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Die französische Gewerkschaftsbewegung schaut auf die kämpfende Belegschaft von GM&S, ruft zur Solidaritätsdemonstration – und benennt die Verantwortlichkeit der Autokonzerne für die drohende Betriebsschließung
„Jeden Tag eine Maschine. In Frankreich sind die Arbeiter im Kampf für ihre Interessen in der Regel sehr viel unnachgiebiger als die Kollegen hierzulande. Die Beschäftigten des Autozulieferers GM&S haben am Donnerstag damit begonnen, das Inventar des Werks im zentralfranzösischen La Souterraine Schritt für Schritt zu zerstören, und angekündigt, damit fortzufahren, wenn die Verhandlung über die Zukunft des Unternehmens nicht wieder aufgenommen würden. Wie der für die 279 Beschäftigten von GM&S zuständige Sekretär der Gewerkschaft CGT, Vincent Labrousse, mitteilte, sei das Werksgelände zudem mit Gasflaschen und Benzinkanistern »vermint« worden. »Wir lassen uns keinen Tag länger verschaukeln. Seit sechs Monaten kämpfen wir, und wir bedauern, dass wir diesen Punkt erreicht haben, aber unsere Drohung ist klar und simpel.« Im Fall einer Schließung »wird die Fabrik nicht intakt übergeben werden«“ – so beginnt der Artikel „Betriebskampfgruppe“ von Daniel Bratanovic am 13. Mai 2017 in der jungen welt , worin der politische Zusammenhang – der sich unter anderem direkt in der Forderung nieder schlägt, Macron solle an Verhandlungen mit PSA und Renault teilnehmen – abschließend wie folgt hervor gehoben wird: „Macron, dessen Amtseinführung am Sonntag von Protesten begleitet werden wird, hat mehrfach beteuert, dass er auf die Interessen der werktätigen Bevölkerung in Frankreich wenig gibt. Gut möglich, dass ihm und den Unternehmern angesichts von angestrebten Arbeitsmarktreformen nach deutschem Modell solche Beispiele der Unnachgiebigkeit wie das in La Souterraine noch zu schaffen machen werden“. Hoffentlich. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge und einen Demonstrationsaufruf – sowie ein Beispiel dafür, wie solche Entwicklungen in BRD-Medien berichtet werden:
- „La CGT demande un délai supplémentaire à la justice pour sauvegarder les emplois“ am 12. Mai 2017 beim Gewerkschaftsbund CGT ist eine Stellungnahme zu den Entwicklungen in La Souterraine, in der die Geschichte der Auseinandersetzung seit 2009 skizziert wird, als der Betrieb erstmals vor dem Aus stand – und immer wieder hat der Kampf der Belegschaft zur Weiterführung geführt, wurden juristische „Abwicklungen“ verhindert. Trotz eines Managements, das nach Angaben der Gewerkschaft auch staatliche Hilfsgelder veruntreut habe. Die Belegschaft habe an Vorschlägen zur Diversifikation der Produktion ebenso gearbeitet, wie Gespräche mit den beiden Hauptkunden gefordert – PSA und Renault sind ja beides Unternehmen, in denen der Staat immer noch wichtiger Minderheitsaktionär ist.
- „In Frankreich wollen Arbeiter eine Fabrik in die Luft jagen“ von Leo Klimm am 12. Mai 2017 in SZ-Online – mit erstaunlichen Aussagen etwa über die „gute alte CGT“ und einem gehörigen Schuss Exotenbericht: „Mit dem Schneidbrenner zerlegten sie eine Metallpresse, ein Gabelstapler demolierte eine Maschine. Dazu der bohrende Klang von Tröten. Nach Angaben der linksradikalen Gewerkschaft CGT haben die Arbeiter ihre Fabrik auch mit Gasflaschen und Benzinkanistern „vermint“, um das Werk, so die Drohung, in die Luft zu jagen. „Es tut uns weh, dass es so weit kommen musste“, sagt CGT-Mann Vincent Labrousse, „aber heute droht uns schlicht die Liquidation. Tritt sie ein, werden wir das Werk nicht heil zurückgeben!“ Am 23. Mai könnte ein Handelsgericht die Abwicklung von GM & S anordnen. Für die Beschäftigten gibt es in der strukturschwachen Region im Herzen Frankreichs kaum Jobperspektiven“ – unter anderem eben eine Charakterisierung der CGT, die eigentlich nur zustande kommen kann, wenn man als Gewerkschafter nur welche kennt wie…(und nein, gerade heute verkneifen wir es uns, VW Betriebsratsvorsitzende zu sagen).
- „Creuse GM&S à La Souterraine : « Ils préparent la liquidation », selon la CGT“ am 11. Mai 2017 beim Front Syndical de Classe , wo wesentlich konkreter und ohne Sensationshascherei über den Stand der Dinge berichtet wird, auch eben über das Kommuniqué der CGT von diesem Tag, worin sowohl festgehalten wird, dass der neue Präsident bereits zu seiner früheren Ministerzeit über die Entwicklung im Unternehmen und der Region informiert war, als auch, dass es der Gewerkschaft darum gehe, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu sichern…
- „Solidarité avec les salariés de GM&S“ am 12. Mai 2017 beim Gewerkschaftsbund SUD Solidaires ist eine Solidaritätserklärung von SUD Renault mit der kämpfenden Belegschaft von GM&S, in der auch die Tradition der Unternehmensbeziehungen von Renault und GM&S nachgezeichnet wird, die von Renault nicht aus betrieblichen Gründen, sondern aus Profitüberlegungen beendet werden soll. Die Vorstellungen der SUD Renault-GewerkschafterInnen gehen dabei in die Richtung, nicht nur im Geflecht der Autokonzerne Solidarität auch zu organisieren, sondern die Gemeinsamkeiten mit anderen Belegschaften zu suchen, die sich in derselben oder vergleichbaren Situation befinden.
- „Solidarité avec la lutte des salariéEs de GM&S“ am 12. Mai 2017 bei der NPA ist eine Solidaritätserklärung mit der Belegschaft und ein Aufruf, sich an der Demonstration am Dienstag, 16. Mai zu beteiligen, die von verschiedenen Gewerkschaftsorganisationen gemeinsam beschlossen wurde – der Intersyndicale CGT und FO.