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Massenproteste wegen des Mordes an Marielle Franco gehen in ganz Brasilien weiter: Und auch die Hasskampagne der gutbürgerlichen Reaktion
Die landesweiten Proteste gegen die Ermordung Marielle Francos gehen ununterbrochen weiter. Der Videobericht „Thousands of people are gathered in a favela in Rio de Janeiro today to pay homage to Marielle Franco and Anderson“ von Voz da Comunidade vom 18. März 2018 zeigt die Kundgebung im Armenviertel Maré von Rio – jenes Viertels, aus dem die Ermordete stammte. An diesem Wochenende gab es Proteste und Demonstrationen in über 50 Orten Brasiliens, an denen sich über 100.000 Menschen beteiligten. Und während die ersten Nachforschungen ergaben, dass die verwendete Munition aus Polizeibeständen stammt, versucht die brasilianische Rechte mit einer Schmutzkampagne zu retten, was zu retten wäre an Einfluss: Etwa, wenn das Geschreibsel einer Richterin verbreitet wird, Marielle sei mit einem Drogenboss verheiratet gewesen – dass dies nicht eben klug ist, weil sofort bewiesen wurde, dass nichts daran stimmt, kümmert die Rechten wenig. Und auch die Behauptung, Marielle sei ohnehin nur von Drogenhändlern gewählt worden, kommt in den Armenvierteln nicht besonders gut an. Siehe zu den Protesten gegen den Mord zwei weitere aktuelle Beiträge und ein Beitrag über die Schmutzkampagne der Rechten, sowie der Verweis auf unsere erste Materialsammlung dazu:
- „Moradores da Maré (RJ) marcham por justiça a Marielle Franco e Anderson Gomes“ am 18. März 2018 bei Brasil de Fato ist ebenfalls ein Bericht über den Protest der Favela Maré, worin berichtet wird, dass über 5.000 Menschen eine der Stadtautobahnen mit ihrer Demonstration blockiert haben. Die Sprecher der selbstorganisierten Initiative unterstreiichen, dass dies erst der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Aktivitäten sei, die sowohl der Diskussion darum dienen sollen, was das gesellschaftliche und politische Erbe der ermordeten Marielle sei, als auch um ihren Kampf gegen die Militärintervention in Rio de Janeiro fortzusetzen.
- „A morte de Marielle não foi mais do mesmo“ von gianbatista Brito am 16. März 2018 ebenfalls bei Esquerda Online ist ein Beitrag, der darauf verweist, dass der Mord an Marielle eben nicht nur den alltäglichen Umgang mit Menschen symbolisiert, die die brasilianische Gesellschaft gewalttätig unterdrückt – AfrobrasilianerInnen, Frauen im Allgemeinen, sexuell unterschiedlich orientierte Menschen. All das auch, so der Autor. Aber sie war jemand, deren Leben auch nichts wert war – ihr Tod aber schon, der Mord war kein Zufall, sondern geplante Absicht, stundenlang haben die Mörder auf das Ende der Versammlung gewartet, die ihre letzte werden sollte.
- „PSOL vai representar contra desembargadora que inventou que Marielle era ‘engajada com bandidos’“ am 17. März 2018 bei Esquerda Online dokumentiert, ist die Erklärung der PSol – der Marielle Franco angehörte und für die sie im Stadtparlament saß – dass die Partei gegen die Richterin Marilia Castro Neves, die die Lüge über Marielles Verbidnungen zu Banditen erfunden hat, Strafanzeige stellen werde.
- Zum Mord an Marielle Franco siehe auch unsere ausführliche kommentierte Materialsammlung: „Der Mord an der Stadträtin Marielle Franco in Rio de Janeiro – die Spitze eines Eisberges reaktionärer Gewalt“ vom 16. März 2018 im LabourNet Germany