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Wenn französische Journalisten sich bei der Polizei beklagen, hat es Folgen: Festnahme und Demonstrationsverbot
„… Am vergangenen Wochenende fielen nämlich die Übergriffe der Sicherheitskräfte gegen Journalisten auf und sorgten für Aufsehen. Einige Journalisten wurden festgenommen und in Polizeigewahrsam gebracht, zwei, Gaspard Glanz und Alexis Kraland, haben sich als unabhängige Journalisten, die beide unkonventionell aus nächster Nähe berichten und damit „die Polizei stören“, einen Namen gemacht. Der Vorwurf an die Verantwortlichen lautet auch hier, dass dies kein Zufall sei. Von manchen kommt sogar der Vergleich mit autokratischen Systemen. Zu denken geben die Vorfälle, rühmt doch Macron zu jeder Gelegenheit die Demokratie in der französischen Republik, in der Gewalt keinen Platz habe. Glanz war deutlich als Pressevertreter zu erkennen. Eine Polizistin, die ihn ansprach, kannte ihn sogar. Zur Festnahme führte eine Auseinandersetzung in Folge einer Beschwerde des Journalisten bei den aufgereihten Polizisten, nachdem auf ihn mit einer Granate gezielt worden war, als er sich mit einem Polizisten unterhielt. Daraufhin wurde er gestoßen, was mit dem Zeigen des Mittelfingers beantwortete. Danach kam es zu einer Überwältigung des Journalisten, der gefesselt wurde und aufs Revier gebracht wurde. Er musste bis Montagabend in Polizeigewahrsam bleiben, obwohl Anwälte eingeschaltet worden waren; am Montag wurde er dem Richter vorgeführt, der ihm untersagte, bis Oktober dieses Jahres an samstäglichen Demonstrationen in Paris teilzunehmen. Vorgeworfen wird ihm unter anderem „Beleidigung einer Amtsperson“ sowie die „Teilnahme an einer Versammlung, die darauf aus ist, Gewalttaten zu begehen oder Schäden zu verursachen“ – nicht nur für Mediapart ist dies ein „schwerer Angriff auf die Informationsfreiheit“…“ – aus dem Beitrag „Frankreich: „Autoritär agierende Polizei ohne Kontrollinstanz““ von Thomas Pany am 23. April 2019 bei telepolis
– wobei zu ergänzen wäre, siehe unten, dass der Mann sich spätestens bei der „Benalla-Affäre“ bei Macron persönlich unbeliebt gemacht hatte… Siehe dazu auch eine Solidaritäts-Petition, einen Videobericht von der Festnahme von Glanz, einen Bericht über die breite Solidarität und Kritik an Polizeistaatsmaßnahmen, sowie einen Beitrag über das Wirken des Journalisten in der Affäre Benalla – sowie den Verweis auf einen Beitrag von Bernard Schmid zur Benalla-Affäre im LabourNet Germany:
- „Gaspard Glanz, journaliste: retrait de sa fiche „S“ et de son interdiction de paraitre sur Paris“ bei change.org
ist eine Petition gegen die Glanz auferlegten Freiheitsbeschränkungen, die seit dem 21. April 2019 bereits über 28.000 Menschen unterschrieben haben – und die man selbstverständlich auch aus dem Ausland unterschreiben kann…
- „Interpellation du journaliste Gaspard Glanz – Gilets jaunes – Acte 23 – République – 20 avril 2019“ von Hors Zone am 21. April 2019 bei You Tube
eingestellt, ist ein kurzes Video über die Polizeiattacke auf Glanz.
- „Le journaliste Gaspard Glanz arrêté pendant l’acte XXIII, politiques et personnalités mobilisés“ von Anthony Bertelier am 22. April 2019 in der Huffington Post
ist ein Beitrag, der einerseits von der Solidarität französischer Prominenter mit dem Journalisten berichtet, andererseits auch die wachsende Kritik an den Polizeistaatsmaßnahmen Macrons berichtet.
- „Le journaliste Gaspard Glanz est-il à l’origine de l’affaire Benalla?“ von Jacques Pezet am 22. April 2019 bei Libération
berichtet von Glanz` Beitrag zur Aufdeckung der Affäre Benalla (eines Beraters von Macron, der bei der Pariser Maidemonstration 2018 einen Demonstranten geschlagen hatte) – nachdem Le Monde berichtet hatte, durchsuchte er sein eigenes Fotoarchiv – und wurde fündig, was in dem Beitrag ausführlich dargestellt und von verschiedenen Autoren breit kommentiert wird.
- Siehe dazu auch „Wie eine außergesetzliche Miliz?“ von Bernard Schmid am 23. Juli 2018 im LabourNet Germany