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Die Empörung über die Syriza-Regierung ist groß: Bei den europäischen Kapitalverstehern

Athener Demonstration im argentinischen Kochtopf-StilAusgerechnet der Herr Juncker (seines Zeichens Steuer-Mann Europas) mahnt die Athener Regierung, sie möge sich mäßigen. Und auch viele andere EU Politiker sind wahlweise empört, entsetzt oder was auch immer. Natürlich nicht über hunger und Armut in Griechenland, sondern über Maßnahmen dagegen – das könnte ja den heissgeliebten Banken schaden (in üblichen Reden zumeist als Steuerzahler mißinterpretiert). Als ein Beispiel unter sehr vielen möglichen der Artikel „Juncker mahnt Athen zu Mäßigung“ von Cerstin Gammelin und Christiane Schlötzer am 01. Februar 2015 in der SZ-Online externer Link , worin als ein Grund der Aufregung angeführt wird „Tsipras macht zur Bedingung, dass die Troika, die Kontrolleure der internationalen Kreditgeber, sein Land nicht mehr betreten“. Siehe auch zur linken Debatte um Syriza usw:

  • „Was tun“ von Horst Kahrs und Tom Strohschneider am 29. Januar 2015 in neues deutschland externer Link , worin es unter anderem heisst „Aber auch die in diesem Modus laufende Diskussion, die sich um mehr Differenzierung bemüht, die das Wahlergebnis respektieren will, die weiß, dass es mit der Austeritätspolitik so nicht weitergehen darf, auch diese Diskussion bricht doch meist an entscheidender Stelle ab: Was heißt das denn politisch, also in einem Sinne der Organisation von Macht, von realen Entscheidungsmöglichkeiten? Was heißt das für die gesellschaftliche und die parteipolitische Linke? Was müsste die tun? Was könnte die überhaupt tun? Und das in Deutschland, dem erkannten Kernland der Austeritätspolitik?
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=74417
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