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Brasilianische Landlosenbewegung ruft zu Kampf- und Protesttagen: Für Agrarreform gegen Rechtsputsch
Vor 20 Jahren, am 17. April 1996 ermordete die Militärpolizei des Bundesstaates Pará in Eldorado do Carajás 21 Männer und Frauen, die an einer Landbesetzung teilgenommen hatten – ohne, dass bis heute irgendein juristisches Ergebnis des Verbrechens vorläge. Dieser Tag wurde von ländlichen Bewegungen aller Kontinente seit dem zum „Tag der Landlosen“ erklärt und entsprechend begangen. Umso mehr in diesem 20. Jahr und in der aktuellen Situation in Brasilien mit dem versuchten Rechtsputsch (in diesem Zusammenhang erinnern Aktivisten daran, dass auch der Militärputsch 1964 vor allem geschah, um die damals enorme Bewegung der Landligen blutig zu zerschlagen – was leider weitgehend gelang. Siehe zum Massaker von 1996 auch: „10 Jahre nach dem Massaker von Carajás – alle Täter frei…“ am 17. April 2006 im Archiv des LabourNet Germany). Der Artikel „La Via Campesina organizes the International Conference of Agrarian Reform in Brazil“ vom 06. April 2016
ist der Aufruf von Via Campesina zur seit dem 13. April stattfinden weltweiten Konferenz über Agrarreform – die ganz bewusst in der Nähe des Massakerortes stattfindet. Siehe dazu auch zwei Beiträge bei der MST Brasiliens:
- „Conferência debate Reforma Agrária com movimentos campesinos de todo o mundo“ von Gisele Brito am 14. April 2016 bei der MST
ist ein Bericht über den ersten Kongresstag, in dem vor allem auf die weltweite internationale Zusammensetzung des Kongresses abgehoben wird und die Teilnahme aller KongressbesucherInnen an der Demonstration zum Jahrestag des Massakers am Sonntag hervorgehoben – die vor allem, hier wie in vielen Orten des Landes, auch eine Mobilisierung gegen die aktuellen Versuche eines Rechtsputsches sein soll
- „Após 20 anos do massacre, Pará lidera número de mortes no campo“ von Mauro Silva am 14. April 2016 bei der MST
ist ein Bericht über die Tatsache, dass der Bundesstaat Pará auch in den 20 Jahren seit dem Massaker von Eldorado derjenige ist, in dem es die meisten Todesopfer beim Kampf um Agrarreform gibt. Insgesamt starben in Pará seit 1970 über 200 Menschen aus der Kleinbauern- und Landlosenbewegung durch Kugeln entweder der Militärpolizei oder von angeheuerten Killern. In diesem Zusammenhang skizziert der Autor auch eine kurze Geschichte der Region, inklusive des Guerillakampfes gegen die Militärdiktatur
- Siehe am 11.4.2016: Politische Morde in Brasilien: Landlose und PT-Aktivist ermordet