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Der Streik bei Lidl in Belgien nach einer Woche beendet: Neueinstellungen in jeder Filiale ein erster Erfolg im Kampf gegen extreme Arbeitshetze
„Der Sozialkonflikt bei Lidl ist vorläufig beendet. Seit Mittwochfrüh sind alle Filialen wieder geöffnet. Sechs Stunden lang verhandelten Direktion und Gewerkschaften am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, unter Vermittlung eines Schlichters, um eine Lösung des Sozialkonflikts zu finden. Sechs Tage lang streikten viele Mitarbeiter in den Lidl-Filialen in unserem Land wegen eines zu hohen Arbeitsdrucks. Hierbei ging es also nicht um die Bezahlung der Belegschaft, sondern um einen Personalmangel in den einzelnen Supermärkten. Die am Dienstag beschlossene Vereinbarung hat zur Folge, dass jede Filiale bekommt zusätzliches Personal bekommt. Das bedeutet konkret, dass pro Woche Personal für 42 Stunden zusätzlich zur Verfügung stehen wird. Die zusätzlichen Mitarbeiter werden so schnell wie möglich eingesetzt werden. Diese Maßnahme ist allerdings nur eine Vorstufe zu einem umfassenden Tarifabkommen für Lidl Belgien, das in den kommenden Wochen und Monaten zustande kommen muss, so die Vereinbarung zwischen den Tarifpartnern. Ursprünglich galt hier eine Frist von sechs Monaten, die jedoch im Abschlussabkommen wieder gestrichen wurde. Ganz einig waren sich die drei verhandelnden Gewerkschaften hier nicht, denn einige Beteiligte befürchten, dass die Lidl-Direktion die entsprechenden Verhandlungen vor sich herschieben könnte“ – aus dem Bericht „Lidl-Streik beendet: Läden wieder geöffnet“ von A. Kockartz am 02. Mai 2018 im Flanderninfo.be woraus sowohl der Erfolg des Streiks deutlich wird, als eben auch die Fragen, die nach diesem Ergebnis offen bleiben… Zum Ende des Lidl-Streiks in Belgien drei weitere aktuelle Beiträge, ein Video zum Hintergrund, das einen Popularitäts-Rekord erzielte, und der Verweis auf den bisher letzten unserer Berichte (inklusive dort Verweis auf frühere Beiträge):
- „Plus forts aujourd’hui, grâce à VOUS!“ am 02. Mai 2018 bei der Gewerkschaft SetCa ist die offizielle Mitteilung an die streikenden Mitglieder über das erfolgreiche Verhandlungsergebnis mit den Neueinstellungen in jeder Filiale – 42 Stunden die Woche zusätzliches Personal bedeutet eine erste Entlastung.
- „Lidl: les raisons qui en font une lutte (et une victoire) exceptionnelle“ von Benjamin Pestieau am 30. April 2018 bei der PTB ist ein Beitrag, der das Ergebnis des einwöchigen Streiks bei Lidl in die gesellschaftliche Auseinandersetzung in Belgien einordnet. Darin werden die Arbeitsbedingungen bei Lidl nochmals dargestellt und nacherzählt, wie sich dagegen allmählich Protest und Widerstand ausbreiteten. Insbesondere geht es dabei um die „Stimme jener, die sonst schweigen“ – es waren vor allem die Kassiererinnen, die mobilisiert waren. Nicht nur ein Streik, bei dem die weiblichen Beschäftigten die entscheidende Rolle hatten, sondern auch ein Streik unter Bedingungen, wie sie heute oft vorkommen, so der Autor: Wobei die Beschäftigten eigentlich relativ isoliert arbeiten müssen, was sie überwunden haben.
- „Travail: ton univers impitoyable“ von Cash Investigation am 27. September 2017 bei You Tube eingestellt ist eine ausführliche Videoreportage über die Arbeitsbedingungen (vor allem) bei Lidl, die im Laufe des einwöchigen Streiks große Popularität in Belgien erreicht hat (über eine Million Aufrufe). „Dein gnadenloses Universum“ – der Titel des Films sagt ausrechend viel über seinen Inhalt.
- „Lidl rouvre: les clients compréhensifs“ am 03. Mai 2018 bei L’Avenir ist ein Beitrag zur Wiedereröffnung der Läden in dem sehr deutlich gemacht wird, dass die „Kundschaft“ für diesen Streik vollstes Verständnis hat und Unterstützung zeigt.
- Siehe dazu zuletzt: „Streik bei Lidl in Belgien auf alle Distributionszentren ausgedehnt“ am 02. Mai 2018 im LabourNet Germany