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Bilanztag 12. Juni? Globaler Aufruf zu Solidaritätsprotesten

Na Copa Vai Ter LutaAm 12. Juni, hat inzwischen fast jedermensch mitbekommen, beginnt das „event“ FIFA WM. Die FIFA selbst ist sich sicher, dass ihr Fußballfinanzspektakel sicher sein wird. Massive und brutale Polizeieinsätze und neue Sondergesetzgebungen sollen dies garantieren. Eine Koordination oppositioneller Gruppierungen ruft für den 12. Juni zu landesweiten Demonstrationen und Protesten auf – und zu Solidaritätsaktionen vor brasilianischen Botschaften und Konsulaten, sowie zu Solidaritätserklärungen. In dem Aufruf zu internationaler Solidarität vom 22. März 2014 wird sowohl darauf verwiesen, dass seit letzten Sommer kein Tag ohne weitere Proteste verging – und auch nicht ohne weitere Repression: Die Profiteure sind nicht nur die FIFA, sondern auch brasilianische Baukonsortien, die Verlierer die Armutsbevölkerung – und die demokratischen Rechte. Der Aufruf Na Copa vai ter luta, no Brasil e no mundo!  (Bei der WM wird es Kämpfe geben, in Brasilien und weltweit) des Espaço Unidade de Ação – Encontro Nacional Na Copa Vai Ter Luta

Siehe dazu auch:

  •  Mit dem Anpfiff ist Zahltag! externer Link Ein ungemein lesenswertes Interview von Gerhard Dilger und Karl-Ludolf Hübener mit  (LabourNet Germanys Lieblings-Sportjournalisten) Juca Kfouri am 24. April 2014 in neues Deutschland, worin es unter vielem anderem heisst „Mich irritiert schon der Name Arena – wie im alten Rom, als Löwen auf Christen losgelassen wurden! Diese Stadien werden für die Reichen gebaut. Während der Militärdiktatur (1964-85) wurde für Brasilien der Name »Belíndia« geprägt, eine Mischung aus dem Lebensstandard in Belgien und dem der meisten Inder. Die WM hier wird für die »belgische« Seite Brasiliens gemacht, die »Inder« verfolgen sie im Fernsehen
  • Cops On Killing Spree In Copacabana externer Link am 23. April 2014 bei Revolution News, ein Beitrag, der durch die ausführliche Fotodokumentation für alle deutlich machen kann, wie nahe schon am Bürgerkrieg die polizeilichen Säuberungsaktionen vor allem in Rio sind…In besonderer Gefahr sind Menschen, die etwa nahe am Flughafen oder den Reichenvierteln wohnen
  • ‚Meu filho ia virar outro Amarildo‘, diz mãe de dançarino morto no Rio externer Link von Daniel Silveira am 23. April 2014 bei G1 Globo – worin die Mutter des von der Polizei getöteten Tänzers Douglas Rafael da Silva Pereira die Paralelle zieht zum letztjährigen Mord an dem (weitaus weniger prominenten) Bauarbeiters Amarildo (der nur durch die intensive Aktivität in sozialen Netzwerken ans Tageslicht kam) – wie jener sollte auch das neue Opfer von den Tätern der Befriedungspolizei (UPP) „verschwunden werden“
  • Barrikaden an der Copacabana externer Link – redaktioneller Beitrag in der jungen welt am 24. April 2014, worin es heisst „Der durch Fernsehsendungen bekannte Tänzer Douglas Rafael da Silva Pereira war nach Darstellung von Freunden am Montag in eine Schießerei zwischen Drogendealern und Polizisten geraten, als er seine Tochter besuchte. Er habe sich in einen Kinderhort geflüchtet, sei jedoch aufgegriffen und zu Tode geprügelt worden. Seine Mutter sagte dem Sender TV Globo, die Leiche sei in einer Verteidigungsposition gewesen und habe viele Wunden von Schlägen aufgewiesen. Als sich die Nachricht von seinem Tod verbreitete, eskalierte die Lage
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=57439
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