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Der Kampf um Demokratie auf Haiti: Hat sehr viele Gegner – die USA, die EU und mehr. Samt jetzt vertagter Wahlfarce des Bananenkönigs

Protestdemo Haiti gegen Wahlfarce 20.1.2016Die Proteste verschiedener Parteien, darunter auch linksgerichteter Kräfte, richten sich sowohl gegen den vermeintlichen Betrug bei den Wahlen als auch gegen die massive ausländische Einflussnahme. In Haiti fand 2004 ein von Frankreich und den USA unterstützter Putsch gegen den damaligen linksgerichteten Präsidenten Jean-Bertrand Aristide statt. Seither ist die Blauhelm-Mission Minustah in Haiti stationiert. Sie ist innenpolitisch – auch wegen wiederholter gewalttätiger Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung – sehr umstritten“ – aus dem Beitrag „Journalist sieht „vorrevolutionäre Situation“ in Haiti“ von Harald Neuber am 25. Januar 2016 bei amerika21.de externer Link, der deutlich macht, wie die zunächst überraschende Konstellation zustande kommt, dass die USA und EU Wahlen toll fänden (im Gegensatz zu in Saudi Arabien, in Griechenland und vielen anderen Orten) und die DemonstrantInnen eben nicht. Siehe dazu auch drei weitere aktuelle Beiträge, unter anderem zur Rolle der Gewerkschaften in der aktuellen Bewegung:

  • „Organized Textile Workers in Haiti Call for Taking the Streets“ am 24. Januar 2016 bei Workers Struggle externer Link ist die Übersetzung der Pressekonferenz vom 21. Januar die Platfòm Sendikal Izin Tekstil organisierte, in der die Textilarbeitergewerkschaft die Position vertrat, dass es alle denkbaren guten Gründe für die Proteste gegen die Wahlfarce der Regierung und der sie stützenden internationalen Kräfte gäbe, aber keine Gründe dafür, über den Protest gegen die Wahlfarce den jahrelangen Kampf um Verbesserungen in der Arbeitswelt deswegen auszusetzen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=92393
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