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Vollversammlungen der chilenischen Kupferarbeiter bejahen neue Verhandlungen: Wenn es um ihre drei Grundforderungen geht
In einer ganzen Reihe (genau 4) von betrieblichen Vollversammlungen, an denen rund 2.000 der 2.4000 Gewerkschaftsmitglieder der Gewerkschaft Nr 1 bei der Kupfermine Escondida teilgenommen haben, wurde die Gewerkschaft damit beauftragt, Verhandlungen mit dem Unternehmen – die dieses angeboten hatte – zu führen, mit der Bedingung, dass es sich dabei um die drei Grundforderungen der Belegschaft handeln müsse, da sonst Verhandlungen keinen Sinn machten. Die wechselnde Taktik des Unternehmens hat bisher keinerlei Erfolg gebracht, die Belegschaft bliebt geschlossen. Das Angebot einer Prämie für die Aufnahme der Arbeit, verbunden mit Entlassungsdrohungen im negativen Fall hat genau 4 Kollegen dazu gebracht, ihre Arbeitskraft anzubieten. Die Drohung mit der Polizei, abwechselnd vorgebracht mit inhaltsleeren Verhandlungsangeboten, hat ebenso wenig Erfolg gebracht, wie der Versuch, Leiharbeiter ins Werk zu bringen, was die Streikposten verhindert haben. Und auch die mediale Hetzkampagne bewirkt bisher wenig – ähnlich wie im (ebenfalls gescheiterten) Versuch in Spanien, die streikenden Docker als Menschen darzustellen, die nur ihre Privilegien verteidigen ist es auch in Chile: Wer so hetzt, läuft Gefahr, dass die Menschen sich fragen, was für ein kaputtes System das ist, wo Jahresurlaub, Krankenversicherung und ein einigermaßen Lohn bereits als Privilegien gelten müssen. Inzwischen befürwortet die Mehrheit der Befragten in Chile diesen Streik, was am Anfang anders war – und zähe entwickelt sich auch gewerkschaftliche Solidarität. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge:
- „SINDICATO ESCONDIDA SE REUNIRÁ CON EMPRESA EN BÚSQUEDA DE SALVAR LOS TRES TEMAS CRITICOS“ am 20. März 2017 auf der Webseite der Gewerkschaft
ist die Mitteilung über das Ergebnis der Vollversammlungen, die beschlossen, Verhandlungen mit dem Unternehmen unter den genannten Bedingungen aufzunehmen. Die drei Grundforderungen bleiben keine Kürzungen von Zulagen, keine Schlechterbehandlung neu eingestellter KollegInnen und keinen „flexiblen Schichtplan“.
- „A rodear de solidaridad la huelga de los trabajadores de Escondida“ am 17. März 2017 bei La Izquierda Diario
dokumentiert, ist der Aufruf des Solidaritätskomitees mit den Streikenden im (weit entfernten) Santiago de Chile – dessen Zustandekommen Ergebnis der oppositionellen Arbeit von BasisgewerkschafterInnen verschiedener linker Strömungen ist, da der Gewerkschaftsbund CUT, wie auch die Föderation der Bergarbeitergewerkschaften gelinde gesagt „zögerlich“ sind, was Solidarität mit einem so wichtigen Streik betrifft. In diesem Aufruf werden zahlreiche konkrete Aktionen genannt, die sich in Vorbereitung befinden
- „Huelga Escondida: 48% está de acuerdo con movilización y 53% rechaza política “rompehuelga” de empresa“ am 20. März 2017 ebenfalls bei La Izquierda Diario
ist ein Beitrag über die jüngste Meinungsumfrage zum Streik, die erstemals eine Mehrheit für die Unterstützung ergeben hat – die mediale Hetzkampagne der „betriebswirtschaftlichen Rationalität“ (sprich einer angeblichen Wissenschaft – und schon dass dies so bezeichnet wird, ist Bankrotterklärung genug – die Menschen nur als Kosten sieht, nur so sehen kann) wirkt immer weniger. Die Rationalität eines kaputten Systems ist eben nicht mehr so überzeugend…
- Siehe dazu auch: „Nach der Drohung mit der Polizei ein neues „Angebot“ im Streik der chilenischen Kupferarbeiter – die Gewerkschaft lehnt erneut ab“ am 20. März 2017 im LabourNet Germany, sowie die gesamte Berichterstattung seit Streikbeginn vor sechs Wochen