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In Brüssel massenhaft Proteste gegen Polizei-Rassismus – und gegen die Denkmäler für einen königlichen rassistischen Massenmörder
„… Sie protestierten gegen Rassismus und Polizeigewalt, die es nach Angaben der Initiatoren auch in Belgien gibt. Ursprünglich waren nur 5.000 Teilnehmer erwartet worden. Die Polizei berichtete, dass die Zusammenkunft friedlich und ohne Zwischenfälle über die Bühne ging. Zuvor hatte es Solidaritätskundgebungen auch bereits in mehreren flämischen Städten gegeben. In Antwerpen kamen etwa 1.200 Demonstranten zusammen, in Gent waren es den Behörden zufolge rund 750, in Hasselt schätzungsweise 200 Menschen. Aufgerufen zu den Kundgebungen im Zuge der internationalen Kampagne „Black Lives Matter“ hatte die Gruppe „Belgische Jugend gegen Rassismus“...“ – aus der Meldung „Friedliche Kundgebungen in Belgien gegen Rassismus und Polizeigewalt“ am 07. Juni 2020 bei den BRF Nachrichten – die wenig später ergänzt wurde um auch in der BRD übliche Hinweise auf angebliche Chaoten, die sich mit der allseits beliebten belgischen Polizei angelegt hätten und nicht ergänzt wurde um die antirassistischen Proteste gegen den früheren Massenmörder-König und die Statuen, mit denen der Serienkiller bis heute in Belgien „gewürdigt“ wird. Siehe dazu auch die Meldung über den Polizeieinsatz – in zwei Varianten – in Brüssel, sowie zwei Beiträge über die Aktionen gegen das Denkmal für den rassistischen königlichen Massenmörder und eine Meldung als Beispiel für die Polizeistaats-Atmosphäre, die im Vorfeld der Demonstrationen geschaffen wurde:
- „Krawalle und Geschäftsplünderungen in Brüssel“ am 08. Juni 2020 ebenfalls bei den BRF Nachrichten meldet staatsoffiziell: „… Über 100 Schläger haben am Sonntag die friedliche Demonstration in Brüssel genutzt, um auf Konfrontation mit der Polizei zu gehen. Dabei wurden Mülleimer in Brand gesetzt, Schaufenster zerstört und Geschäfte geplündert. Auch Straßenmobiliar wurde zerstört. Die Unruhen im Matonge-Viertel und den angrenzenden Straßen führten am Abend zur Festnahme von mehr als 150 Personen. Der Brüsseler Bürgermeister Philippe Close erklärte, die Stadt werde die Schläger verfolgen. Close will am Montag auch mit den Geschäftsleuten zusammentreffen, um die Schäden zu ermitteln und sie so rasch wie möglich zu entschädigen. Premierministerin Sophie Wilmès will unterdessen mit dem Bürgermeister und den Behörden zusammentreffen, um eine Bilanz zu ziehen. Wilmès und andere Politiker hatten bedauert, dass bei der Demo nicht die sanitären Maßnahmen beziehungsweise die Abstandsregeln eingehalten wurden…“
- „Bruxelles: Succès de foule, incidents en série et arrestations en masse à la manif BLM“ am 07. Juni 2020 bei Secours Rouge meldet zu denselben Vorgängen anders: Dass nach der Demonstration in verschiedene Gruppen in verschiedene Richtungen unterwegs waren. Ein Teil ging zur Statue des Mordkönigs Leopold und versuchte sie zu demontieren (ähnliches – erfolgreich – gab es auch in den USA gegen eine andere Unperson und in Großbritannien , leider nicht so erfolgreich, aber ein Herr Johnson hat sich immerhin furchtbar aufregen müssen darüber) und ein anderer Teil in einen Bezirk mit zahlreichen Luxusboutiqen deren Inhaber nun rasch entschädigt werden sollen…, was von den Opfern entfesselter Polizeigewalt nicht berichtet werden kann…
- „A crowd has climbed onto the statue of colonial King Léopold II in Brussels chanting “murderer” and waving the flag of the Democratic Republic of Congo where his atrocities took place“ am 07. Juni 2020 im Twitter-Kanal von Jack Parrock ist ein Video von der Besetzung des Mörder-Denkmals mit den Fahnen der Demokratischen Republik Kongo, wo Leopolds Security für Aktionäre massenhaft Menschen abschlachtete.
- „Bring down all the statues of Leopold II in Belgium“ bei Change.org ist eine Petition an die belgische Premierministerin Wilmes, alle Leopold-Statuen in Belgien abzutragen – die seit der Aktion vom Wochenende vermehrt „Zulauf“ erhält: In den fünf Tagen seit Einreichung sind es rund 3.200 Unterschriften, in der heutigen Nacht waren es alleine beinahe Tausend…Und, was immer man von Petitionen halten mag – diese zu unterschreiben ist bestimmt kein Fehler.
- „Bruxelles: Un dossier judiciaire ouvert pour un tag dénonçant le racisme de la police“ am 06. Juni 2020 ebenfalls bei Secours Rouge ist eine Meldung, die die Atmosphäre vor dem Wochenende deutlich macht: Ermittlungen gegen jene, die eine Parole gegen die „rassistische Polizei“ gemalt hatten (denn die belgische Polizei ist natürlich genauso wenig kein bisschen nicht rassistisch nicht, wie die in einem ungenannt bleibenden Nachbarland)