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Arbeitslosenproteste sind gefährlich. Und gehen weiter.
Das “Comité national pour la défense des droits des chômeurs” (CNDDC) ist im letzten Monat zum Intimfeind der algerischen Regierung geworden: Weil es sehr viele Menschen zu Protest und Widerstand mobilisiert. Natürlich, sagt die Regierung, im Auftrag ausländischer Mächte. Ist ja auch klar, der Algerierer oder die Algerierin als solche haben selbstverständlich keinerlei Grund zur Unzufriedenheit: Sie sind ja bloss massenhaft erwerbslos, vor allem wenn sie jünger sind, sie kriegen ab und zu mal länger keinen Strom, vor allem ausserhalb der grössten Städte, sind im Zuge der Privatisierungen mit der überraschenden Entwicklung konfrontiert, dass viele ärmer, manche aber reicher werden und dürfen nebenbei noch mitansehen, wie das Land zur französischen Aufmarschbasis regrediert. Als ein Beispiel der Berichte über lokale Proteste sie hier genannt “Affrontements à Ghardaïa : des bombes lacrymogènes et des balles en caoutchouc contre les manifestants“ von Sonya Lines am 26. März 2013 bei tsa-algerie genannt, worin deutlich wird, dass nach den Repressionsversuchen gegen die lokale Erwerbslosendemonstration erst Recht Protest angesagt war – nun kamen, nach den Festnahmen des Morgens, nachmittags auch noch die Menschenrechtsgruppen dazu. Siehe dazu auch:
- “Arbeitslosenproteste in Algerien” am 19. März 2013 bei der recherchegruppe aufstand, worin unter anderem die deutsche Übersetzung eines tsa-Interviews mit dem Koordinator des CNDDC enthalten ist, der etwa zur Frage von Verhandlungen sagt: “Wir geben den Behörden ein paar Tage, um einen direkten Dialog zu öffnen. Dann wollen wir mit Vertretern der wirklichen Macht diskutieren. Mit denen, die entscheiden (Entscheider). Denn wir wissen sehr wohl, dass die Maßnahmen nicht von heute auf morgen umgesetzt werden können. Dieser Zeitraum darf nicht länger als ein paar Tage sein, weil wir keine Geduld mehr haben”
- “Pourquoi le mouvement des chômeurs est passé aux menaces” von Yahia Bounouar am 29. März 2013 in El Watan, worin die Entwicklung der südalgerischen Erwerbslosenbewegung seit dem Protestauftakt im Juli 2012 nachgezeichnet wird, inklusive der verschiedenen Versuche des Regimes, zu verleumden und zu spalten und der Demonstrationen und Proteste, die in diesen Tagen in verschiedenen Orten vorbereitet werden
- “Colère des chômeurs du sud, corruption à Ouargla et salafisme” von H.Z am 27. März 2013 in Le Matin, worin die Ereignisse der letzten Zeit, inklsuive der salafistischen Geiselnahme und der aktuellen Korruptionsfälle zusammen betrachtet werden und die Schwäche der repressiven Politik des Regimes darin gesehen wird, dass sie nun plötzlich dem Protest Abertausender junger Erwerbsloser gegenüberstehen, ohne dass es irgendeine politische Vermittlungsinstanz gäbe, die seien allesamt unterdrückt worden
- “Les manifestations à Ouargla : le besoin d’une stratégie de développement axée sur la création d’emplois en Algérie” von Mahmoud Ourabah am 28. März 2013 bei Jadaliyya, worin die nötigen Veränderungen der Wirtschaftspolitik Thema sind, die es bräuchte, um das soziale Problem Erwerbslosigkeit zu lösen
- “Sit-in hier des chômeurs à Tamanrasset” von Ravah Ighil am 01. April 2013 bei El Watan – als ein Beispiel für zahlreiche kleinere Meldungen über stets fortgeführte Protestaktionen.