Athener U-Bahn streikt gegen Privatisierung

„Aus Protest gegen die geplante Privatisierung der zwei wichtigsten Athener U-Bahn-Strecken sind die Zugfahrer am Dienstag in einen Streik getreten. Der auf 24 Stunden angelegte Ausstand auf der »roten« und der »blauen« Linie verursachte laut Polizei gewaltige Staus auf mehreren Zufahrtsstraßen in die griechische Hauptstadt. Die Privatisierungen zahlreicher staatlicher Betriebe sowie von Häfen, Flughäfen, Energieunternehmen und Wasserwerken ist eine der Bedingungen der internationalen Gläubiger, damit Griechenland vom Europäischen Rettungsmechanismus (EMS) und der Europäischen Zentralbank (EZB) weitere Kredite erhält“ – aus der Meldung „Athen: U-Bahn-Beschäftigte streiken gegen Privatisierung“ am 21. November 2017 in neues deutschland , worin auch die Rolle der BRD bei diesen Plünderungen Thema der Berichterstattung ist. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge zu Streikverlauf und Streikgrund:

• „Athens traffic snarled as subway workers hold 24-hour strike“ am 21. November 2017 ist eine afp-Meldung (hier bei National Post) über den Streikverlauf der Athener U-Bahn Belegschaft. Wenn eben täglich eine Million Passagiere auf die Straße umsteigen, kommt das zu Erwartende dabei raus, denn der Streik war total.

• „No Metro in Athens on Tuesday Due to 24h Strike“ von A. Makris am 19. November 2017 beim Greek Reporter war ein Beitrag über die gewerkschaftliche Pressekonferenz zur Ankündigung des Streiks, bei der unterstrichen wurde, dass es um die Forderung het, den Athener Nahverkehr nicht zu privatisieren, sondern stattdessen in seine Verbesserung zu investieren, da er ohnehin im Zuge der Krise für immer mehr Menschen einziges Transportmittel geworden sei.