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Das kann Rio Tinto besser als die Taliban: Kulturdenkmäler vernichten. Massiver Protest in ganz Australien

So sah die Kultstätte in Australien aus - bevor Rio Tinto vorbei kam...Weltweit war – verschiedentlich – die zumindest mediale Aufregung groß, als islamische Fundamentalisten „Kulturdenkmäler“ zerstörten. So weit, so gut, aber: Rio Tinto kann das besser. Zumindest blieb die Empörung über das Vorgehen des Bergbaukonzerns bisher auf Australien beschränkt – dort allerdings wurde sie so heftig, dass selbst Aktionäre meinten, das könne eventuell dem Geschäft schaden. In dem Bericht „Rio Tinto investors ’shocked‘, want answers on rock shelter blast“ von Nick Toscano am 01. Juni 2020 im Sydney Morning Herald externer Link wird über diese Aktionärs-Empörung, die den Protesten folgt, berichtet. Proteste und Empörung weshalb? Weil die profitjagenden Herrschaften auf Erz-Suche mal eben eine 46.000 Jahre alte Höhle, die als Kultstätte der UreinwohnerInnen funktionierte mit Sprengladungen traktierte – mit anderen Worten: In die Luft jagte. Da halfen dann anschließend „Entschuldigung“ auch nicht mehr, die von den Organisationen der Betroffenen, Puutu Kunti Kurrama and Pinikura People (PKKP) ohnehin nicht erteilt wurden. Auch das australische „Gegenstück“ zu den kritischen Aktionären, das Australasian Centre for Corporate Responsibility (ACCR) protestierte massiv – und die australische Bundesregierung musste zumindest eine „genaue Untersuchung“ versprechen…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=173428
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