Was wird der “Freitag der Wut” in Ägypten?

Während die Zahl der eingestandenen Todesopfer vom Mittwoch, dem Tag der Zerstörung der Protestcamps, mit jeder neuen offiziellen Meldung weiter steigt hat die Bruderschaft zum “Freitag der Wut” aufgerufen und sich neue Orte in Kairo gesucht, so etwa das einstige Ingenieurs- und auch heute noch eher Mittelklasseviertel Mohandesin am Nilufer. Auch landesweit gehen die Proteste trotz Ausnahmezustand weiter. Der Bericht Schwarzer Rauch über Ägypten von Oliver Eberhardt am 16. August 2013 in neues deutschland macht auch deutlich, dass es wohl Alternativen zum Blutbad gab

Siehe dazu auch:

• Ägypten versinkt in Blut von Sofian Philip Naceur am 16. August 2013 in der jungen welt worin unter anderem insbesondere die “Rechte” der Armee unter dem Notstandsdekret geschildert werden

• Regierung bestätigt mehr als 600 Tote – Agenturmeldung vom Abend des 15. August 2013 hier bei Zeit-Online

• Übers Wochenende verweisen wir auf den Livebericht aus Kairo von Oliver Eberhardt bei Neues Deutschland

Die andere Seite:

• The Brotherhood After 30 June: An Interview with the FJP’s Abdel Mawgoud al-Dardery von Abdullah Al-Arian am 15. August 2013 bei Jadaliyya – der Aussenpolitische Sprecher der Freiheit und Gerechtigkeitspartei der Bruderschaft über die Gründe für den Putsch, die Mursi-Regierung und die Fehler der Bruderschaft – und der Ägypter

• Wichtig: Die Übersetzung der Stellungnahme der Revolutionären Sozialisten (ins Deutsche von David Pearson) Weder Militär noch Mursi am 15. August 2013 bei marx21.de

Siehe zuvor: Blutbad, Notstand – Militärdiktatur