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Die besonderen Merkmale der Arbeitsbedingungen in China: Das Arbeitszeitregime „996“ wirkt. Tödlich.
Während westliche Medien sich vor allem Sorgen machen um den Herrn Ma (und ob Chinas reichster Unternehmer Probleme mit seiner Partei habe) oder um das Handelsabkommen mit der EU, bleibt sein Arbeitsregime in jedem Fall unangetastet: „996“ ist vor allem in allen Branchen, die wesentlich mit IT zu tun haben, weiter auf dem Vormarsch – und wirkt tödlich. An sechs Tagen die Woche von 9 bis 9 arbeiten kann sowohl unter der Überschrift „was der japanische Kapitalismus kann, kann der chinesische Sozialismus auch“ (tot arbeiten – karoshi) vermeldet werden, als auch unter der Endlos-Reihe „wenn das Sozialismus ist, braucht ihn keiner“. Die Meldung jedenfalls „The death of a 22-year-old Chinese tech employee shows the industry’s toxic ‚996‘ work culture, championed by top execs like Jack Ma“ von Bill Bostock am 05. Januar 2021 bei den Yahoo News
berichtet den Tod einer 22-jährigen beim E-Commerce Unternehmen Pinduoduo, nachdem sie ihren Arbeitsplatz (um 1.30 Uhr in der Frühe) verlassen hatte – und verweist auf Herrn Mas (und einige seiner „Kollegen“) Feldzug für diese wunderbaren Arbeitsbedingungen. Neben dem Verweis auf den Originalbericht in der South China Morning Post berichtet der Autor auch von der gewaltigen Resonanz, die die Meldung über den Tod von Frau Zhang auf der chinesischen Weibo-Plattform hatte, wo sie 190 Millionen gelesen haben – eingeordnet unter die tödlichen Auswirkungen von „996“ (wobei dieser eigene Tag „996“ bei Weibo seit einiger Zeit nicht mehr existiert…). Siehe dazu den Originalbericht sowie einen älteren Beitrag des KP-Mitglieds Ma mit der Verherrlichung der „996“ Arbeitsbedingungen – und den Hinweis auf unseren ersten Bericht zum wachsenden Widerstand gegen dieses Arbeitsregime aus dem Jahr 2019 und nun die Reaktionen:
- Reaktionen von Beschäftigten, Öffentlichkeit und Behörden auf dieses erneute Todesopfer des Arbeitszeit-Regimes in chinesischen IT-Konzernen
„Death of Chinese tech worker fuels anger over brutal hours“ von Eva Dou am 05. Januar 2021 in der Washington Post onlineberichtete von den ersten Reaktionen auf den Tod der jungen Frau bei Pinduoduo – ein Unternehmen, dessen erste Handlung danach war, im eigenen Twitter-Kanal kund zu tun, so wäre es eben: Sie würden sehr gut bezahlt, da wäre das Risiko inbegriffen… Die Reaktion darauf wiederum war so heftig, dass die Unternehmensleitung totales „Kommando zurück“ anordnen musste (der ursprüngliche Post sei von einem nicht dazu autorisierten Mitarbeiter gemacht worden… Risiko eben?) und jetzt einen Dankesbrief des Vaters veröffentlicht, der die Unterstützung des Unternehmens für die Familie deutlich machen soll. Im Weiteren wird berichtet, dass sich massive Kritik auch zunehmend auf die Behörden richtet, die faktisch dieses mörderische Arbeitszeit-Regime geduldet haben, obwohl es direkt gegen geltendes Gesetz verstößt.
- „Death of 22-year-old Pinduoduo employee renews controversy over China’s 996 overwork culture, sparking an investigation“ von Yujie Xue am 04. Januar 2021 in der SCMP
ist der erwähnte ursprüngliche Bericht über den Tod von Frau Zhang, worin auch noch berichtet wird, dass die Behörden eine Untersuchung des Todesfalls begonnen hätten. Wie bei früheren Fällen auch, die stets ohne irgendwelche Konsequenzen blieben…
- „Alibaba founder Jack Ma says working overtime is a ‘huge blessing’“ von Karen Gilchrist am 15. April 2019 bei CNBC
berichtete damals von Ma zynischen Auslassungen über tödliche Arbeitsbedingungen in einer Reaktion auf die ersten Proteste – „Überstunden sind ein Segen“. Für seine Profite – bestimmt…
- Siehe dazu zuerst: “996“ – Chinesische IT-Beschäftigte protestieren gegen extreme Arbeitsbelastung“ am 10. April 2019 im LabourNet Germany