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Die chinesischen Feuerwehrleute, die Opfer der Explosion von Tianjin wurden, waren Migranten. Die Menschen, die in illegal kurzer Entfernung leben mussten – auch…
Wenig ist in der Mainstream-Berichterstattung zu erfahren über die Rolle, die nahezu alle großen Unternehmen aus USA und Europa spielen, die in der wirtschaftlichen Boomstadt Tianjin präsent sind – und mit den diversen Logistikfirmen im Hafen der Riesenstadt problemlos zusammenarbeiten. Die unternehmerische Freiheit der Firmen wie Rui Hai International Logistics ist es, die dazu führt, dass in Pressekonferenzen Behördenvertreter zugeben müssen, keine Ahnung davon zu haben, was in den Containern im Hafen alles so gelagert ist: „Wer mit dem Auto von der Innenstadt der 15-Millionen-Metropole Tianjin über die Autobahn nach Binhai kommt, stößt auf ein Industriegebiet, das selbst chinesischen Stadtplanern den Atem raubt. Und sie sind Gigantonomie eigentlich gewohnt. Lebten hier vor wenigen Jahren noch Fischer, reiht sich nun auf einer Fläche, das fast der halben Fläche der Schweiz entspricht, eine moderne Fabrikanlage neben der anderen. 121 der weltweiten Top-500-Unternehmen haben sich mit Fabriken in dieser Wirtschaftszone mit dem Namen Binhai New Area angesiedelt, darunter auch Firmen wie Airbus, Volkswagen und Nestlé. Dahinter erstreckt sich der ebenfalls erst vor wenigen Jahren modernisierte Hafen. Gemessen am Containerumschlag ist er der zehntgrösste der Welt“ – so ist die Ausgangslage in dem Beitrag „Niemand hat die Feuerwehrkräfte über die Gefahren informiert“ von Felix Lee am 17. August 2015 in den Blogs der Zeit-Online umrissen. Siehe dazu auch weitere aktuelle Artikel und Hintergrundbeiträge:
- „China’s Communist-Capitalist Ecological Apocalypse“ von Richard Smith bereits am 21. Juni 2015 bei Truthout ist ein Beitrag dessen Lektüre dazu dient, Ereignisse wie die Explosion in Tianjin in ihren gesellschaftlichen Zusammenhang zu verstehen. Obwohl auch hier so getan wird, als wäre – Beispiel Luftverschmutzung – China schlimmer als Indien (das Gegenteil ist der Fall, siehe dazu auch…) bietet der Beitrag einen Überblick über die sozialen Kosten (eben inklusive Gesundheitsprobleme aus der Umwelt) der Explosion des Kapitalismus in China – und erwähnt eben auch die Debatten um alternative Entwicklungswege, die in der politischen Entscheidung nicht beschritten wurden.
- „Think Tianjin’s bad? There’s been more than one chemical explosion in China this year“ von Yixiu Wu am 18. August 2015 bei Greenpeace International , worin die Explosionen von Tianjin eingereiht werden in die ganze Reihe von gefährlichen Ereignissen in der chinesischen Chemieindustrie (samt Zugehörigen) im laufenden Jahr – dieses war bereits die 14. Explosion. Wobei hervorzuheben ist, dass Greenpeace am 14. August ein eigenes Untersuchungsteam in die Stadt mobilisierte, wobei an 4 Orten in einem Umkreis von 9 Kilometern Proben genommen wurden die – wenn auch relativ geringe – so doch allesamt Spuren jener giftigen Chemikalien aufwiesen, die im Hafen explodiert waren.
- „China’s migrant underclass bears brunt of Tianjin explosions“ am 13. August 2015 bei der Hindustan Times , worin vor allem deutlich wird, dass auch in der Umgebung der Explosionsstellen vor allem eben MigrantInnen wohnten und lebten.
- „Manifestation de sinistrés à Tianjin“ Kurzbericht am 17. August 2015 bei Solidarité Ouvrière über eine Protestdemonstration eines (kleineren) Teils der über 6.000 Evakuierten, die zumindest Hilfen beim Wiederaufbau ihrer Wohnungen fordern.
- Siehe dazu auch: „Explosionen in Tianjin: Die meisten Opfer waren Feuerwehrleute, Angehörige protestieren“ am 17. August 2015 im LabourNet Germany und
- „Explosion (auch) bei chinesischem Autozulieferer für deutsche Konzerne – die Zahl der Todesopfer wächst“ am 14. August 2015 im LabourNet Germany