Nach 16 Tagen Generalstreik wegen Renten: Ausgesetzt. Mit welchem Ergebnis?

Seit Mittwoch den 22. Mai gilt zumindest für 30 Tage der Streik als ausgesetzt – die Gewerkschaftsföderation COB gab bekannt, sie hätte ihr Ziel erreicht – 70% Rente (auf die durchschnittliche Höhe der beiden letzten Beitragsjahre) nach 30 Jahren Arbeit für Bergleute, nach 35 für alle anderen. Des weiteren wurde in der Mitteilung betont, die COB habe niemals die 100% gefordert. Was Lehrer- und Erziehergewerkschaften anders sehen, wie aus dem Artikel “COB acepta oferta del Gobierno, se desmoviliza y da tregua de 30 días” von Miguel Lazcano, Williams Farfán und Willy Chipana am 22. Mai 2013 in “La Razon” deutlich wird – sie fordern 100% Rente und wollen weiter streiken. Siehe dazu auch:

• “La estrategia política detrás de la huelga en Bolivia” von Moisés Chivi Vargas am 10. Mai 2013 bei Telesur, ein lesenswertes Beispiel dafür, mit welch harten Bandagen die Auseinandersetzung geführt wurde und wird – der Autor ist sich für keine Unterstellung zu schade, das Regierungsfernsehen meint, die COB seien ohnehin Agenten.

• “Großdemonstrationen für Morales in Bolivien” von Benjamin Beutler am 22. Mai 2013 bei amerika21.de.

• “¡TODO EL APOYO A LA LUCHA DE LOS TRABAJADORES BOLIVIANOS POR UNA JUBILACION JUSTA!” – Solidaritätserklärung (die dem bolivianischen Konsul ebenfalls übergeben wurde) der brasilianischen CSP Conlutas (und zahlreicher Einzelgewerkschaften) an die bolivianische COB vom 20. Mai 2013, als ein Beispiel der zahlreichen Solidaritätsaktivitäten des in Paris im März gebildeten alternativen Gewerkschaftsnetzwerks