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Werftbesetzung in Belfast
Harland and Wolff im nordirischen Belfast ist zwar kein besonders großes Unternehmen mehr – aber immer noch eine „Ikone“ des Schiffbaus – seit den Tagen, als hier die Titanic gebaut wurde. Nun sind auch die letzten rund 130 Jobs in Gefahr, worauf die Belegschaft mit einer Besetzung des Werftgeländes reagiert hat, unterstützt von der Solidarität aus Unternehmen, die der Werft zuliefern und von der irischen Öffentlichkeit, die den Niedergang der Industrie im Land nicht zuletzt englischer Politik zurechnet. Die Belegschaft und die beiden im Unternehmen vertretenen Gewerkschaften GMB und Unite fordern die Wiederverstaatlichung des Unternehmens und eine entsprechende Industriepolitik – unabhängig davon, ob dies innerhalb oder außerhalb der EU stattfinde. In dem Bericht „Workers occupy Harland and Wolff shipyard“ von Tim Lezard am 31. Juli 2019 bei Union News UK wird gemeldet, dass die Belegschaft nicht nur vor dem nordirischen Parlament für ihre Forderungen demonstriert habe, sondern sich auch an den gerade seinen „Antrittsbesuch“ in Nordirland vollziehenden neuen Premierminister gewandt haben, mit der Aufforderung ihre Forderung zu erfüllen. In dem Bericht wird auch noch auf zahlreiche Unterstützungserklärungen über das gewerkschaftliche Spektrum hinaus informiert. Siehe dazu auch einen Link zur Twitter-Aktivität von Belegschaft und Gewerkschaften
- „#SaveOurShipyard“ ist der Hashtag, unter dem sowohl die Twitter-Aktivitäten von Belegschaft und Gewerkschaften gesammelt werden, als auch zahlreiche Solidaritätserklärungen und Berichte über entsprechende Aktionen.