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Massendemonstrationen in Finnland gegen faschistischen Mord
„Unter dem Motto »Es reicht« sind Tausende Menschen in Finnland gegen Rassismus und Gewalt auf die Straße gegangen. Allein in der Hauptstadt Helsinki zogen laut Schätzungen der Polizei am Samstag rund 15.000 Demonstranten Richtung Senatsplatz. Dort gedachte die Menge eines 28-Jährigen, der nach einer Auseinandersetzung mit Neonazis in Helsinki am 16. September an den Folgen seiner Verletzungen gestorben war“ – aus der dpa-Meldung „»Es reicht«: Tausende Finnen gegen Nazigewalt“ vom 25. September 2016 (hier in neues deutschland), worin auch noch Demonstrationen aus Tampere, Joensuu und Jyväskylä berichtet werden. Siehe dazu weitere aktuelle Beiträge
- „Der Angriff auf Jimi Karttunen“ von Reinhard Wolff am 21. September 2016 in der taz , worin es unter anderem zur Reaktion der Nazis heißt: „Auf „Nordfront“, der Website der „Widerstandsbewegung“, wird dieser Ablauf im Prinzip bestätigt, Karttunen aber vorgeworfen, er habe gespuckt und sich „aggressiv“ verhalten, weshalb man ihn habe „zurechtweisen müssen“. „Verdient zu sterben“ habe er nicht wegen seines Verhaltens. Eine solche Absicht hätten „die Kameraden, die unsere Aktivisten verteidigten“, auch nicht gehabt. Insgesamt brüstet sich die Organisation aber mit „einer geglückten Aktion“: Auch in Zukunft werde man gegen Leute wie Karttunen „zu Selbstverteidigungsmaßnahmen greifen““. Und zur Organisation: „Die „Nordische Widerstandsbewegung“ gilt als gewaltsamste skandinavische Neonazigruppe. Hauptsächlich in Schweden aktiv, fordert die Organisation ihre Mitglieder auf, sich auf den bewaffneten Kampf vorzubereiten. Nach einer Zusammenstellung, welche die schwedische antirassistische Stiftung „Expo“ 2014 veröffentlichte, war damals über die Hälfte der mehr als 100 aktiven Mitglieder wegen Gewalttaten und anderer krimineller Handlungen vorbestraft“
- „Finlande – dizaines de milliers de personnes marchent contre le racisme et l’extrême-droite“ von Alekza Gvozden am 25. September 2016 bei Solidarité Ouvrière ist ein kurzer Bericht über die massiven Protest-Demonstrationen in Finnland am Wochenende, worin auch darauf verwiesen wird, dass der finnische Ministerpräsident seit längerem in zunehmender Kritik steht wegen seines Kurses, die faschistische Gewalt im Lande zu tolerieren – und auf die Tatsache, dass diese Rechte die gerade einmal 32.000 Flüchtlinge (meist aus dem Irak), die Finnland aufgenommen habe, als Rechtfertigung für ihre Hasskampagne ausnutzen wollen – wobei sie gerade dabei, wie anderswo auch, Überschneidungen mit der bürgerlichen Politik insgesamt haben
- „Finlandia: Jim Joonas, antifascista asesinado en Helsinki“ am 19. September 2016 bei kaosenlared ist im wesentlichen eine auf spanisch zusammengefasste Erklärung der finnischen Organisation Varisverkosto, in der zum einen auf die systematische Dokumentation der Nazis über Antifaschisten hingewiesen wird, zum anderen konkret benannt werden, welche Verbindungen diese Mördertruppe ins finnische Parlament hinein hat – vor allem hin zur (Regierungs)Partei der sogenannten „Wahren Finnen“. Und welche internationalen Verbindungen sie pflegen – von Anti-Antifas in der BRD bis hin zur Casa Pound in Italien oder der Jobbik-Partei in Ungarn