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Deliveroo, Uber und Amazon – wer Kuriere in Großbritannien als Selbstständige einstellt, hat wegen Löhnen unter Mindestlohn nichts zu befürchten
In einer am 5.8.2021 veröffentlichten Liste nannte das britische Wirtschaftsministerium fast 200 Unternehmen, die zwischen 2011 und 2018 gegen die Mindestlohngesetze verstoßen haben, auf einer Liste der „Namen und Schande“ (‘named and shamed’). Die Unternehmen auf der Liste, zu denen auch die nationalen Einzelhandelsketten John Lewis und Pret A Manger gehören, schuldeten mehr als 34.000 ArbeitnehmerInnen insgesamt 2,1 Millionen Pfund. Außerdem wurden sie über einen Zeitraum von sieben Jahren zu weiteren 3,2 Millionen Pfund Geldstrafen verurteilt. Aber Tech-Giganten wie Uber, Deliveroo und Amazon, die alle ihren FahrerInnen weniger als den Mindestlohn zahlen, wurden nicht in die Liste aufgenommen: Sie verstoßen nicht gegen das Gesetz, da ihre FahrerInnen als Selbstständige eingestuft werden und aus diesem Grund keinen Anspruch auf auf Mindestlohn und Urlaubsgeld haben… Dies ist dem Artikel „Big Tech firms paying below minimum wage left off UK government’s name-and-shame list“ von Adam Bychawski vom 6. August 2021 bei opendemocracy.net zu entnehmen. Für Deliveroo ist dies nachvollziehbar, da IWGB das Berufungsverfahren gegen die Einstufung als Selbständige verloren hat , nach unseren Informationen hat aber der Oberster Gerichtshof geurteilt, Uber-FahrerInnen seien Angestellte…