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Die Bewegung gegen Fahrpreiserhöhung in São Paulo – eine Wende in der Kräftekonstellation?
Zu Jahresbeginn und seitdem ununterbrochen sind erneut breite Proteste gegen Fahrpreiserhöhungen in zahlreichen Städten Brasiliens an der Tagesordnung – die mit Abstand stärksten Mobilisierungen verzeichnete dabei Sao Paulo, wo inzwischen bereits der 8. Protesttag vorbereitet wird. Die Bewegung für den Nulltarif MPL hatte, wie schon bei den Massenprotesten 2013, diese Paulistaner Aktionen vorbereitet. Dass sie erneut in der Lage war, große Zahlen vor allem junger Menschen zu mobilisieren, könnte auch ein Hinweis sein, dass die Zeit, in der die politische Rechte das Straßenbild beherrschte, nur ein kurzes Zwischenspiel war – könnte. Dementsprechend umkämpft ist die fast schon traditionell zu nennende Taktik des MPL, mit Straßenblockaden und langandauernden Demonstrationen den Verkehr in der Riesenstadt lahm zu legen. In dem Artikel „Nova velha fórmula: qual o trajeto?“ von Rafael Sanz am 02. Februar 2016 im Correio da Cidadania
wird unter diesem Gesichtspunkt die permanente Auseinandersetzung mit der Militärpolizei beleuchtet, die seit Jahresbeginn bei jeder der bisher stattgefundenen Demonstrationen nicht nur genaue Routen vorgab, sondern auch alle öffentlichen Verkehrsmittel entlang dieser Routen abriegelte, einerseits eine Maßnahme, um weitere TeilnehmerInnen zu verhindern, andererseits aber auch eine ständige Herausforderung an Debatten darüber, ob man den Vorgaben der Polizei folgen sollte – oder eben nicht. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge über die Protestbewegung und ihre internen Debatten
- „O ano começou quente e a Juventude já está fervendo!“ Erklärung des Studentenverbandes ANEL vom 05. Februar 2016
, worin die Breite und Entschlossenheit der Bewegung hervorgehoben werden, aber auch ausführlich die Taktik des MPL kritisiert, die man als Grund ansieht, einen eigenen Zusammenschluss im sogenannten Kampflock zu propagieren
- „PSTU impede a participação do Sindicato dos Metroviários nos atos contra o aumento da passagem“ am 04. Februar 2016 beim MRT
ist eine Kritik an eben diesem Konzept des eigenen Kampfblocks – dies sei eine falsche, durch die kritikwürdigen Taktiken des MPL nicht begründete Konsequenz – die eben auch dazu führe, dass die Gewerkschaft der Metrobeschäftigten aus dem Bündnis mit dem MPL aussteige. Dabei geht es in beiden Fällen dieser Beiträge nicht darum, die Auseinandersetzungen zwischen linken Gruppierungen zu dokumentieren, sondern es sind genau diese Debatten, die die ganze aktuelle Bewegung prägen
- Siehe dazu auch: „Wieder da: Massenproteste gegen Fahrpreiserhöhungen in brasilianischen Städten“ am 15. Januar 2016 im LabourNet Germany