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Was das Wahltermin-Abkommen mit der bolivianischen Junta wert ist: Haftbefehle gegen Gewerkschaftsvorstand, Brandanschläge aufs Gewerkschaftshaus

Blockade in Bolivien am 10.8.2020„… »Auszeit!«, verkündete Juan Carlos Huarachi, Vorsitzender vom Gewerkschaftsbund COB, am vergangenen Freitag, »wir werden die Blockaden vorläufig beenden und die Wahlen abwarten, wir werden aber wachsam bleiben.« Er akzeptierte damit überraschend den Kompromiss zu den Wahlen im Oktober, den das Protestbündnis kurz zuvor noch abgelehnt hatte. »Der 18. Oktober ist nicht im Herzen eines jeden Bolivianers«, meinte Juan Villca, ein Sprecher der Allianz am Vortag. Am Donnerstag hatte die Übergangspräsidentin Jeanine Áñez das Gesetz unterzeichnet, das den Weg zu Wahlen endgültig auf den 18. Oktober festlegt. Bereits unter der Woche hatten Funktionär*innen der Bewegung zum Sozialismus (MAS), die sozialen Bewegungen gebeten, das Kompromissergebnis, das Parlament, Wahlbehörde und Regierung unter Vermittlung der UNO ausgehandelt hatten, anzunehmen. Der sich im argentinischen Exil befindliche Ex-Präsident Evo Morales persönlich wandte sich an die sozialen Bewegungen: »Man sollte verantwortlich zwischen dem Rücktritt von Áñez, der unsere Rückkehr zur Demokratie weiter verzögern würde oder schnellen Wahlen unter der Aufsicht der Vereinten Nationen entscheiden«, twitterte er…“ – aus dem Beitrag „Bolivien erhält eine Blockadepause“ von Thomas Guthmann am 16. August 2020 in nd online externer Link – worin immerhin noch unterstrichen wird, dass der Kompromiß „überraschend“ gekommen sei… Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge über verschiedene Reaktionen verschiedener Seiten auf dieses Wahlabkommen der MAS mit der Junta – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zur Furcht der Junta vor den Wahlen und dem Widerstand gegen Verschiebungen:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=177050
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