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Massenhafte Proteste gegen Polizeigewalt in ganz Belgien

Belgien: Migrationsfrage haut Regierung auseinander... und mobilisiert auch "Gelbe Westen"„… In der belgischen Stadt Liège (deutsch: Lüttich) ist es am Sonnabend zu stundenlangen, heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und 200 bis 300 überwiegend jungen Demonstranten gekommen. Die Polizei setzte einen Wasserwerfer ein, Jugendliche warfen mit Steinen. Die Gewalt brach im Anschluss an eine Kundgebung von einigen Dutzend Personen auf dem Platz Saint-Lambert aus, dem kommerziellen Zentrum von Liège. Dort war am Montag vor einer Woche eine aus dem Kongo stammende um die 40 Jahre alte Frau auf brutale Art und Weise verhaftet worden. Passanten filmten den Vorfall, das Video sorgte in den sozialen Medien für große Empörung. Der Ausbruch der Gewalt am Sonnabend kam dennoch überraschend. (…) Was die Ereignisse eine Woche zuvor angeht, gehen die Versionen indes auseinander. Während die Polizei behauptet, die Krankenpflegerin habe vor ihrer Festnahme eine Beamtin gebissen und geschlagen, beschreibt die Frau gegenüber dem Onlinestadtblatt Boulettes Magazine die Situation anders: »Ich stieg aus dem Bus, um zu meinem Arbeitsplatz zu gehen, als ich eine Frau am Boden sitzend sah, daneben zwei Polizeibeamten.« Sie habe der Frau, die anscheinend gestürzt war, helfen wollen. Anwesende Polizisten seien jedoch sofort aggressiv geworden und hätten ihren Ausweis sehen wollen. Als sie ihr Handy aus der Handtasche holen wollte, um ihrem Chef mitzuteilen, dass sie sich ein wenig verspäte, sei sie mit einem Gummiknüppel geschlagen und zu Boden gebracht worden...“ – aus dem Bericht „Wut auf Polizei“ von Gerrit Hoekman am 16. März 2021 in der jungen welt externer Link über die neueste Entwicklung der Auseinandersetzungen um Polizeigewalt in Belgien. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Meldungen über Auseinandersetzungen mit der Polizei an verschiedenen Orten:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=187942
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