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Streik bei IBM
Dossier
- IBM entlässt Streikende
Seit über einer Woche streiken mehr als 1000 ArbeiterInnen von IBM in Shenzen gegen die Bedingungen, die ihnen IBM beim Verkauf seiner chinesischen Serverproduktion an Lenovo diktiert. 19 von ihnen haben jetzt eine Lehrstunde in Demokratie bekommen: Sofortige Entlassung, sofortiges Verlassen des Werksgeländes – wie sich eben Herren Manager zu Diktatoren berufen fühlen. Einer der angeführten Entlassungsgründe ist „versammeln während der Arbeitszeit“ – wird in dem Bericht IBM sacks staff on strike against severance following Lenovo deal von He Huifeng am 12. März 2014 in der South China Morning Post unterstrichen - Streik bei IBM
Das globale Großprogramm für Massenentlassungen von IBM stößt auf massiven Widerstand – nicht in den USA, wohl aber in China. Das Werk in Shenzen, wo x86 Server gebaut werden ist an Lenovo verkauft worden – und die Belegschaft, von denen viele schon über zehn Jahren bei IBM arbeiten und oft genug in einem 15 Stundentag, soll „Abfindungen“ von etwa 1000 US Dollar pro Kopf bekommen. Daraufhin traten die rund 2000 Beschäftigten in den Streik und blockierten das Werkstor. Mit Parolen wie „IBM ist ein Sweatshop“ und „Wir sind keine Ware“ forderten sie die Aufrechterhaltung der Produktion. Die Stadtverwaltung von Shenzen forderte die Belegschaft auf, eine Verhandlungskommission zu wählen, um dreiseitig eine Lösung zu finden. Der Bericht Chinese IBM workers erupt in protests over layoffs, Lenovo deal von Rick Smith am 04. März 2014 bei WRAL Techwire. Siehe dazu auch: IBM strike in China while NY cuts on hold von Larry Rullison am 04. März 2014 bei Union Times, mit Streikvideo