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40 Jahre nach dem Mord an Bischof Romero in El Salvador durch eine Oligarchie, die auch heute noch „wirkt“
„Unfassbar: Die salvadorianische Oligarchie von Großgrundbesitzern und Militärs lässt Monseñor Oscar Arnulfo Romero am 24. März 1980 ermorden, während er in einer Krankenhauskappelle in San Salvador eine Messe feiert. Sie töteten damit die Stimme des Gewissens der Nation. Romero hatte Partei für die Unterdrückten ergriffen. Bis heute ist er für die Menschen in El Salvador eine wichtige Stimme gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung. Während vorherige Päpste es nicht vermochten, Romero als vorbildlich zu würdigen, hat Papst Franziskus Monseñor Romero am 14. Oktober 2018 heiliggesprochen. Für die Menschen in El Salvador galt Romero schon viel länger als „santo“, als Heiliger. Die Forderung nach der sofortigen Heiligsprechung Romeros, „Santo Súbito“, ertönte im salvadorianischen Volk unmittelbar nach Romeros Ermordung. Die Heiligsprechung Romeros, ganze 38 Jahre nach seinem Tod, wurde in El Salvador als historisches Ereignis gefeiert…“ – aus dem Beitrag „Oscar Romeros Bedeutung heute“ am 20. März 2020 bei der Christlichen Initiative Romero zum 40. Jahrestag des Mordes durch eine Oligarchie, die auch heute noch „wirkt“. Siehe dazu auch einen Beitrag über die Gegner Romeros in der katholischen Kirche…
- „Oscar Romero und die Militärkirche“ von Peter Bürger am 24. März 2020 bei telepolis würdigt die Aktivität des Bischofs – und verweist auch auf bundesdeutsche Gesinnungsfreunde der mörderischen Allianz: „… Der deutsche Militärbischof und Essener Oberhirte Franz Hengsbach (1910-1991), den ich aufgrund trauriger Erkundigungen als einen Beschützer pädosexueller Straftäter betrachte, war schon ab 1975 am Feldzug gegen die Kirche der Armen in Lateinamerika beteiligt. Hierbei arbeitete er Hand in Hand mit dem kolumbianischen Bischof Alfonso López Trujillo zusammen, der wegen seiner antikommunistischen Verdienste wie er selbst später mit der Kardinalswürde belohnt wurde. Trujillo geriet immer wieder in die Schlagzeilen als führender Familienideologe des Vatikans, engagiert natürlich auch in Joseph Ratzingers hysterischer Kampagne gegen „homosexuelle Personen“, Kondome und so weiter. Wer solche Freunde besaß wie Militärbischof Franz Hengsbach, sollte heute von den Kirchenhistoriker noch etwas eingehender beleuchtet werden. Denn seit Ende 2019 hat die Weltöffentlichkeit auf der Grundlage u.a. von Interviews für Frédéric Martels Investigationen ein neues Bild von dem rechten Saubermann-Kardinal Alfonso López Trujillo, der den Luxus wie zu Renaissance-Zeiten liebte und ebenso Küsse auf seinen Bischofsring. Bereits als Hirte des Bistums Medellin, so tragen Zeitzeugen vor, ließ er sich in einer geheimen Zweitwohnung junge, von ihm abhängige Theologiestudenten für (kaum freiwilligen) Sex zuführen – und ansonsten auch männliche Prostituierte (aus den Familien der Armen), die er dann nach dem Akt und vor der spärlichen Bezahlung gewalttätig züchtigte…“