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Die Busfahrer von Porto Alegre

Streik der Busfahrer von Porto AlegreSeit dem 27. Januar streiken die Busfahrer (und Schaffner) von Porto Alegre, im Kampf für eine Lohnerhöhung von 14% sowie verbesserte Sozialleistungen. Die Gewerkschaft (dem Verband FS angeschlossen, der zu jenen gehört, die direkt die Sozialpartnerschaft vertreten) hatte bereits ein Abkommen mit den lizenzierten Busunternehmen geschlossen – das kaum einer haben wollte. Ende Januar verfügte ein örtliches Gericht, es dürfe zwar gestreikt werden, aber 70% der Busse müssten fahren – die Belegschaft verweigerte dies rundweg mit dem Verweis darauf, dass dies nichts anderes sei als die normale Einsatzquote des Alltags, mithin ein effektives Streikverbot. Woraufhin die lokalen Medien eine regelrechte Haßkampagne gegen die Streikenden entfaltete, unter dem Tenor, diese seien Gesetzesbrecher und Berufsradikale..

  • Streik der Busfahrer in Porto Alegre unterbrochen: Ohne Abkommen
    Am vergangenen Montagabend ergab die Schlichtung vor dem regionalen (Landes) Arbeitsgericht einen Vorschlag, die flexiblen Arbeitszeiten (banco de horas) abzuschaffen – eine der Forderungen, die die Streikenden für zentral erachteten – aber eben nur eine der ganzen Reihe, während beispielsweise die Kernforderung nach Reduzierung auf den 6 Stundentag nicht erfüllt wurden.
    Etwa 1.200 Fahrer, Schaffner und Personal nahmen an der Versammlung teil, auf der die Gewerkschaft dieses Ergebnis mitteilte und hinzufügte, der Streik sei damit beendet. Was ihr insofern leicht fiel, da sie diesen Streik weder jemals ausgerufen noch organisiert oder auch gar unterstützt hatte. Die Versammlung lehnte das Ergebnis mit einer extrem grossen Mehrheit ab und erklärte den Streik lediglich für suspendiert (nachdem die Belegschaft ihn zwei Wochen lang ohne Gewerkschaft organisiert hatte und gegen eine extrem aggressive Medienkampagne der lokalen Geschäftswelt) – am Montag den 17. Februar wird erneut vor dem Arbeitsgericht TRT verhandelt, wird in der Meldung Rodoviários de Porto Alegre voltam ao trabalho, mas rejeitam proposta da patronal e continuam em estado de greve externer Link am 11. Februar 2014 bei der Conlutas unterstrichen
  • Der grösste Streik geht weiter
    Am Donnerstag den 6. Februar gab es ein (eine Art) Schlichtungsgespräch vor dem Arbeitsgericht, das ergebnislos blieb – woraufhin die Streikbeteiligung auf nahezu 100 Prozent stieg: 4 Busse verliessen die Depots. Dies war eine kurze Zusammenfassung des Berichts Em greve histórica, rodoviários de Porto Alegre continuam na luta por direitos e enfrentam ataques da patronal e da justiça externer Link am 08. Februar 2014 bei der CSP Conlutas
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=52652
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