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31. Januar 23: Streik- und Demonstrationstag der Bereiche Soziales, Gesundheit und Kultur in Belgien gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen

Mobilisierung zur Gesundheitsdemo in Brüssel am 13.9.2020„… Am Dienstag, dem 31. Januar, ist ein Streik- und Demonstrationstag für den gesamten gemeinnützigen Sektor: Tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den Bereichen Soziales, Gesundheit und Kultur treffen sich um 10.30 Uhr am Nordbahnhof in Brüssel! Viele Einrichtungen und Dienste werden streiken, um die Arbeitsbedingungen anzuprangern, die zu einem Attraktivitätsverlust dieser Berufe führen und sie während einer ganzen Karriere völlig unhaltbar machen. Mehr als 2.500 Krankenhausbetten werden geschlossen, fast 5 % weniger Stellen im MR-MRS, Tausende von Empfängern auf den Wartelisten der Dienste, fast 50 % mehr Langzeitfehlzeiten bei Pflegekräften im Vergleich zu anderen Sektoren, 13,7 % Fehlzeiten im Gesundheitswesen im Jahr 2020… alle Warnlampen stehen auf Rot. Und doch scheint sich in der politischen Klasse und bei den Arbeitgeberverbänden Stillstand durchzusetzen…“ Aus dem Aufruf der CSC vom 20.01.2023, siehe den Volltext zu den Hintergründen:

  • Personalmangel im Sozial- und Gesundheitssektor: Personal schlägt Alarm!
    Am 19. Dezember fand in sehr vielen Institutionen, Vereinen, Einrichtungen usw. die Kampagne „Die Suche nach dem Geisterkollegen“ statt, mit der der Personalmangel angeprangert wurde. Viele Stellen sind unbesetzt und das noch vorhandene Personal geht in die Knie. Ein Burn-out folgt dem anderen. Junge Menschen interessieren sich nicht mehr für diese Berufe, die sich nicht mit dem Privatleben vereinbaren lassen.
    Am Dienstag, dem 31. Januar, ist ein Streik- und Demonstrationstag für den gesamten gemeinnützigen Sektor: Tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den Bereichen Soziales, Gesundheit und Kultur treffen sich um 10.30 Uhr am Nordbahnhof in Brüssel!
    Viele Einrichtungen und Dienste werden streiken, um die Arbeitsbedingungen anzuprangern, die zu einem Attraktivitätsverlust dieser Berufe führen und sie während einer ganzen Karriere völlig unhaltbar machen.
    Mehr als 2.500 Krankenhausbetten werden geschlossen, fast 5 % weniger Stellen im MR-MRS, Tausende von Empfängern auf den Wartelisten der Dienste, fast 50 % mehr Langzeitfehlzeiten bei Pflegekräften im Vergleich zu anderen Sektoren, 13,7 % Fehlzeiten im Gesundheitswesen im Jahr 2020… alle Warnlampen stehen auf Rot. Und doch scheint sich in der politischen Klasse und bei den Arbeitgeberverbänden Stillstand durchzusetzen.
    Die Auswirkungen auf das Dienstleistungsangebot beginnen sich bemerkbar zu machen. Bald werden sich die Augen öffnen. Man wird sich nicht mehr damit begnügen können, von den Mitarbeitern zu verlangen, mehr, schneller und länger zu arbeiten, um den Mangel zu kompensieren. Man wird das soziale, gesundheitliche und soziokulturelle Angebot reduzieren müssen. In den nächsten Tagen werden wir den Fokus auf die Realitäten vor Ort in den verschiedenen Sektoren legen
    .“
    fr. Aufruf der CSC vom 20.01.2023 externer Link (maschinenübersetzt)

Siehe auch vom September 2020: Großdemonstration in Brüssel zur Stärkung des Gesundheitswesens – von Basisgewerkschafts-Gruppen organisiert (daher das Plakat zum Beitrag)

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=208385
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