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Kolleg:innen von DHL und JCB Delivery in Großbritannien kämpfen um Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen
Dossier
Bei der DHL und dem Unternehmen JCB Delivery gibt es seit November 2021 Arbeitskonflikte über Lohnerhöhungen. Die Höhe der Lohnforderungen beträgt teilweise bis zu 19 Prozent. Dabei spielt besonders der Arbeitskräftemangel nach Brexit und Covid19 eine Rolle für den aktuellen Erfolg der Kämpfe. Zudem wurden Themen wie Mobbing am Arbeitsplatz, fehlende Toilettenpausen und zu lange Arbeitsschichten von im Durchschnitt 13 Stunden am Tag thematisiert. Kritik gibt es an der Streikstrategie der Gewerkschaft Unite, die jeden Standort einzeln verhandelt und vor allem mit Streikandrohungen, statt richtigen Arbeitsniederlegungen arbeitet…
- Großstreik bei DHL UK: Beschäftigte des Paketriesen treten in 24tägigen Ausstand im Logistikzentrum am East Midlands Airport
„In England hat ein großer Arbeitskampf bei DHL begonnen: Im Logistikzentrum am East Midlands Airport traten die Beschäftigten des deutschen Paketriesen am Freitag in den Ausstand. Um Punkt Mitternacht versammelten sich mehr als hundert Beschäftigte bei strömendem Regen vor dem Eingang des Flughafens und zeigten ein riesiges Transparent mit der Aufschrift »End low pay« (Schluss mit Niedriglöhnen). Wie auf X verbreitete Videos zeigen, wurden Arbeiterlieder gesungen und jedes Mal, wenn ein Lastwagen durch das Werkstor fuhr, ertönten Sprechchöre. Die Gewerkschaft Unite bestätigte die kämpferische Stimmung in einer Mitteilung: »Die eisigen Temperaturen haben unsere Mitglieder nicht davon abgehalten, sich heute morgen energisch an den Streikposten zu beteiligen, nachdem sie um Mitternacht ihre Arbeitsplätze im Streit um die Bezahlung verlassen hatten.«
Unite hatte die Arbeitskampfmaßnahmen Ende Januar angekündigt. Die Situation spitzte sich daraufhin zu, da das Unternehmen nicht zu Verhandlungen bereit war. Am Donnerstag, kurz vor Streikbeginn, kündigte die Gewerkschaft daher an, den Ausstand zu verlängern. Ursprünglich war eine Streikdauer von zehn Tagen geplant, nun sollen es 24 Tage werden. Die Ausweitung des Arbeitskampfes sei darauf zurückzuführen, »dass DHL es versäumt hat, ein verbessertes Lohnangebot zur Beilegung des Streits vorzulegen«, erklärte Unite. Den Beschäftigten sei eine Lohnerhöhung von 9,8 Prozent angeboten worden, was deutlich unter der kumulierten Inflationsrate liege. Melanie Todner, Regionalbeauftragte von Unite, erklärte, die »mangelnde Verantwortung und Gesprächsbereitschaft von DHL Aviation« habe zu dieser Eskalation geführt. »Die Störungen, die unweigerlich folgen werden, gehen ausschließlich auf das Konto von DHL.«…“ Artikel von Dieter Reinisch in der jungen Welt vom 10.02.2024 , siehe auch:- „Dieser Streik wird unweigerlich zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen am gesamten @EMA_Airport führen, aber dieser Konflikt ist vollständig von @DHLexpress Aviation selbst verursacht worden. Ihr Lohnangebot ist ein Tritt in den Hintern.“ Melanie Todner, Unite-Regionalbeauftragte. #JobsPayConditions“ engl. Tweet von Unite the union: join a union vom 9.2.24 mit Streikvideo
- Siehe für aktuelle Meldungen und Videos Unite East Midlands auf Twitter und #DHLRampUpOurPay
- Streik der JCB/DHL nach 9,5 Prozent Lohnerhöhung abgesagt
„Die JCB-Zustellfahrer:innen haben einen Streik abgesagt, nachdem GMB-Mitglieder eine Lohnerhöhung von fast 10 Prozent akzeptiert hatten. Dutzende von GMB-Mitgliedern, die beim Lieferriesen DHL beschäftigt sind, wollten gestern und heute [23. und 24. Mai] die Arbeit niederlegen. Doch die Chefs machten in letzter Minute ein Angebot von 9,5 Prozent plus eine Prämie von 750 Pfund. Die GMB-Mitglieder stimmten gestern über das Angebot ab und eine 80-prozentige Mehrheit nahm es an. Stuart Harrison, GMB-Organisator, sagte: ‚Die GMB-Mitglieder, die bei DHL für JCB arbeiten, können zu Recht stolz auf sich sein. Sie wurden vier Jahre lang angegriffen, waren mit Vertragsänderungen konfrontiert und mussten eine gewaltige Lohnkürzung hinnehmen. Jetzt gehen sie mit einer großen Lohnerhöhung, einem Bonus und erhobenen Hauptes davon…“ Pressemitteilung der GMB vom 24. Mai 2022 (engl.) - DHL-Arbeiter:innen drohen mit Streik, nach 5 Prozent Lohnangebot – aktuelle Inflation in Großbritannien bei 8 Prozent
„Die DHL-Lieferfahrer:innen drohen mit Streik, nachdem ihnen eine fünfprozentige Lohnerhöhung angeboten wurde. Die Beschäftigten, die JCB-Teile zwischen Fabriken in ganz Großbritannien ausliefern, sagen, das Angebot sei eine ‚reale Lohnkürzung‘, da die Inflation mehr als acht Prozent betrage. Dutzende GMB-Gewerkschaftsmitglieder, die beim Lieferriesen DHL beschäftigt sind, stimmten in einer Urabstimmung mit 95 Prozent für den Streik. Nun steht Ende des Monats eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf an. Die Gewerkschaft sagt, dass die Fahrer:innen ‚mehr verdienen als eine Lohnkürzung‘, da Familien in ganz Großbritannien mit einer ‚erdrückenden Lebenskostenkrise‘ konfrontiert sind. GMB-Organisator Stuart Harrison sagte: ‚Dieses Abstimmungsergebnis sendet eine klare Botschaft sowohl an JCB als auch an DHL: Die Fahrer:innen haben es satt, dass ihnen nicht zugehört wird. (…) DHL beschäftigt Dutzende von Arbeitnehmern am JCB World Logistics Standort in Tunstall. Erst letzte Woche berichtete Stoke-onTrentLive, dass den Beschäftigten des Standorts 10 Prozent ihres Lohns gekürzt werden, nachdem DHL während der Coronavirus-Pandemie versehentlich zu viel Urlaub ausgezahlt hatte. Jetzt sagt DHL, dass es weitere Gespräche mit der GMB führen wird, um zu versuchen, das jüngste Problem zu lösen, aber es sagt, dass es Notfallpläne für den Fall ausarbeitet, dass sich die Beschäftigten für einen Streik entscheiden. Eine Sprecherin von DHL Supply Chain sagte: ‚Wir sind enttäuscht, dass die Gewerkschaft GMB angekündigt hat, eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf für unsere Fahrer:innen durchzuführen…“ Artikel von Laura Watson, erschienen am 4. Mai 2022 auf StokeOnTrentLive („DHL drivers threaten strike action in row over 5% pay offer”). - Schlechte Online-Beurteilungen in Zeiten von Arbeitskräftemangel – Arbeiter:innen überziehen DHL Stoke-on-Tent auf Arbeitsportal mit heftiger Kritik
Auf dem britischen Arbeitsmarktportal ‚indeed‘ haben Kolleg:innen oder Ex-Kolleg:innen von DHL den Arbeitgeber mit schlechten Kritiken bewertet und gehen im Einzelnen auf die schlechten Arbeitsbedingungen ein: Eine Beurteilung vom 23. April 2022 von Picker/ehemaliger Angestellter (engl.) lautet „Nicht hilfreich, unhöflich, stressig, du hast keine Rechte, wenn du bei DHL Stoke arbeiten willst, musst du dein Privatleben, deine Familie und deine Bedürfnisse vergessen. Deine Meinung ist immer unwichtig.“ HGV Class 2 Driver (momentan angestellt), schreibt (engl.): „Vermeiden Sie es [DHL], da Sie mehr als 50 Stunden in der Woche arbeiten, alles, was die interessiert, ist, dass die Arbeit erledigt wird, nicht flexibel, keine Work-Life-Balance, Sie werden von 4 Uhr morgens bis 21 Uhr abends arbeiten, wenn nötig.“ - Bristol – Erfolgreiche Lohnerhöhungen bei DHL/Sainsbury’s: Streik nach erfolgreichen Verhandlungen abgesagt
„Ein Streik, der Sainsbury‘s-Filialen in ganz Südwestengland und in Westwales getroffen hätte, wurde abgewendet, nachdem der Arbeitgeber DHL ein deutlich verbessertes Lohnangebot vorgelegt hatte. (…) Mehr als 250 Lagerarbeiter:innen, die bei DHL im Rahmen eines ausgelagerten Sainsbury’s-Vertrags beschäftigt sind und im Emerald Park-Verteilzentrum des Unternehmens in Bristol arbeiten, hatten sich mit überwältigender Mehrheit für einen Streik ausgesprochen. Im Anschluss an dieses Ergebnis wurden weitere Verhandlungen mit DHL geführt und ein überarbeitetes Lohnangebot unterbreitet. Die Unite-Mitglieder nahmen das Angebot an, das je nach Vertrag eine Lohnerhöhung zwischen 10,68 und 15,64 Prozent vorsieht und damit über der realen Inflationsrate liegt, die derzeit bei neun Prozent steht. (…) Unite-Generalsekretärin Sharon Graham sagte: (…) ‚Durch ihren Zusammenhalt und ihre Streikbereitschaft haben sie DHL zurück an den Verhandlungstisch gezwungen und ein verbessertes Angebot vorgelegt.‘ (…) Unite-Regionalbeauftragte Shevaun Hunt sagte: ‚Dieses Ergebnis wäre nicht möglich gewesen ohne das Engagement der Vertrauensleute der Unite, die durch ihre harte Arbeit und ihren Einsatz die Mitglieder während dieses langwierigen Streits umfassend informiert und geeint gehalten haben. Die Unite hat immer daran geglaubt, dass dieser Konflikt auf dem Verhandlungsweg gelöst werden kann, und nachdem DHL die Stärke der Gefühle der Mitglieder verstanden hatte, wurde ein verbessertes Angebot gemacht.‘“ Pressemittelung von UNITE vom 28. April 2022 (engl.). - Unite verhandelt mit DHL/Tradeteam Burton-on-Trent Lohnerhöhung von über 7 Prozent & neue Vereinbarung für lange Fahrtstrecken von über 11,5 Stunden
„Mehr als 100 Lkw-Fahrer:innen, die bei DHL Tradeteam in Burton-on-Trent beschäftigt sind, freuen sich über ein von der Gewerkschaft Unite ausgehandeltes Lohnangebot im Wert von bis zu 6.000 Pfund pro Jahr. Die Fahrer:innen, die diese Woche in den Streik treten wollten, stimmten mit überwältigender Mehrheit für ein verbessertes Angebot des Unternehmens. Das Angebot beinhaltet eine Lohnerhöhung von 7,5 %, was für das Jahr 2022 eine Erhöhung des Grundlohns um 2.750 Pfund bedeutet. Außerdem haben die Fahrer:innen nun das Recht, jede Route abzulehnen, die länger als 11,5 Stunden dauert (einschließlich Ruhezeiten und Pausen). Diejenigen, die längere Strecken akzeptieren, erhalten einen neuen Prämientarif. Angesichts der großen Entfernungen arbeiten die Fahrer:innen oft bis zu 13 Stunden (einschließlich Ruhezeiten und Pausen). Mit dem Prämiensatz werden viele Fahrer:innen bis zu 3.000 Pfund pro Jahr verdienen, ohne dass sie auf der Grundlage ihres Jahresarbeitsvertrags Überstunden leisten müssen. Die Kombination aus prozentualer Lohnerhöhung und Prämiensatz bedeutet, dass das Gesamteinkommen der Fahrer:innen um fast 6.000 Pfund pro Jahr steigen könnte…“ Artikel von Tim Lezard, erschienen am 7. April 2022 bei Union-News („Win! Burton-on-Trent DHL drivers celebrate 7% pay deal”). - Unite erreicht bei DHL Aberdeen gewerkschaftliche Anerkennung und knappen Inflationsausgleich von 13 Prozent über 24 Monate
„Die Gewerkschaft Unite hat heute (Donnerstag, 7. April [2022]) bekannt gegeben, dass sie die gewerkschaftliche Anerkennung und eine 13-prozentige Lohnerhöhung über zwei Jahre bei DHL Aberdeen erreicht hat. Rund 30 Logistikfahrer:innen werden in den Genuss einer zweijährigen Lohnerhöhung von 8 Prozent in diesem Jahr und 5 Prozent im Jahr 2023 kommen. Die Vereinbarung stellt auch sicher, dass DHL Aberdeen die Unite für die Zwecke von Tarifverhandlungen anerkennt, nachdem eine Organisierungskampagne dazu geführt hat, dass die Mitgliederzahl der Gewerkschaft seit Anfang des Jahres um ein Drittel gestiegen ist. Unite-Generalsekretärin Sharon Graham sagte: ‚Dies ist ein großer Erfolg für die Beschäftigten von DHL Aberdeen, da wir in diesen schwierigen Zeiten nicht nur einen guten Lohnabschluss erzielen, sondern auch die Anerkennung der Gewerkschaft erhalten, die sicherstellt, dass wir weiterhin für unsere Mitglieder arbeiten können.‘ (…) Marc Jackson, Industrial Officer der Unite, fügte hinzu: ‚Wir freuen uns, dass wir für unsere Mitglieder bei DHL Aberdeen eine deutliche Lohnerhöhung durchsetzen konnten. Dank unserer Organisierungsarbeit und unserer Stärke vor Ort haben wir auch eine Anerkennungsvereinbarung mit dem Unternehmen abgeschlossen, die nun bedeutet, dass alle Bedingungen für die Fahrer:innen in Zukunft verhandelt werden.‘(…) Die Unite hat wiederholt ihre Besorgnis über die Verlängerung der Arbeitszeiten von Logistik- und LKW-Fahrer:innen im Vereinigten Königreich, den Fahrer:innenmangel und die Notwendigkeit besserer Löhne und Bedingungen in der gesamten Branche zum Ausdruck gebracht.“ Pressemitteilung der Gewerkschaft UNITE vom 7. April 2022 (engl.). - Erster „inflationsbrechender“ Abschluss bei DHL in Bellshill – Streik wird abgesagt – wäre mit landesweiten Aktionen mehr drin gewesen?
- „Die Gewerkschaft Unite hat heute (15. Dezember [2021]) einen ‚inflationsbrechenden‘ Tarifvertrag für die Beschäftigten von DHL Bellshill angekündigt, der den Streik beendet. Der für heute (15. Dezember) geplante Streik wurde abgesagt, da die Mitglieder eine deutliche Lohnerhöhung für die Lagerarbeiter:innen, Rangierer:innen und Fahrer:innen am Standort durchgesetzt haben, von denen viele eine Lohnerhöhung zwischen 10 und 19 Prozent erhalten werden. Die Gespräche (…) zogen sich seit April [2021] hin, aber die Mitglieder blieben hartnäckig mit dem Ziel, die Löhne der Fahrer:innen am Standort zu verbessern. Ein erstes Angebot von 9 % über einen Zeitraum von zwei Jahren wurde abgelehnt, weil es nicht auf die ‚Armutslöhne‘ eingeht, die die Mehrheit der Beschäftigten erhält, die im Durchschnitt 12,50 £ pro Stunde verdienen. Die Gewerkschaft hat wiederholt ihre Besorgnis über die Verlängerung der Arbeitszeiten von Logistik- und LKW-Fahrer:innen im Vereinigten Königreich, den Fahrermangel und die Notwendigkeit besserer Löhne und Bedingungen in der gesamten Branche zum Ausdruck gebracht. Unite-Generalsekretärin Sharon Graham sagte: ‚Dies ist ein großer Erfolg für die DHL-Beschäftigten am Standort Bellshill und wird eine klare Botschaft an die Arbeitgeber senden, dass die Unite einen Angriff auf die Löhne und Arbeitsbedingungen unserer Mitglieder nicht akzeptieren wird. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Unite am Arbeitsplatz für die Arbeitsplätze, Löhne und Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder gewonnen hat. Die Botschaft ist klar: Wenn die von der Unite unterstützten Arbeitnehmer:Innen Stellung beziehen, können wir gemeinsam gewinnen‘. Die Unite-Regionalbeauftragte Debbie Hutchings sagte: (…) ‚Die Vereinbarung sieht außerdem bezahlte Pausen, eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit und die Einführung von Mikrowellen in Nachttransportern vor. Dies ist ein großer Sieg für unsere Mitglieder, die sich gegen einen Arbeitgeber gewehrt haben, der die Arbeitnehmer:innen wie Menschen zweiter Klasse behandelt hat.‘“ Pressemitteilung von UNITE vom 15. Dezember 2021 (engl.).
- „… Die Arbeitnehmer:innen sind entschlossen, es mit DHL aufzunehmen, dem größten Logistikunternehmen der Welt, das im Vereinigten Königreich 41.000 Arbeitnehmer:innen beschäftigt, ein Zehntel seiner weltweit 400.000 Beschäftigten. Der Mutterkonzern hat in der ersten Hälfte dieses Jahres einen Rekordgewinn von 1,3 Milliarden Euro erzielt. Die Beschäftigten befinden sich in einer starken Position, da sie in einem sehr angespannten Arbeitsmarkt ein wichtiges Glied in den Lieferketten der Industrie und der Lebensmittelindustrie sind. (…) Angesichts einer wachsenden Rebellion in der Belegschaft, die durch den Druck der steigenden Inflation und die Erfahrung intensiver Ausbeutung während der Pandemie angetrieben wird, versucht Unite, Auseinandersetzungen zu verzögern und zu isolieren, um die Entwicklung einer umfassenden Bewegung in der 40.000-köpfigen nationalen Belegschaft von DHL zu verhindern. (…) In Bellshill versuchte die Unite erneut, den Konflikt zu begraben. Nachdem das erste Angebot von DHL abgelehnt worden war, nahm die Gewerkschaft Gespräche auf und legte ihren Mitgliedern ein ‚verbessertes Angebot‘ vor (…) Es werden alle Anstrengungen unternommen, um die Konflikte getrennt zu halten, obwohl alle betroffenen Arbeitnehmer:inen bei demselben Unternehmen beschäftigt sind und mit denselben Problemen zu kämpfen haben…“ Artikel von Harvey Thompson, erschienen am 24 November 2021 auf wsws.org („Planned strikes by DHL workers in UK as Unite seek to block national action”).
- Mangelware Arbeitskräfte: DHL bemängelt „Talent-Knappheit“ entlang der globalen Lieferkette – auch in Großbritannien gibt es dieses „Problem“
- „… Die Nachfrage nach Talenten für die Lieferkette übersteigt das Angebot, was Unternehmen aller Branchen große Sorgen bereitet. Supply Chain Manager auf der ganzen Welt haben mit einem kritischen Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu kämpfen. Dabei geht es nicht um ein bestimmtes Produkt, eine Ware oder sogar um Transportkapazitäten. Es geht um Menschen. Die Nachfrage nach Supply-Chain-Talenten ist so hoch wie nie zuvor, denn immer mehr Unternehmen haben erkannt, wie wichtig das Supply-Chain-Management für ihren Erfolg ist. Doch obwohl jedes Jahr mehr Menschen einen Abschluss und eine Zertifizierung im Bereich Supply Chain Management erwerben, reicht dies nicht aus, um den aktuellen Bedarf zu decken. Wenn dieser Trend anhält, könnte es für Unternehmen weltweit schwierig werden, die Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen zu decken…“, heißt es im Bericht des DHL Konzerns („The Deepening Talent Shortage“ – ohne Datum).
- „… Britische Arbeitgeber:innen haben Schwierigkeiten, Personal einzustellen, da die durch die Covid-Pandemie und den Brexit verursachte Abwanderung von Arbeitnehmer:innen aus dem Ausland nachlässt, wie aus Branchenangaben hervorgeht. (…) Als Zeichen des wachsenden Drucks auf dem Arbeitsmarkt angesichts des raschen Anstiegs der Verbraucherausgaben erklärte der Berufsverband für Personalwesen und Personalentwicklung jedoch, dass die Zahl der EU-Arbeitnehmer:innen stark zurückgegangen sei, was die Gefahr eines Arbeitskräftemangels erhöhe. Getrennte Zahlen von Adzuna zeigten ein schnelles Wachstum bei den Einstellungen, mit fast 1 Mio. freien Stellen auf der Job-Website, 18 % mehr als noch vor sechs Wochen, vor allem in Hotels, Restaurants und im Veranstaltungs- und Freizeitsektor. Das Unternehmen warnte jedoch vor einem starken Rückgang des Interesses von Arbeitssuchenden aus Übersee. Die Job-Website, die von der Regierung als Frühwarnsystem für den Arbeitsmarkt genutzt wird, stellte fest, dass sich die Zahl der Stellensuchenden aus Westeuropa und Nordamerika seit Februar 2020 halbiert hat – ein Rückgang von etwa 250.000 – kurz bevor Covid-19 das Vereinigte Königreich erreichte…“ Artikel von Richard Partington, erschienen am 17. Mai 2021 im Guardian („UK ‘faces labour shortage’ as Covid and Brexit fuel exodus of overseas workers”).
- Siehe auch unsere LabourNet-Dossiers zu DHL in Deutschland:
- Die Post geht ab. Krisenprofiteur: Paketgeschäft boomt, Rekordergebnisse und satte Dividende für Aktionäre. Beschäftigte und Kunden zahlen Zeche
- DHL und Ver.di streiten über Sonntagszustellung von Paketen
- Privatisierung der Post: Höhere Preise, prekäre Arbeitsverhältnisse, schlechtere Zustellung – und eine Tarifrunde dagegen