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Das Sparprogramm der brasilianischen Regierung: Gegen Erwerbslose, Wohnungssuchende, Kranke und Schulen – 29. Mai Protesttag der Gewerkschaften
Die Zeit des Wirtschaftswunders scheint vorüber für Brasilien wird prognostiziert, was im Neusprech der bürgerlichen Ökonomie dann Minuswachstum genannt wird, weswegen rund 70 Milliarden Reais eingespart werden sollen – runde 20 Milliarden Euro. Dieser Schritt stösst auf breiten Protest, der sich daran entwickelt, dass hier eine Kürzungspolitik gesteuert wird, wie sie der unterlegene Präsidentschaftskandidat Neves vertreten hatte. In dem Beitrag „Regierung in Brasilien plant massive Haushaltskürzungen“ gibt Niklas Franzen am 28. Mai 2015 bei amerika21.de einen Überblick über die am 26. Mai beschlossenen Maßnahmen (die jetzt noch in der parlamentarischen Prozedur sich befinden). Siehe dazu auch weitere Beiträge zu Protesten und Widerstand gegen diese Kürzungspläne:
- „29 de maio, dia de paralisações para defender direitos trabalhistas“ Erklärung des Gewerkschaftsbundes CUT vom 28. Mai 2015 über den nationalen Protest- und Streiktag am 29. Mai gegen die Kürzungsverordnungen und das Subunternehmengesetz – diesen Aktionstag haben neben der CUT auch CSP-Conlutas, CTB, Nova Central, UGT und Intersindical beschlossen, ausdrücklich mit der Feststellung dies sei ein Schritt auf dem Weg zum Generalstreik
- „Líderes progressistas e movimentos lançam manifesto contra ajuste fiscal“ Bericht am 20. Mai 2015 bei der Rede Brasil Atual über die Veröffentlichung eines Manifests zahlreicher sozialer Bewegungen und Organisationen (inklusive Gewerkschaften) sowie landesweit bekannter Linker gegen die „Haushaltsanpassung“ durch die Regierung, die sich lediglich gegen die ärmeren Teile der Bevölkerung richte
- „AMPLIAR A MOBILIZAÇÃO CONTRA AS MEDIDAS DO GOVERNO DILMA QUE ATACAM DIREITOS DOS TRABALHADORES“ Aufruf des Gewerkschaftsbundes Intersindical vom 13. Mai 2015 für den Kampftag 29. Mai der eine grundlegende Kritik der Regierungspolitik ausführt