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Unabhängige Medienmacherin in Bahrain: Lebt gefährlich
„… Im Rahmen des „Arabischen Frühlings“ kam es 2011 auch zu pro-Demokratie Bewegungen in Bahrain, welche von Ägypten und Tunesien inspiriert waren. Als internationale Korrespondentin habe ich diese Proteste abgedeckt und auch alle anderen Veranstaltungen dieser Zeit. In einem meiner Beiträge berichtete ich, dass ich gesehen habe, wie ein Protestierender von der Polizei getötet wurde, vor meinen Augen. Die Behörden mochten meinen Beitrag nicht und haben ihn als parteiisch eingestuft. Ich wurde beschuldigt, eine terroristische Vereinigung gegründet zu haben, um das Regime zu stürzen und Lügen zu verbreiten. Daraufhin wurde ich am 22. Mai 2011 verhaftet. Mir wurden die Augen verbunden und ich wurde am ganzen Körper geschlagen. Sie haben auch Strom benutzt und ein Polizeibeamter hat versucht, mich Urin trinken zu lassen. Sie haben mein Gesicht in die Toilette gedrückt und gespült. Auch eine Polizeibeamtin hat ihren Schuh in meinen Mund gesteckt. Dazu gab es Schläge, ich wurde verhöhnt und erniedrigt. (…) Als Journalistin in Bahrain zu arbeiten, wurde für mich unmöglich…“ – aus dem Interview „„Wenn du redest, stirbst du“ am 25. Mai 2020 bei dis:orient , das Henriette Raddatz mit Nazeeha Saeed führte, die heute im Exil in Berlin lebt. In dem Interview sind auch verschiedene Links zu Arbeiten von Nazeeha Saeed (wenig überraschend meist in Arabisch). Siehe weitere Ausführungen aus dem Text:
- Noch aus dem Interview „„Wenn du redest, stirbst du“ am 25. Mai 2020 bei dis:orient : „… Die Behörden schikanierten mich in meiner Arbeit, sie kontrollierten meine Kommunikation und haben mir verboten an einigen Pressekonferenzen und Events teilzunehmen. Im Jahr 2016 haben mir die Behörden dann auch noch meine journalistische Lizenz entzogen, die ich mehr als 17 Jahre lang hatte. In Bahrain wird deine journalistische Akkreditierung jedes Jahr erneuert und hängt an den Medien, mit denen du zusammenarbeitest. Danach haben sie mich vor Gericht gebracht und beschuldigt, ohne Lizenz zu arbeiten. Aber ich arbeitete nicht mehr, seit sie mir offiziell meine Lizenz entzogen hatten. Währenddessen haben sie mir auch verboten zu reisen. Das war im August 2016 und ehrlich gesagt, habe ich mit alldem nicht gerechnet – weder mit dem Lizenzentzug noch mit dem Gerichtsverfahren und dem Reiseverbot. Alles kam auf einen Schlag. Die Behörden hatten beschlossen, mich wegen meiner journalistischen Arbeit loszuwerden und so habe ich mich entschieden, ins Exil zu gehen, um meine Arbeit fortzuführen. Als das Reiseverbot aufgehoben wurde, habe ich 2016 das Land verlassen…“
- Siehe zum Hintergrund unsere Rubrik im LabourNet-Archiv: Die Aufstände in der arabischen Welt 2011