne die Sexpartys zu erwähnen. Dem Verband wurde daher Vertuschung vorgeworfen. (…) Oxfam hätte damals noch transparenter agieren müssen, sagte Lieser. Man werde um das verloren gegangene Vertrauen der Menschen kämpfen. „Wenn aus diesen schlimmen Vorfälle irgendetwas Positives entstehen kann, dann genau das: dass in unserer Organisation kein Stein auf dem anderen bleibt und wir dafür sorgen, dass solch ein Verhalten bei uns keinen Platz hat.“ Oxfam sei dabei auf einem guten Weg – und eine der wenigen Organisationen, die Fälle sexuellen Missbrauchs mittlerweile in ihren Jahresberichten öffentlich mache. Auch andere Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen hatten zuletzt Fälle sexuellen Missbrauchs eingeräumt“ – aus dem Beitrag „Oxfam gelobt Besserung“ von Eliana Berger am 16. Februar 2018 in der Frankfurter Rundschau , worin andeutungsweise darauf verwiesen wird, dass solcherart Praktiken keineswegs nur bei Oxfam an der Tagesordnung waren. Siehe dazu auch zwei Beiträge zur Bedeutung der „Hilfseinsätze“ auf Haiti, den Verweis auf die Berichterstattung über die Vergewaltigungstruppen der UNO, dazu die Erinnerung an den basisgewerkschaftlichen Aufruf „Solidarität statt Mildtätigkeit“:
- „NGO crimes go far beyond Oxfam“ am 13. Februar 2018 im Guardian ist ein Leserbrief einer Gruppe von AktivistInnen verschiedener Organisationen aus Anlass der Berichterstattung über den Oxfam-Skandal. Darin wird unter anderem deutlich gemacht, dass diese Gruppen sich bereits 2008 an Oxfam wandten, aus Anlass eines damaligen Berichtes über Vergewaltigungen auf Haiti, den Oxfam mit verbreitet hatte – und in dem die Rolle der UNO-Truppen dabei kein Thema gewesen war. Obwohl im Jahr zuvor 114 Soldaten nach Hause geschickt worden waren, um Anklagen zuvor zu kommen – unter anderem wegen der Vergewaltigung 11-jähriger Mädchen. Die Aufdeckung dieser Machenschaften bei Oxfam seien eben nur die Spitze eines ganzen Eisbergs, der von der Veruntreuung riesiger Beträge bis hin zur Unterstützung des Putsches gegen den gewählten Präsidenten Aristide 2004 durch die verschiedenen NGO reiche.
- „« C’est aux Haïtiens qu’Oxfam doit rendre compte »“ von Frédéric Thomas am 17. Februar 2018 in Le Monde ist ein Beitrag des Aktivisten des belgischen CETRI, in dem er unterstreicht, dass der Adressat jeglicher Entschuldigung, Veränderung oder was auch immer von NGO wie Oxfam nicht westeuropäische Medien sein können, sondern einig und allein die Menschen auf Haiti, deren Anforderungen solche Initiativen endlich genügen müssten.
- Siehe dazu auch: „Nach der erneuten Katastrophe auf Haiti: Solidarität statt Mildtätigkeit! Unterstützt die Kampagne des Gewerkschaftsbundes Batay Ouvriye“ am 21. Oktober 2016, sowie „Endlich: UNO-Truppen aus Haiti abgezogen“ am 16. Oktober 2017 jeweils im LabourNet Germany