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Der Rachefeldzug der Textilunternehmer in Bangladesch gegen die Aktiven der erfolgreichen Streikbewegung geht immer weiter: Schon über 5.000 (illegale) Entlassungen

Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Ganz offensichtlich empfinden die Unternehmen von Bangladeschs Textilindustrie das Ergebnis, das in der dreiseitigen Kommission zum Mindestlohn aufgrund der massiven Streikbewegung erzielt wurde, als eine herbe Niederlage, die ihre Geschäfte stört. Anders kann man sich die unglaubliche Entlassungswelle, mit der sie jetzt die Belegschaften terrorisieren, nicht erklären. Was bereits unmittelbar nach Streik und Kommissions-Entscheid begonnen hatte (siehe unsere Meldung dazu) wurde in den rund zwei Wochen seitdem immer heftiger fortgesetzt: Über 5.000 Entlassene seines es bisher, berichten verschiedene Quellen. In der Meldung „Almost 5,000 Bangladeshi garment workers sacked over strikes“ am 29. Januar 2019 bei Al Jazeera externer Link waren es noch knapp unter 5.000 Betroffene des Entlassungsterrors. Die Gewerkschaften – deren Rolle in der Streikbewegung „nicht unumstritten“ war – halten dem entgegen, dass es mindestens 7.000 Arbeiterinnen und Arbeiter seien, die bisher entlassen wurden – und nicht weniger als 3.000 polizeiliche Untersuchungen gegen „Unbekannt“ eingeleitet, wegen angeblichen Vandalismus, wobei „unbekannt“ zumeist als Drohung gegen Alle verstanden wird… Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag und den Hinweis auf unseren bisher letzten Bbericht zur Streikbewegung in der Textilindustrie von Bangladesch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=143599
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