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Demonstrationen von historischer Größe in mehreren Städten Algeriens: Das Regime soll die Nachfolge nicht „unter sich“ regeln…
„Bouteflikas engstes Umfeld ist angezählt, sein Abgang von den Schalthebeln der Macht in Algier nur noch reine Formalität. Doch die Proteste gehen weiter. Landesweit, friedlich und vehement. Denn während es zu Beginn der Protestwelle vor allem darum ging, Bouteflikas umstrittene Präsidentschaftskandidatur für die nun abgesagte Wahl im April zu verhindern, will die Bewegung heute mehr als nur Personalrochaden und Augenwischerei. Sie will einen echten politischen Wandel; einen Systemwechsel. Sie hat genug von der jahrzehntelangen Vetternwirtschaft. Mit Bouteflikas Rücktritt hat die Bewegung einen Teilerfolg erzielt, doch auch am Freitag gingen die Proteste unvermindert weiter. Aus guten Gründen. (…) Denn der inzwischen formell eingeleitete Übergangsprozess wird von Teilen der alten Garde dominiert und kontrolliert. Der neue Premierminister und der Präsident der oberen Parlamentskammer, der nun als Interimsstaatschef eingesetzt werden dürfte, sind alte Weggefährten Bouteflikas aus der zweiten Reihe, die nun nach vorne drängen. Gleiches gilt für den immer mächtiger werdenden Armeechef und Vize-Verteidigungsminister Ahmed Gaid Salach. Auch er galt lange als Vertrauter des Präsidenten, distanzierte sich jedoch seit Ausbruch der Revolte zunehmend von ihm. Gerade noch rechtzeitig. Trotzdem wird er vermehrt zur Zielscheibe der Protestbewegung. Und hier wird es gefährlich. Bouteflikas Seilschaften zu stürzen ist eine Sache, aber der Armee und dem Sicherheitsapparat ihre politischen und wirtschaftlichen Privilegien entreißen zu wollen, eine andere…“ – aus dem Beitrag „Die algerische Protestbewegung braucht Zeit“ von Sofian Philip Naceur am 07. April 2019 im Deutschlandfunk , nachdem auch an diesem Freitag die Demonstrationen im ganzen Land eher anwuchsen, als nach dem Rücktritt zurück zu gehen. Siehe dazu auch drei ganz kurze aktuelle Berichte vom Freitag aus drei verschiedenen Orten – und einen Artikel, in dem berichtet wird, dass die Gewerkschaften ihren Streikaufruf erneuert haben, sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Massenprotesten in Algerien:
- „Algiers 5/4/19“ am 05. April 2019 im Twitter-Kanal von Khaled Drareni ist ein kurzer Videobericht von der Protestdemonstration am „siebten Freitag“ in der Hauptstadt Algier – die noch größer gewesen sein soll, als die letzte…
- „Bouira : La stupéfiante mobilisation des citoyens“ von Farid Haddouche am 05. April 2019 in Maghreb Emergant berichtet von einem „menschlichen Tsunami“ der die Straßen der drittgrößten Stadt der Kabylei überschwemmt habe…
- „Impressionnante marche à #Guelma contre le système“ am 05. April 2019 bei TSA zeigt nur ein Foto, aber ein ausgesprochen beeindruckendes, von der Demonstration in Guelma an diesem Tag.
- „Algerian workers set to go on three-day strike to force immediate resignation of Bouteflika“ am 06. April 2019 bei Peoples Dispatch ist ein Beitrag, der darüber informiert, dass der dreitägige Proteststreik, den die Ölgewerkschaft Snateg beschlossen hatte (um Bouteflika zum Rücktritt zu zwingen) weiterhin stattfinden soll, weil eine aus allen Strömungen der Gesellschaft zusammen gesetzte Übergangsregierung gefordert werde.
- Zu den Protesten in Algerien zuletzt: „Nach Bouteflikas Rücktritt gehen die Proteste in Algerien weiter: „Das System soll zurücktreten!““ am 05. April 2019 im LabourNet Germany