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Wie chinesische MigrantInnen in Paris den Polizeirassismus in den Vorstädten wahrnehmen
Wenn Menschen, die aus China nach Frankreich gekommen sind, bisher Probleme mit der Polizei hatten, war es immer wieder die Frage mangelnder Sicherheit gewesen – bei einer Reihe von „normalen“ Überfällen hätten sich die Betroffenen alleine gelassen gefühlt. Jetzt habe sich das geändert: Bereits nach der „Affäre Theo“ habe es intensive Debatten in den sozialen Netzwerken gegeben und nach den Todesschüssen der Polizei gegen einen chinesischen Familienvater habe es gerade da sofort Fragen nach den „seltsamen Verlautbarungen“ der Polizei gegeben, die dann, als die Familie ihre Aussagen veröffentlichte, im Protest explodiert seien – dessen Repression dann noch mehr mobilisiert habe. So beschreibt in dem Gespräch mit Margaux Lannuzel „Les jeunes Chinois ont été très touchés par l’affaire Théo“ am 29. März 2017 bei Europe1 der Sozialwissenschaftler Ya-Han Chuang die jüngste Entwicklung bei chinesischen MigrantInnen in Paris. Siehe dazu auch einen Hintergrundbeitrag und den Verweis auf unsere bisherigen Berichte sowie ein Kurzbericht und einige Fotos von Bernard Schmid von den Protesten gegen die Pariser Polizei am Sonntag, den 2. April 17 in Paris – wir danken!:
- „France’s Post-Colonial Racism“ von Pierre Tévanian und Saïd Bouamama am 30. März 2017 bei The Dawn ist die englische Übersetzung eines ausführlichen Beitrags über Rassismus in Frankreich in Zusammenhang mit dem „kolonialen Erbe“, wobei auch konkret auf die Bedeutung kontinuierlicher Zwangsmaßnahmen eingegangen wird, speziell dabei auch auf Polizeirepression
- Siehe dazu auch: „Protest gegen Polizeigewalt in Paris: Mobilisierung in der chinesischen Community schafft neue Konstellationen“ am 31. März 2017 im LabourNet Germany
Kurzbericht und einige Fotos von Bernard Schmid
von den Protesten gegen die Pariser Polizei am Sonntag, den 2. April 17 in Paris – wir danken!
Wir berichteten am vorigen Freitag ausführlich über den Protest gegen die Pariser Polizei, infolge des Todes eines chinesischen Staatsbürgers in der franZösischen Hauptstadt.
Am Sonntag, den 02. April 17 folgt nun eine sehr massive Mobilisierung der chinesischen Community in Paris und Umland. Von 14 bis 17 Uhr am Sonntag Nachmittag ist eine Protestkundgebung auf der Pariser place de la République angemeldet. Es wird richtig voll, die französische Nachrichtenagentur AFP spricht daraufhin von 6.000 Teilnehmer/inne/n – was bedeutet, dass real zwischen 5.000 und 10.000 Menschen anwesend waren. Die Protesteilnehmer/innen werden durch die Polizei daran gehindert, sich von dem Platz aus zu einem Demonstrationszug zu formieren. Im Anschluss an die Kundgebung kommt es – während ein Teil der zuvor anwesenden Familien sich zerstreut – zu mehr oder minder massiven Zusammenstößen zwischen jungen Chinesinnen und Chinesen und den, mit mehreren Dutzend Polizeibussen und Mannschaftswagen aufgefahrenen Einsatzkräften. Junge Menschen chinesischer Herkunft laufen mit Atemmasken über den Platz, um sich vor Tränengas zu schützen, und liefern sich an der Ecke place de la République / boulevard Magenta über eine Stunde lang heftige Scharmützel mit der Polizei. Letztere wird mit Blumentöpfen, Mineralwasserflaschen und anderen Wurfgegenständen eingedeckt. Wer vom Platz herunter möchte, wird nach Ethnic profiling-Kriterien sortiert – an einem anderen Platzausgang (in Richtung boulevard Saint-Martin) werden „Weiße“ und „Schwarze“ durch die Polizei widerstandslos vom Platz gelassen, ja sogar vom Platz geschubst, asiatisch aussehende Menschen dagegen abgewiesen und zurückgeschickt.
Gegen 18 Uhr hat sich dann die Lage beruhigt. Im Anschluss nehmen mehrere chinesischstämmige Menschen, auch als Redner/innen, an der Platzkundgebung des Nuit debout-Revivalversuchs teil. Vor genau einem Jahr, am 31. März und 1. April 2016, war auf der Pariser place de la République die Platzbesetzerbewegung unter dem Namen Nuit debout entstanden, und an diesem Wochenende des 1./2. April 17 wird eine Wiederbelebung versucht. Daran nehmen rund 500 Menschen teil. (Von einem stärkeren Wiederaufflammen dieser sozialen Bewegung kann damit wohl nicht die Rede sein. Abzuwarten bleibt hingegen der Erfolg eines Aufrufs für einen premier tour social oder „ersten Wahlgang auf der Straße“, zu welchem für den Samstag, 22. April – den Vortag des ersten Durchgangs der französischen Präsidentschaftswahl – am selben Ort aufgerufen wird. Daran nehmen auch Gewerkschaften und soziale Bewegungen teil.)
Bemerkenswert ist, welche Mischung diesen Sonntag auf der Pariser place de la République prägte; im Vorjahr nahmen dort beispielsweise kaum, oder eher: gar keine, Menschen aus der chinesischen Community an der damaligen Platzbesetzerbewegung teil.