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Die größte Kupfermine der Welt im Norden Chiles wird bestreikt
La Escondida liegt in der Wüste – und ist zugleich wesentlicher Wirtschaftsfaktor nicht nur der Region, sondern des ganzen Landes. 2.300 direkt Beschäftigte und 1.900 Beschäftigte von Subunternehmen arbeiten dort, Tausende weiterer Menschen bei diversen Zulieferbetrieben und sorgen dafür, dass diese Mine 5% der weltweiten Kupferproduktion fördert. Zur Freude des Konzerns BHP Biliton, der Mehrheitseigner ist – mit einem Minderheitsbeteiligung von Rio Tinto. Die beiden globalen Bergbaugiganten geben nach Einschätzung vieler GewerkschafterInnen aktuell den Kurs der chilenischen Unternehmen vor: Aggressiv, Konfrontation gegen die Gewerkschaftsbewegung suchend – was sich bereits in verschiedenen kleineren Streiks in diesem Jahr gezeigt hatte, in verschiedenen Branchen, wird nun rigoros durchexerziert. Schlichtungsgespräche, die von Regierungsseite organisiert und angemahnt wurden, wollte das Unternehmen nur unter von ihm diktierten Bedingungen wahrnehmen: Etwa, dass der Schichtwechseln nicht behindert werde (also faktisch nicht gestreikt werde). Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge und einen Hintergrundbeitrag:
- „De Sodimac a Escondida: La política antisindical que golpea a los trabajadores“ von Rodrigo Fuentes am 13. Februar 2017 bei Diario Uchile ist ein Beitrag, direkt nach Streikbeginn, der die Kontinuität der aggressiven Praktiken der Unternehmen berichtet vom Metallbetrieb Sodimac eben jetzt zum Streik im Kupferbergwerk. Der Inhalt dieser Politik ist ebenfalls klar: Selbst die Großkonzerne wollen keine Lohnerhöhungen bezahlen müssen, sondern stattdessen Kürzungen erreichen. Dafür nehmen sie auch aktuell wirtschaftliche Verluste in Kauf und versuchen so, Streiks ins Leere laufen zu lassen, wie der Autor es bewertet: Als Signal für 2017
- „FRACASA MEDIACIÓN, EMPRESA MANTIENE SU POSTURA INTRANSIGENTE“ am 21. Februar 2017 bei der Gewerkschaft Sindicato N°1 de Trabajadores de Minera Escondida ist eine Mitteilung an die Mitgliedschaft, dass die Schlichtungsgespräche an der agressiven Haltung der Unternehmensleitung gescheitert seien. Das Unternehmen habe es rundweg abgelehnt, den letzten gültigen Tarifvertrag als Basis für Verhandlungen zu nehmen, ebenso wie abgelehnt wurde, über das angestrebte System der geplanten – einseitig geplanten – Einsteigerlöhne zu verhandeln
- „La lucha de los trabajadores de la mina La Escondida“ von Julián Alcayaga am 22. Februar 2017 bei rebelion.org ist ein Beitrag, in dem ausführlich Geschichte und Bedeutung dieser Mine dargestellt werden. Er skizziert dabei das Wirken der multinationalen Bergbaukonzerne, die bis zum Jahr 2004 keinen einzigen Peso Steuer bezahlt hatten (im Gegensatz, so wird unterstrichen, zu der in der Propaganda als ineffizient verleumdeten staatlichen Codelco). Dieser besondere Skandal hat seinen Grund darin, dass den Multis 1975, als ihre chilenische Militärdiktatur die verstaatlichten Kupferminen wieder privatisierte (und dabei mit abzockte) schlichtweg freie Bahn eingeräumt wurde: Alle verstaatlichten Kupferunternehmen waren US-Firmen gewesen, und wofür organisiert man schon einen so blutigen Militärputsch?