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Das Gesicht der modernen (nicht nur) britischen Marktwirtschaft: Verjagt die MigrantInnen!
Allein aus der „normalen“ bürgerlichen Berichterstattung geht die Situation hervor, in der sich die Menschen befinden, die (vor allem) versuchen,über den Kanal (unter) nach Britannien zu kommen: „Die Flüchtlinge aus Sudan, Eritrea, Afghanistan und anderen Ländern erhoffen sich in Großbritannien bessere Chancen auf Asyl – und bessere Lebensbedingungen als in Frankreich. Deshalb, so der britische Premierminister, arbeite Großbritannien eng mit der französischen Regierung zusammen“ – so aus dem Artikel „Cameron macht Schotten dicht“ von Meike Stolp am 30. Juli 2015 in neues deutschland – wie verzweifelt (und mutig) muss jemand sein, der Gefahren auf sich nimmt um ausgerechnet nach Cameron-County zu fliehen? Siehe dazu auch weitere Beiträge zu Mister Camerons Kriegsvorbereitungen:
- „Cameron schickt Hundestaffeln gegen Flüchtlinge“ Meldung vom 31. Juli 2015 in neues deutschland , worin es unter anderem heißt „Die Fluchtversuche und die dadurch verursachten Behinderungen des Zugverkehrs unter dem Ärmelkanal seien »inakzeptabel«, sagte Cameron am Freitag nach einer Dringlichkeitssitzung von Ministern und Sicherheitsvertretern in London. »Menschen versuchen illegal in unser Land zu kommen, und hier gibt es Behinderungen für Fernfahrer und Urlauber. Wir werden mehr Zäune, mehr Mittel, mehr Spürhunde-Staffeln schicken.«“ – ja, wenns ums Pfund geht, sind alle Hemmungen dahin: Verjagen, die geschäftschädigende Pest ist das Menschenbild des so wenig feinen Herrn.
- „Cameron droht Vermietern mit fünf Jahren Haft“ Meldung am 03. August 2015 in SZ-Online worin die billigen Zyniker so zitiert werden: „Wer Wohnungen an illegale Einwanderer vermietet, dem drohen demnächst in Großbritannien bis zu fünf Jahre Haft. Die Regierung in London kündigte am Montag an, diese Regelung sei Teil des neuen Einwanderungsgesetzes, das die Parlamentarier nach der Sommerpause verabschieden werden. Zudem sollen Sozialleistungen für abgelehnte Asylbewerber gekürzt werden. Einwanderungs-Minister James Brokenshire bezeichnete dies als Signal an Flüchtlinge, dass Großbritannien „kein Land voll Milch und Honig“ sei“ – was dem (z)erbrochenen Einwanderungsverhinderungsminister ohnehin keine geglaubt hätte.
- „Cameron fights for his brutish values – more Islamophobia and war“ von Judith Orr am 21. Juli 2015 im Socialist Worker – ein Beitrag zur Analyse der Beweggründe für die hardcore reaktionäre Politik des Herrn Cameron, hier auf die „ideologische Seite“ bezogen, die britischen Werte (also etwa: fette Lords schiessen Füchse, tumbe Ladys krachen unter Hutlasten zusammen und der Premierminister ruft immer vorher bei den Banken an, was er tun soll – oder Inder schlachten: alles aus dem Katalog britischer Werte, die auch nicht besser sind als teutsche)