IV. Treffen des internationalen gewerkschaftlichen Netzwerks für Solidarität und Kampf in Dijon (Frankreich) am 21.-24. April 2022

„… Unser 4. Treffen bietet die Gelegenheit, das Internationale Gewerkschaftsnetzwerk für Solidarität und Kämpfe zu stärken, und zwar durch Treffen nach Berufssektoren und gemeinsame Überlegungen zu Themen, die die Organisationen als vorrangig erachtet haben, sowie durch die Annahme eines Arbeitsplans und gemeinsamer Instrumente, die es ermöglichen, den antikapitalistischen, selbstverwalteten, demokratischen, ökologischen, von Arbeitgebern und Regierungen unabhängigen, internationalistischen und gegen alle Formen der Unterdrückung (Machismo, Rassismus, Homophobie, Fremdenfeindlichkeit) kämpfenden Gewerkschaftismus der Kämpfe zu stärken…“ Aus der französischen Einladung beim Netzwerk (dem auch LabourNet Germany angehört), siehe dort organisatorische Informationen in mehreren Sprachen. Organisiert wird dieses 4. Treffen vor allem vom alternativen französischen Gewerkschaftsbund SUD Solidaires. Siehe dazu:

• Viertes Netzwerktreffen des ILNSS in Dijon bringt Aktivist*innen aus 39 Organisationen aus 21 verschiedenen Ländern zusammen
  Das Treffen fand vom 21.-24. April 2022 in Dijon statt. Themen waren unter anderem: Die aktuellen Arbeitskämpfe in verschiedenen Ländern, die aktuelle Situation in der Ukraine, umweltpolitische Fragen sowie Forderungen indigener Gruppen in Brasilien, gewerkschaftlicher Antifaschismus und die Folgen der Covid19-Pandemie. Es wurden Resolutionen verabschiedet und das gemeinsame Manifest überarbeitet. Das Labournet ist Teil des Netzwerkes (auch wenn wir dieses Jahr nicht dabei sein konnten) und dokumentiert zentrale Ergebnisse des Treffens hier sowie in den entsprechenden thematischen Dossiers (teilweise demnächst):
  • Videoaufzeichnungen des Netzwerktreffens (mehrsprachig) auf dem Youtube-Kanal des ILNSS 
  • Viertes Treffen des ILNSS bringt um die 200 Aktivist*innen aus vier Kontinenten zusammen
    „An dieser sehr wichtigen Veranstaltung nahmen rund 200 Aktivist*innen von 39 Organisationen aus 21 verschiedenen Ländern und 4 Kontinenten teil. Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, die Aktivitäten zum gegenwärtigen Zeitpunkt unter den Bedingungen einer sich abschwächenden Gesundheitskrise wieder aufzunehmen. Darüber hinaus wurde einigen Delegationen die Teilnahme durch die französische Regierung verwehrt. Diese hatte Aktivist*innen aus dem Sudan, Marokko, Pakistan, Indien, Mali und der Westsahara das Visum verweigert. Insgesamt wurden 52 Personen an der Grenze abgewiesen. Diese Situation führte dazu, dass die Anwesenden einen Antrag stellten, um diese ärgerliche Form der Xenophobie gegenüber internationalen Delegationen anzuprangern. Trotz dieses Verlustes stellte das ILNSS fest, dass es seit dem letzten Treffen und durch die Stärkung der Beziehungen zu mehreren anderen Organisationen, sogar unter Bedingungen sozialen Isolation, immer mehr Fortschritte im radikalen internationalistischen Kampf gegeben hat. (…) In der letzten Plenarsitzung wurden mehrere Anträge ausgearbeitet und verlesen. Es ging darin unter anderem um die Verteidigung der antifaschistischen Kämpfe und gegen die Repression, zur Unterstützung des Kampfes um Land und Wohnraum sowie die Garantie der Unabhängigkeit einer Arbeiterbewegung, die wirksam mobilisiert und kämpft, zu einem Schlüsselthema dieser Zeit.“ Übersetzung aus dem (engl.) Bericht der brasilianischen Gewerkschaft CSP-Conlutas vom 26. April 2022 
  • Das überarbeitete Manifest des Netzwerkes wird gerade übersetzt…
• Das Internationale gewerkschaftliche Netzwerk für Solidarität und Kampf ist Teil des Hilfskonvois für den ukrainischen Widerstand und kam im Land (genauer gesagt in Lviv) am 29. April 2022 an – siehe die Berichte in unserem Dossier: Keine Waffenlieferungen in die Ukraine! Friedenspolitik statt Kriegshysterie!
• Es ist das 4. Treffen seit 2012 in Sao Paulo/ Brasilien, 2013 in Paris, 2014 in Berlin, das bisher letzte fand 2018 in Madrid statt…