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Massenaussperrung gegen LehrerInnen
Dossier
- Aussperrung beendet
„Parlament entscheidet Streit zwischen Kommunalverband und Lehrergewerkschaft in Dänemark. Die wochenlange Aussperrung der dänischen Lehrkräfte ist beendet. Per Parlamentsbeschluss wurde »geschlichtet« – Im Wesentlichen im Sinne der Arbeitgeber. Die Lehrerschaft muss die ungeliebte Bildungsreform nun umsetzen…“ Artikel von Andreas Knudsen im Neues Deutschland vom 26.04.2013 Aus dem Text: „(…) Der Lehrerverband hätte den Kampf noch höchstens im Mai finanziell durchstehen können, bis die Streikkasse leer gewesen wäre. Dass sie überhaupt solange hielt, ist nur deren ungewöhnlichem Finanzierungsmodell zuzuschreiben. Die LehrerInnen erhielten im April ihren Grundlohn aus der Streikkasse als steuerfreiem Kredit zu 4,77 Prozent Zinsen, der über vier Jahre zurückgezahlt werden muss. Das Modell ist vom Steueramt anerkannt und sichert vier Wochen mehr finanzielle Kampfkraft, ist aber nicht unumstritten umstritten bei den Betroffenen. Nach dem Ende des Arbeitskampf ist das drängende Problem zu klären, wie die Lehrerschaft, die sich überfahren fühlt vom Städteverband und der Regierung, die Bildungsreform mit Elan umsetzen soll. Für andere Gewerkschaften, die öffentlich Beschäftigte organisieren, steht die nun die Frage im Raum, ob sie die nächsten in der Runde sein werden, die sich dem Diktat von Staat oder Städteverband beugen soll.“ - Das Schulwesen Dänemarks soll der EU angeglichen werden: Attacke total trifft auf Widerstand
Wenn die Vorbereitungszeit der LehrerInnen offiziell zur Arbeitszeit gerechnet wird – dann ist das sozusagen uneuropäisch und das möchte die sozialdemokratisch geführte dänische Regierung ändern. Und das in Verbindung mit einer Ausdehnung der Unterrichtszeiten, damit auch die SchülerInnen nicht auf dumme Gedanken kommen, sondern den Anforderungen der Personalabteilungen gemäß zugerichtet werden. Das sind, sehr grob und sehr parteiisch die Hintergründe der antidemokratischen Aussperrungskampagne dänischer Kommunen gegen die LehrerInnen. Der Artikel “Der Aussperrung standhalten: Die dänischen Lehrer wehren sich!” am 11. April 2013 bei Arbeit-Zukunft ist eine Übersetzung aus der Internetzeitung der Kommunistischen Arbeiterpartei Dänemarks - Streik an dänischen Schulen Lehrer müssen draußen bleiben
Seit zwei Wochen fällt für 900.000 dänische Schüler der Unterricht aus. Schuld ist ein bis dato einmaliger Arbeitskampf zwischen den öffentlichen Arbeitgebern und den angestellten Pädagogen. Noch haben die Lehrer die Sympathien der Bevölkerung auf ihrer Seite. Artikel von Thomas Kirchner in der Süddeutschen Zeitung vom 15.04.2013 Aus dem Text: „(…) Staat und Kommunen sind fest entschlossen, die ihrer Ansicht nach zu großzügigen Arbeitszeitregelungen der Lehrer zu kippen. Sie verweisen auf die nur 16,3 Stunden, die eine Lehrkraft pro Woche unterrichte; die Pädagogen wiederum wollen die vielen Stunden dazugerechnet wissen, die sie mit Vor- und Nachbereitung der Lektionen verbringen und warnen vor einer „Billigschule“. Nach langen Verhandlungen und einer ergebnislosen Schlichtung griffen sie zum härtesten Mittel, der Aussperrung, die es selten und in diesem Umfang noch nie gab in Dänemarks öffentlichem Dienst…“ - Massenaussperrung gegen LehrerInnen
Bis zu 90.000 LehrerInnen sind seit Dienstag nach Ostern in Dänemark ausgesperrt. Diese “historische” Maßnahme wurde von den zuständigen Gemeinden getroffen, da die Gewerkschaften gegen die Reformpläne Widerstand organisierten: Diese zielen darauf ab, LehrerInnen mehr Unterrichtsstunden aufzudrücken – die Gewerkschaften wollen maximal 25 Wochenstunden, um ausreichend Vorbereitungszeit für den Unterricht zu haben. Quer durchs Land gab es am Mittwoch und Donnerstag zahlreiche Demonstrationen. Der BBC-Bericht “Denmark teacher lock-out paralyses schools” vom 03. April 2013.
- Der Aussperrung standhalten: Die dänischen Lehrer wehren sich!
„Seit dem 1. April haben die dänischen Schulen aufgehört zu funktionieren. Die ganzen öffentlichen Grundschulen sind nur ca. fünf Wochen vor den jährlichen Examen geschlossen. Vier von fünf Lehrern wurden von den Arbeitgebern, den Kommunen und dem Staat, ausgesperrt. Sie führen einen großartigen Kampf gegen einen wilden neoliberalen Angriff gegen sie und das gesamte öffentliche Schulsystem. Die Aussperrung ist eine Terrorwaffe der Arbeitgeber, der Monopole und wird nun in der umfangreichsten Sanktion, die je gesehen wurde, gegen die öffentlich Beschäftigten benutzt. Rund 70.000 Lehrer, Mitglieder der Dänischen Lehrergewerkschaft und zwei kleinerer Lehrergewerkschaften von Spezialschulen wird nicht erlaubt zu arbeiten. Ungefähr 700.000 Schüler haben keinen Unterricht…“ Ein Bericht auf der Webseite Arbeit-Zukunft vom 11.04.2013 - “Dänemark sperrt Lehrer an Gesamtschulen aus” redaktioneller Kurzbericht bei Zeit-Online am 01. April 2013.
- “70 000 Lehrer von ihren Schulen ausgesperrt” von Ingrid Meissl Årebo am 02. April 2013 bei der NZZ-Online