26. Januar: Protesttag der französischen Gewerkschaften gegen Austerität

Für den 26. Januar hatten die Gewerkschaften im öffentlichen Dienst der Verbände CGT, FO, SUD Solidaires und FSU zu Protest-Streiks und Demonstrationen gegen die Austeritätspolitik der Regierung Hollande/Valls aufgerufen, die sich im öffentlichen Dienst in erster Linie am „Einfrieren“ der Gehälter spürbar macht. Fluglotsen und Taxifahrer hatten sich diesem Protest angeschlossen. Der ausführlichste Bericht von Seiten der beteiligten Gewerkschaften ist „150 000 agents ont manifesté ce 26 janvier“ von Valérie Forgeront am 26. Januar 2016 bei der Force Ouvrière (FO) . Hier wird sowohl ein Überblick über die Aktionen quer durch Frankreich gegeben, als auch die zentralen Kritikpunkte an der Regierung zusammengefasst – und die Forderung nach 8% Lohnerhöhung wiederholt. Ausserdem wird auch in verschiedenen Passagen des Berichtes darauf verwiesen, welche Gewerkschaften, beziehungsweise Beschäftigten, die nicht den aufrufenden Verbänden angehören, sich an den Protesten beteiligt haben. Siehe dazu auch weitere aktuelle Berichte und Hintergründe:

• „Taxis, Behörden, Lehrer: Frankreich im Streik“ am 26. Januar 2016 in neues deutschland ist eine Kurzmeldung über den Aktionstag in Frankreich

• „L’unité contre l’austérité“ – gemeinsamer Aufruf der beteiligten Gewerkschaftsföderationen für den Aktionstag 26. Januar 2016 gegen die Austeritätspolitik der Regierung, hier dokumentiert bei der CGT

• „Toulouse: 6000 manifestants pour la fonction publique selon les organisateurs“ am 26. Januar 2016 bei Solidarité Ouvrière ist einer der zahlreichen lokalen und regionalen Aktionsberichte, die auf der Webseite SO gesammelt dokumentiert sind, wobei Toulouse eine überraschend große Zahl von TeilnehmerInnen registrierte

• „Wild class struggles in Paris …“ am 26. Januar 2016 bei libcom.org ist ein Bericht über den Aktionstag in Paris, mit eindeutigem Schwerpunkt auf den Protesten der Taxifahrer (gegen Uber), die zunehmend militant verliefen und dann auch zur Festnahme von etwa 20 Fahrern führte