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Das fünfzehnte Weltsozialforum vom 23. bis 31. Januar 2021: Virtuell

Das fünfzehnte Weltsozialforum vom 23. bis 31. Januar 2021: VirtuellDas fünfzehnte Weltsozialforum findet vom 23. bis 31. Januar 2021 weltweit virtuell statt. Bislang haben sich über 6000 Menschen aus 117 Ländern angemeldet. Das Programm umfasst bereits jetzt 450 Veranstaltungen und Podien. Siehe für Infos und Links das deutschsprachige Informationsportal zur weltweiten Sozialforum-Bewegung externer Link sowie die offizielle Website des WSF 2021 externer Link, dort heißt es zum Grundverständnis: „Das Weltsozialforum ist ein offener Ort für Treffen, um: die Reflexion zu intensivieren, eine demokratische Debatte über Ideen zu führen, Vorschläge auszuarbeiten, einen freien Erfahrungsaustausch zu etablieren und wirksame Maßnahmen der Entitäten und Bewegungen der Zivilgesellschaft zu artikulieren, die sich dem Neoliberalismus widersetzen und die Herrschaft der Welt durch das Kapital oder irgendeine Form des Imperialismus und auch den Aufbau einer planetarischen Gesellschaft, die auf eine fruchtbare Beziehung zwischen Menschen und diesen mit der Erde ausgerichtet ist…“ Siehe weitere Informationen:

  • Weltsozialforum mit Teilnehmer aus 144 Ländern zu Ende: 10.000 Globalisierungskritiker bei Online-Treffen / Vorbereitung auf Meeting in Mexiko New
    „… Den Auftakt bildete ein Globaler Virtueller Marsch mit politisch-kulturellen Beiträgen aus aller Welt, der an die großen Demonstrationen anknüpfen wollte, die stets am Beginn der Foren mit physischer Präsenz standen. Eine herausgehobene Rolle spielten im weiteren Verlauf Podiumsdiskussionen zur Fragen der sozialen Gerechtigkeit, zur Situation der indigenen Völker sowie zu Klimapolitik, Ökologie und Umwelt. Versammlungen am vorletzten Tag suchten nach Übereinstimmungen in Grundfragen und fragten danach, wie aus der politischen Analyse konkrete Forderungen und Aktionen entstehen können – und wie es mit dem WSF weitergeht. Der Abschluss des Forums am Sonntag war der »Agora der Zukunft« vorbehalten als einem Platz, auf dem Initiativen ihre Ideen und Kampagnen präsentieren: eine virtuelle Weltreise und durch die Zeitzonen, die in Mexiko startete und über Brasilien nach Afrika und Europa sowie nach Indien und schließlich Japan führte. Sie bekräftigte das zentrale Motto der Veranstaltung: Eine andere Welt ist möglich, dringend und notwendig. Das Weltsozialforum im Internet leistete in komplizierter Zeit einen Beitrag zum Austausch zwischen Initiativen in den Ländern des globalen Südens und darüber hinaus. Zugleich war es online weniger sichtbar, blieb in seiner Ausstrahlung begrenzt. Doch die dabei erprobten Methoden können auch bei künftigen, hoffentlich wieder physischen Treffen ergänzend genutzt werden. Es war eine wichtige Wegmarke hin zur nächsten Massenveranstaltung, die Ende 2021 oder Anfang 2022 in Mexiko-Stadt stattfinden soll.“ Artikel von Peter Steiniger vom 31.01.2021 im ND online externer Link
  • Das Programm externer Link
  • Die meisten Tage haben ein eigenes Motto für die Hauptveranstaltungen:
    • Sonntag: Frieden und Krieg
    • Montag: ökonomische Gerechtigkeit
    • Dienstag: Erziehung/Ausbildung, Kommunikation und Kultur
    • Mittwoch: Feminismus, Gesellschaft und Vielfalt + „Ureinwohner“/Natives
    • Donnerstag: Soziale Gerechtigkeit und Demokratie
    • Freitag: Klima, Ökologie und Umwelt
    • Für diese Hauptveranstaltungen sind immer ein paar Stunden pro Tag vorgesehen. Zu den übrigen Zeiten finden selbst- gemanagte von den registrierten Teilnehmern des Forums, und von der WSF- Leitung ins Programm aufgenommene Veranstaltungen, statt. (Siehe weitere Infos im Artikel vom 09.01.2021 beim Freitag online externer Link)
  • Virtuell und solidarisch. In der letzten Januarwoche berät das Weltsozialforum dezentral über fortschrittliche Alternativen
    Seine ganz großen Tage hat das Gipfeltreffen der linken Globalisierungskritiker hinter sich, einen Weg in die Zukunft muss es sich erst bahnen. Dazu beitragen soll die aufgrund der Corona-Pandemie dezentral und überwiegend virtuell stattfindende Ausgabe des Weltsozialforums (WSF) zum 20. Jahrestag seines Bestehens in diesem Januar. Die Veranstalter haben es sich zum Ziel gesetzt, politische Antworten auf die im globalen Maßstab ernsten Entwicklungen mit sich überschneidenden Krisen des Kapitalismus zu finden. Tausende Menschen auf allen Kontinenten sollen dazu an Hunderten autonom von politischen, sozialen, feministischen und ökologischen Bewegungen sowie von Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften organisierten Events mitwirken. Das WSF tritt als parallele Gegenveranstaltung zum Davoser Weltwirtschaftsforum der ökonomisch und politisch Mächtigen in Erscheinung. Auch das World Economic Forum (WEF) verlegt sich zunächst in den virtuellen Raum. Vom 25. bis 29. Januar wollen die Eliten dort in einer »Davos-Agenda« eine Bestandsaufnahme der Weltwirtschaft vornehmen und Perspektiven der Menschheit nach Corona abstecken. (…) Für ein Gegengewicht will das WSF durch den Dialog der Bewegungen, das Aufzeigen von Alternativen in Wirtschaft und Gesellschaft und das Initiieren sozialer Kämpfe sorgen. Den Auftakt der Veranstaltung bildet ein politisch-kultureller »Weltmarsch« für Gerechtigkeit, Demokratie und gutes Leben im Sinne des aus Lateinamerika stammenden und die Natur einbeziehenden Buen-Vivir-Konzepts. Abspielen wird er sich in Form von künstlerischen und politischen Aktionen an den verschiedensten Orten, die gestreamt oder von denen Videos verbreitet werden. Der Hauptteil des WSF wird aus überwiegend virtuellen Konferenzen, Messen, Workshops und Debatten bestehen, die sich entlang thematischer Achsen bewegen. Dazu gehören Felder wie Klimawandel und Ökologie, Frieden und Krieg, Demokratie, soziale und ökonomische Gerechtigkeit, Gesellschaft und Diversität oder Kommunikation und Bildung. Das Themenspektrum ist groß, die Veranstaltungsformen sind vielfältig. Sehr im Zentrum werden in diesem Jahr naturgemäß Diskussionen über die Gesundheitssysteme und die zugespitzte soziale Frage stehen…“ Artikel von Peter Steiniger vom 21.01.2021 im ND online externer Link
  • Siehe zuletzt zum WSF 2018: Weltsozialforum 2018 beendet: Erneuerung – woher? und Weltsozialforum 2018: Abgesänge?
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=185451
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