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Zehntausende illegaler Textilbetriebe in Argentinien: Sklavenarbeit
„Der Peronist Néstor Kirchner hatte als Gouverneur der Erdölprovinz Santa Cruz die Privatisierungen unterstützt. Doch als er 2003 Präsident Argentiniens wurde, verkündete er, eine »eigene nationale Bourgeoisie« aufbauen zu wollen. Da im bankrotten Land Kapital fehlte, ging das nur mit extrem billiger Arbeitskraft. »Kirchner rettete unsere Textilindustrie mit Sklavenarbeit«, ist Marcelo Ramal, Professor für Wirtschaftswissenschaften und trotzkistischer Stadtrat, überzeugt“ – aus dem Beitrag „Sklavenjobs in Argentinien“ von Gaby Weber am 22. Oktober 2015 in der jungen welt , worin es auch noch heißt: „Die Gewerkschaften betrachten Mitglieder von Kooperativen als »Selbständige« und lehnen ihre Aufnahme ab. Und wenn eine Werkstatt voller Schwarzarbeiter auffliegt oder gar abbrennt – dann hüllt sich die Organisation in Schweigen„. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge:
- „La maquinaria incautada y reutilizada fue ofrenda“ Aktionsbericht am 16. Oktober 2015 bei La Alameda (die im Artikel von Gaby Weber vorgestellt wird) über eine Protestaktion der Kooperative Soho und des Movimiento de Trabajadores Excluidos (MTE) in Buenos Aires, wo sich alleine rund 3.000 der illegalen Textilbetriebe befinden sollen
- „David y Goliat“ Fernsehprogramm mit Interviews bei TN hier vom 16. Oktober 2015 hier auch mit einer Sprecherin der Kooperativen (im zweiten Teil des Magazins ab etwa Minute 27)