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Nach den Aktionen vom 28. Juni: Die kämpfenden Gewerkschaften in Frankreich haben einen langen Atem – trotz Spaltungsversuchen und alltäglicher Repression
Auf die Proteste von Dienstag, 28. Juni 2016 folgte am Mittwoch ein Treffen von Ministerpräsident Valls mit (sehr ausgesuchten) gewerkschaftlichen Organisationen. Die vier Gewerkschaftsföderationen und drei Jugendverbände (also die sieben Organisationen, die die Intersyndicale darstellen), die die Proteste im Wesentlichen organisieren, trafen sich am Donnerstag, den 30. Juni, um weitere Schritte zu beraten. Währenddessen werden einige „Schlaglichter“ der alltäglichen Repression gegen die Bewegung aus dieser Woche deutlicher. Siehe dazu die Erklärung der Intersyndicale und vier aktuelle Beiträge:
- „Le souffle ne nous manque pas !“ ist Pressemitteilung von CGT, FO, FSU, Solidaires, UNEF, UNL und FIDL vom 30. Juni 2016
in der der vorhergehende Aktionstag 28. Juni als ein weiterer Erfolg bewertet wird, wie auch auf die bisher schon erfolgreiche Volksabstimmung verwiesen wird. Darin wird auch kritisiert, dass der Ministerpräsident sich nur mit ausgewählten Organisationen getroffen hat – und der nächste, lokale Aktionstag am 5. Juli, aus Anlass der erneuten Parlamentsdebatte angekündigt, wie auch das nächste Treffen der Intersyndicale am 8. Juli
- „Loi travail : incidents à Lille, Rennes, Paris“ am 29. Juni 2016 bei Anthropologie du Présent
ist ein (unvollständiger) Überblick über Konfrontationen mit der Polizei an mehreren Demonstrationsorten des Vortages (mit einer ganzen Reihe von Links zu weiteren Materialsammlungen im Laufe der Auseinandersetzung)
- „Manifestation anti-loi travail à Lille : 7 manifestants en comparution immédiate jeudi“ am 30. Juni 2016 bei Solidarité Ouvrière
ist die Dokumentation einer AFP Meldung über Festnahmen und Verfahren in Lille aus Anlass von Straßenblockaden, wobei hervorzuheben ist, dass Lille eben jene Stadt war, wohin das transnationale Netzwerk aus Frankreich, Belgien und Großbritannien aufgerufen hatte, sich grenzüberschreitend zu beteiligen (LabourNet Germany berichtete am 29. Juni)
- „Lettre du président de l’université suite aux dégradations : une réaction“ am 30. Juni 2016 bei La Rotative
ist eine Antwort auf einen offenen Brief des Rektors der Rabelais Universität in Tours an die Studierenden – darin hatte er sich über Parolenmalen auf dem Universitätsgelände beklagt, die zur Verrottung der Gebäude führen würde (weswegen sie mit großem Aufwand permanent entfernt werden – Unordnung, ausgerechnet an der Universität mit Rabelais als Namenspatron, geht gar nicht). Ist aber nur eines von sehr vielen möglichen Beispielen davon, wie im Alltag auch große Selbstverständlichkeiten abgeschafft werden sollen. (Worauf im Antwortbrief ausführlich eingegangen wird und dem Herrn nahe gelegt, er möge sich lieber über das neue Arbeitsgesetz empören, statt über Parolen)
- „Tags à l’Université : les déclarations dégueulasses des syndicats des personnels“ ebenfalls am 30. Juni 2016 bei La Rotative
ist ein Artikel, der zeigt, dass der Herr Rektor mit seiner Empörung keineswegs alleine steht: Die Unigewerkschaft der CFDT sieht „Vandalismus“ am Werk (und fordert entsprechende Maßnahmen…) – dabei gab es (bisher?) gar keine Parolen gegen die Regierungsgewerkschaft
- Siehe auch: Frankreichs umkämpfte Arbeitsrechts-„Reform“, Teil 40: Kurzinformation
„Größere Gewerkschaftsverbände wurden durch die Regierung empfangen * CFDT (wie erwartet) „zufrieden“ * FO: Das Glas ist halb voll & halb leer, doch die Protestbewegung ist nicht zu Ende * CGT: Der Dissens mit der Regierung wurde bekräftigt * Drohung eines erneuten Rückgriffs auf Verfassungsartikel 49-3 – zur Aushebelung der Parlamentsdebatte – schwebt im Raum…“ Artikel von Bernard Schmid vom 30. Juni 2016 , darin auch: Hintergrundinformation – Die französischen Gewerkschafts(dach)verbände: Wer ist wer & was?