»
China »
»

Was „Links“ in Hongkong bedeutet und wie sich das auswirkt…

Barrikaden vor dem Parlament in Hongkong am 12.6.2019 gegen das AuslieferungsgesetzWährend die Proteste gegen das Auslieferungsgesetz in Hongkong weiter gehen und die Forderung nach seiner ersatzlosen Streichung im Raum bleibt, wird gleichzeitig die Vielschichtigkeit der Protestbewegung immer deutlicher sichtbar. Wobei die Fragen schon dabei anfangen, ob im klassischen Sinne überhaupt von „Bewegung“ die Rede sein kann. Zumindest gab und gibt es keine irgendwie legitimierte Zentrale, Koordination oder was auch immer – so wird es in dem Gespräch mit einem Hongkonger Anarchisten unterstrichen, das unter der Überschrift „Hong Kong: Anarchists in the Resistance to the Extradition Bill“ am 22. Juni 2019 bei CrimeThinc externer Link veröffentlicht wurde. Im Rahmen dieses Interviews wird auch erötert, was es bedeute, in Hongkong „Links“ zu sein oder es auch nur zu sagen. Dabei geht es darum, dass dies wohl einen Unterschied ausmache, um welche Generation es sich handele: Während für die Älteren Links sein schlicht bedeutet, der KP Chinas anzugehören (was auch für die zahlreichen Kapitalisten gelte, die da Mitglied seien, wird ausdrücklich unterstrichen), verbinden jüngere Menschen und gerade auch die ganz jungen, die heute einen wesentlichen Teil der Proteste tragen, mit dem Begriff vor allem all jene Proteste der letzten 20 Jahre gegen Großprojekte – Proteste die, so der Interviewpartner, allesamt gescheitert seien… Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten, insgesamt zweiten, Beitrag über politische Strömungen in den aktuellen Auseinandersetzungen in Hongkong:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=150883
nach oben