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Als Minenarbeiter gegen Umweltverschmutzung streikten: Ein Streik von 1888 in Riotinto in Andalusien zeigt, wie ein »Umweltschutz der Armen« aussehen kann
IndustriALL's publication Rio Tinto: The way it really works„… In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die andalusische Provinz Huelva zu einer zentralen Minenregion in Europa. Nach einer Liberalisierungswelle in den 1870er Jahren befeuerten ausländische und vor allem britische Unternehmen den Kupferabbau in der Region. Die größte Mine befand sich im Umkreis der Gemeinde Riotinto, die ab 1873 vom gleichnamigen britischen Unternehmen Rio Tinto betrieben wurde, der auch heute noch für Umweltzerstörung berüchtigt ist. (…) Besonders die Minenarbeiter bekamen die Luftverschmutzung am eigenen Leib zu spüren. Der Rauch griff nicht nur ihre Lungen an, sondern sorgte auch für finanzielle Unsicherheit. (…) Als um 1880 die Minenaktivitäten noch einmal deutlich verstärkt wurden, gründeten sie die »Liga gegen den Rauch«. Diese klassenübergreifende Allianz von lokalen Politikern sowie Klein- und Großbauern versuchte, ein Verbot dieser umweltschädlichen Methode der Kupfergewinnung durchzusetzen. (…) Ausgelöst durch eine geplante Lohnsenkung kam es Anfang 1888 zu einem Arbeitskampf, der sowohl von den Mitgliedern der Liga als auch der Dorfbevölkerung unterstützt wurde. Am 01. Februar traten rund 5.000 Arbeiter in den Streik…“ Artikel von Milo Probst vom 25. Januar 2022 in Jacobin.de und mehr daraus weiterlesen »

IndustriALL's publication Rio Tinto: The way it really works

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[Studie] Migrantische Aktive in der betrieblichen Mitbestimmung

Dossier

1. Mai 1977 in Berlin. Foto von Thomas Kacza„… Unter gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten der Metallbranche sind überdurchschnittliche viele Migrant:innen in der betrieblichen Mitbestimmung aktiv. Das Working Paper diskutiert die Ergebnisse einer fallvergleichenden qualitativen Studie, die sich mit den Motiven, Kontextbedingungen und Verläufen migrantischen Engagements in den Strukturen der Mitbestimmung befasst. Sie zeigt, inwiefern Muster der Rekrutierung und Nominierung sowohl mit lebensweltlichen und durch Migration geprägten Erfahrungen, als auch mit den durch eine „ethnische Segmentierung“ des Arbeitsmarkts bedingten betrieblichen Dynamiken zusammenhängen…“ Hinweis der Hans Böckler Stiftung auf die 52-seitige Studie (Working Paper Forschungsförderung 228) von Serhat Karakayali und Celia Bouali vom September 2021 – siehe deren Fazit und dazu neu: Erfolgsmodell: 50 Jahre betriebliche Mitbestimmung von Migranten weiterlesen »

Dossier zur Geschichte von MigrantInnen in der betrieblichen Mitbestimmung

1. Mai 1977 in Berlin. Foto von Thomas Kacza

Erfolgsmodell: 50 Jahre betriebliche Mitbestimmung von Migranten
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"There are no Jobs on a dead Planet!"Gegen den Regierungsauftrag einer sozial-ökologischen Transformation ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil: Über die Notwendigkeit und Dringlichkeit einer klimapolitischen Wende besteht ein breiter gesellschaftlicher Konsens. Gewerkschaften und Sozialverbände haben die ökologischen Umbauziele unterstützt und soziale Nachhaltigkeitsziele adressiert. Aber: Sozialpolitisch gibt es Leerstellen. Diese analysiere ich gemeinsam mit Christoph Ehlscheid in einem Beitrag für das Forum Gewerkschaften (Zeitschrift Sozialismus). Und: Die Gewerkschaften sollten sich nicht der Illusion hingeben, dass die Ampel-Koalition unter einem sozialdemokratischen Kanzler – gleichsam aus alter Verbundenheit und von sich aus – gewerkschaftliche Forderungen zu erfüllen bereit und in der Lage wäre. Soll sich der ökologische Wandel wirklich fair – will sagen: sozial, ökologisch und demokratisch – vollziehen, dürfen auch die Infragestellung der Profit- und Wachstumszwänge einer kapitalistischen Ökonomie kein Tabu darstellen.“ Hinweis und Link von und bei Hans-Jürgen Urban auf seinen Artikel mit Christoph Ehlscheid in Zeitschrift Sozialismus 1/2022 weiterlesen »

"There are no Jobs on a dead Planet!"

Zwischen Fortschrittsrhetorik und Parteienkompromiss: Der Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition aus gewerkschaftlicher Perspektive
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[Verhältnis der deutschen Gewerkschaften zu MigrantInnen] Ein langer Weg
ford streik 40 jahreDas Verhältnis der deutschen Gewerkschaften zu Migranten war lange nicht frei von Missverständissen. Zuweilen wussten die ausländischen Beschäftigten sich nur durch „wilde“ Streiks zu helfen. (…) Fast drei Viertel der 3000 Beschäftigten waren, wie es damals hieß, „Gastarbeiter“. Vor allem Frauen – aus Jugoslawien, Spanien, der Türkei, Griechenland und Italien – verrichteten beim Zusammenbau von Vergasern harte, monotone Fließbandarbeit in der „Leichtlohngruppe“, Stundenlohn 4,70 Mark. Im Sommer 1973 legten 1700 Frauen – und 300 Männer – die Arbeit nieder, forderten die Abschaffung der Leichtlohngruppe und eine Mark mehr pro Stunde für alle. Die Deutschen ließen sich vom Streikfieber anstecken (…) Pierburg wurde zum Symbol für das ambivalente Verhältnis zwischen den deutschen Gewerkschaften und den Migranten in den jungen Jahren der Bundesrepublik (…) Bei den Gewerkschaftsspitzen standen die Signale anfangs auf Abschottung. Bereits die Anwerbung der ersten Italiener Mitte der 50er Jahre kam, so Goeke, „ohne und auch gegen die Gewerkschaften“ zustande. „Keine Gewerkschaft eines Landes“, verkündete der DGB, werde sich „mit dem Hereinströmen von Arbeitskräften aus dem Ausland einverstanden erklären können, solange im eigenen Land noch eine nicht unbeträchtliche Zahl von Arbeitnehmern arbeitslos ist“. Von Einzelgewerkschaften kamen ähnlich ablehnende Bescheide. Am Anfang waren die Migranten häufig auf sich allein gestellt. Sie setzten sich zur Wehr – mit „wilden“ Streiks…“ Artikel von Andreas Molitor im Magazin Mitbestimmung 05/2021 weiterlesen »

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[Verhältnis der deutschen Gewerkschaften zu MigrantInnen] Ein langer Weg
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Klasse Klima. Torsten Bewernitz begießt das »zarte Pflänzchen ökologischer Klassenpolitik«
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit„… Große Teile der Klimagerechtigkeitsbewegung (wenn auch vermutlich keine Mehrheit) wissen sehr genau, dass sie die Arbeiter:innen der Welt auf ihrer Seite brauchen. Dennoch ist dieses Zusammendenken von Klimakrise und Klassenkampf offenbar mal wieder etwas Einfaches, das schwer zu machen ist. (…) Eine Demonstration, so groß sie sein mag und so oft sie sich selber auch »Streik« nennt, demonstriert eben nur etwas, in der Regel eine mögliche weitere Anwendung kollektiver Macht, ein »Wir können auch anders«. Wenn dieses andere – eine massenhafte Militanz in Betrieb und Gesellschaft – aber ausbleibt, ist die demonstrative Drohung auf Dauer wenig beeindruckend. (…) Naheliegend ist natürlich die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften. Sowohl die IG Metall wie auch ver.di haben in diesem Jahr Kooperations- bzw. gemeinsame Positionspapiere mit Fridays for Future (FFF) und anderen Organisationen veröffentlicht. (…) Papier ist aber bekanntlich geduldig – wie sieht es mit der Umsetzung der Zusammenarbeit aus? Agieren Klima- bzw. Klimagerechtigkeitsbewegung und Gewerkschaften respektive Arbeiter:innenbewegung real zusammen? (…) Wie wäre es denn damit, scheinen sich viele FFF-Aktivist:innen zu denken, erst einmal die Arbeiter:innen zu fragen, was sie denn produzieren wollen? Vielleicht fände man ja heraus, dass die unmittelbaren Produzent:innen dazu zwar keine perfekten Ideen haben, aber immerhin mehr und bessere als ihr Management – nur sind sie eben vielleicht nicht ganz so profitabel…“ Artikel von Torsten Bewernitz erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 12/2021 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Klasse Klima. Torsten Bewernitz begießt das »zarte Pflänzchen ökologischer Klassenpolitik«
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„Transformation“ bei Bosch?

Dossier

Bosch München: Initiative "Klimaschutz und Klassenkampf"Der Bosch-Konzern verklärt den Umbau zu einem Internet- und Autozuliefererkonzern als Transformation zu einem besseren Konzern. Es soll ein fundamentaler, dauerhafter Wandel sein, und von dem schmutzigen Geschäft mit dem Diesel und der schleichenden Arbeitsplatzvernichtung ablenken. Denn wohin die Autokonzerne und Bosch „transformieren“, ist in Wirklichkeit der Ausbau des Autoverkehrs mit Verbrennungs- und Elektromotoren. Zur Arbeitsplatzvernichtung durch die Neuorganisation der internationalen Produktion kommt dann noch die Strukturkrise der Umstellung auf E-Mobilität dazu. Die „Transformation“ von Bosch bei der sozialen Lage ist ein Angriff auf gewerkschaftliche Rechte und die Organisiertheit der Arbeiter weltweit. Bosch will dauerhaft Befristungen, Leiharbeit, Ausgliederungen und spalterische Standortverträge…“ Beitrag aus der Kollegenzeitung „Hochdruck & Zündstoff“ vom 05.12.2018 bei Rote-Fahne-News, siehe dazu Details und neu: Die IG Metall und der sozial-ökologische Umbau: Die Automobilgewerkschaft meldet sich mit eigenen Vorstellungen zu Wort – Schließung des Bosch-Werks in München als Testfall weiterlesen »

Dossier zur „Transformation“ bei Bosch

Bosch München: Initiative "Klimaschutz und Klassenkampf"

Die IG Metall und der sozial-ökologische Umbau: Die Automobilgewerkschaft meldet sich mit eigenen Vorstellungen zu Wort – Schließung des Bosch-Werks in München als Testfall
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Eine Wette auf die Zukunft. Karin Zennig im Gespräch mit Massimo Perinelli über die bewegende Geschichte der Migration
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitDie Medien sind voll davon: Am 30. Oktober vor 60 Jahren wurde das deutsch-türkische Anwerbeabkommen abgeschlossen. Türk:innen waren nicht die ersten der sogenannten »Gastarbeiter:innen«, aber seit dem Ford-Streik 1973, den explizit türkenfeindlichen Kampagnen und Angriffen der 1980er Jahre und dem Anschlag von Solingen 1993 stehen sie exemplarisch für positive Bezugnahmen wie für extreme Ablehnungen und damit für die Entwicklung der Migration in Deutschland. Aber wie kommt es, dass dieses Ereignis, nachdem es jahrzehntelang in der Geschichtsschreibung gar keine Rolle gespielt hat, plötzlich so präsent ist? Das, so Massimo Perinelli im folgenden Gespräch, liegt vor allem an einem Prozess von Selbstermächtigung und Selbstorganisation, zu dem auch das Schreiben der eigenen Geschichte gehört. Es gibt aber noch viel anderes, Wichtiges zu sagen. Bitteschön:…“ Interview von Karin Zennig in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – 11/2021 weiterlesen »

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Eine Wette auf die Zukunft. Karin Zennig im Gespräch mit Massimo Perinelli über die bewegende Geschichte der Migration
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Von Black Lives Matter bis Gorillas: Rassismus, Kapitalismus und Befreiung. Was steht hinter den großen Bewegungen gegen Rassismus der letzten Jahre? Was hat Arbeit mit Rassismus zu tun?
"Migrants aren`t pushing down Wages - it`s your Boss". Kampagne der IWW in UKIn den letzten Jahren haben wir große antirassistische Mobilisierungen sehen können, allen voran die Revolte in den USA. Diese reiht sich in eine Welle von Massenprotesten ein, die seit Ende 2018 in aller Munde ist. Die Gelbwesten in Frankreich, Student:innen in Chile, Indigene in Ecuador, Proteste gegen den IWF in Haiti, andere in Hongkong, im Iran, im Irak, im Sudan und an vielen weiteren Orten. Die Quarantänen glätteten die Wogen – vorerst. Denn seit geraumer Zeit beobachten wir, dass sich die Welle wieder aufbäumt: In Myanmar und Südkorea, in Peru und Kolumbien sowie im Libanon. Zu einer Rebellion ist es in Deutschland bisher noch nicht gekommen. Doch demonstrierten hierzulande hunderttausende Kinder, Jugendliche und Arbeiter:innen für das Klima. Und als im Februar letzten Jahres in einer Nacht zehn migrantische Jugendliche in Hanau ermordet wurden, kam eine antirassistische Bewegung auf. Auf diese Empörung konnte sich bei der Ausweitung der von Minneapolis ausgehenden Demonstrationen gestützt werden. Zudem füllten sich die Straßen Stuttgarts und Frankfurts, weil die Erweiterung der polizeilichen Befugnisse unter dem inzwischen altbekannten Pandemievorwand zu mehr Polizeigewalt geführt hatte. Auch migrantisch geprägte Belegschaften wie in der Spargelernte, Lieferdiensten wie Gorillas und Tochterfirmen der Berliner Krankenhäuser zettelten Kämpfe an…“ Artikel von Inés In vom 13.11.2021 bei Klasse gegen Klasse und dessen zweiter Teil und nun dritter: Warum sollten wir als Studierende die Arbeitskämpfe von migrantisch geprägten Belegschaften unterstützen? weiterlesen »

"Migrants aren`t pushing down Wages - it`s your Boss". Kampagne der IWW in UK

Von Black Lives Matter bis Gorillas: Rassismus, Kapitalismus und Befreiung. Was steht hinter den großen Bewegungen gegen Rassismus der letzten Jahre? Was hat Arbeit mit Rassismus zu tun? / Neu: Warum sollten wir als Studierende die Arbeitskämpfe von migrantisch geprägten Belegschaften unterstützen?
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Integration durch Arbeit? Migranten und die Gewerkschaft am Beispiel der westdeutschen Werftindustrie 1960–1983
Werften„… Neben zahlreichen Studien, die um die Jahrtausendwende entstanden, gab es jüngst eine „Forschungswelle“ von Arbeiten, die sich gezielter mit der Rolle von Gewerkschaften im Kontext von Migrationsarbeit beschäftigten oder einzelne Betriebe herausgriffen, um durch eine Perspektive „von unten“ den Akteuren näher zu sein und damit die Situationen und Herausforderungen konkreter und aus Sicht der Migrantinnen und Migranten beschreiben zu können. Der folgende Artikel greift diese neuen Ansätze auf und wirft einen Blick auf die Schiffbauindustrie, die sich während des Betrachtungszeitraums von 1960 bis 1983 von einem boomenden Sektor mit einer Vielzahl an migrantischen Arbeitern zu einem Industriezweig mit weitreichender Krise für Betriebe und umliegende Regionen entwickelte, in der nicht zuletzt Beschäftigte mit Migrationshintergrund die ersten waren, die von Entlassungen betroffen waren. Wir fragen, inwiefern sich die Gewerkschaften im Laufe dieser Entwicklung (von der Anwerbung bis hin zum Anwerbestopp beziehungsweise den Entlassungswellen auf den Werften) für eine Verbesserung der Rechte und Arbeitssituation von Arbeitern mit Migrationshintergrund einsetzten und wie sich die Gewerkschaftspolitik diesbezüglich veränderte. Ein wesentlicher Bestandteil des Artikels wird dabei die Beschreibung der gewerkschaftlichen Arbeit auf betrieblicher Ebene ausmachen…“ Artikel von Katharina Bothe und Johanna Wolf im Heft 30 vom November 2021 von Sozial.Geschichte Online weiterlesen »

Werften

Integration durch Arbeit? Migranten und die Gewerkschaft am Beispiel der westdeutschen Werftindustrie 1960–1983
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„Denn das Stempeln is’ uns lieber, als das Schuften auf der Welt!“ Organisation und Selbstorganisation Erwerbsloser in der Weimarer Republik
Gegen die Arbeit. Michael Seidman über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38Wer über die politische und soziale Zeit der Weimarer Republik forscht, identifiziert zumeist das Handeln von Erwerbslosen mit politischer Apathie, Resignation und einer möglichen Hinwendung zum Nationalsozialismus. Dabei geht es um Beschreibungen, die sicherlich auf einen nicht kleinen Kreis von Erwerbslosen zutrafen, aber in ihrer absoluten Verallgemeinerung andere Reaktionsweisen ignorieren. Als Ergebnis meiner eigenen Untersuchungen konnte ich feststellen, dass die Proteste und Aktivitäten von Erwerbslosen in Deutschland historisch eine größere Rolle gespielt haben als allgemein bekannt ist. Es kann von einer langen Traditionslinie aktiver Auflehnung gesprochen  werden. Einleitend möchte ich einige Überlegungen über die Gründe ausführen, weshalb in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen erst in jüngster Zeit die Eigenständigkeit sozialen Protestes von Erwerbslosen anerkannt wird. Anschließend werde ich am Beispiel der Weimarer Republik Organisation und Selbstorganisation von Erwerbslosen vorstellen…“ Artikel von Harald Rein im Heft 30 vom November 2021 von Sozial.Geschichte Online weiterlesen »

Gegen die Arbeit. Michael Seidman über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38

„Denn das Stempeln is’ uns lieber, als das Schuften auf der Welt!“ Organisation und Selbstorganisation Erwerbsloser in der Weimarer Republik
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Care Revolution, die Gewerkschaft und der politische Streik
Buch: Care Revolution. Schritte in eine solidarische GesellschaftWas verhindert die Aufwertung der Pflege? Können Pflegestreiks nur ökonomisch sein? Wir diskutieren die Ideen der Sozialwissenschaftlerin Gabriele Winker. (…) Akademische Diskussionen greifen Fragen der Sozialen Reproduktion und Care-Arbeit nicht erst seit Corona auf. Ein deutschsprachiges Beispiel, das über eine Analyse der Situation hinausgeht und versucht, politische Lösungsansätze zu entwickeln, ist das Theorieangebot von Gabriele Winker zur „Care Revolution“ und das gleichnamige darauf aufbauende Netzwerk. Für uns ist dabei besonders das hier entwickelte Verhältnis zur Bürokratie wichtig. Wie beurteilt Winker die Gewerkschaftsbürokratie und wie steht diese einer Care-Revolution im Weg? (…) Die Arbeiter:innen müssen die Kontrolle über ihre eigenen Streiks bekommen und hier auch ihre Vertreter:innen wählen können, die diese Kämpfe anführen. Wenn die Arbeiter:innen eine demokratische Kontrolle über die Gesellschaft durchsetzen müssen, brauchen sie die Kontrolle über ihre eigenen Kämpfe, besonders die Streiks, die von der Bürokratie eingeengt und beschränkt werden…“ Beitrag von Anna Huber vom 6.11.2021 bei Klasse gegen Klasse weiterlesen »

Buch: Care Revolution. Schritte in eine solidarische Gesellschaft

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4. – 8. Oktober 2021: Aktionswoche gegen Rassismus bei der Deutschen Post
4. – 8. Oktober 2021: Aktionswoche gegen Rassismus bei der Deutschen PostDer Gesamtbetriebsrat (GBR) der Deutschen Post AG wird zusammen mit der Gelben Hand vom 4. – 8. Oktober 2021 mit einer bundesweiten Aktionswoche in allen Betriebsstätten das Thema Antirassismus in den Vordergrund rücken. Bei einer Foto-Aktion werden die Kolleg*innen ermuntert „Gesicht zu zeigen“ gegen Rassismus. „Bei uns arbeiten Menschen aus so vielen Nationen und unterschiedlicher Regionen. Wir empfinden das als große Bereicherung. Wir wollen alle Kolleginnen und Kollegen ermutigen, sich deutlich und sichtbar gegen Rassismus und rechte Tendenzen zu stellen.“ so der GBR-Vorsitzende Thomas Held. Die Gelbe Hand wird während der Aktionswoche Gelbe-Hand-Pins und Broschüren verteilen.“ Meldung bei ver.di Postdienste, Speditionen und Logistik weiterlesen »

4. – 8. Oktober 2021: Aktionswoche gegen Rassismus bei der Deutschen Post

4. – 8. Oktober 2021: Aktionswoche gegen Rassismus bei der Deutschen Post
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Bundestagswahl 2021: GewerkschafterInnen haben die AfD – zwar weniger als 2017 – doch um 1,9 % mehr als der WählerInnendurchschnitt gewählt
"... Wer als Erwerbsloser oder Arbeiter die AfD wählt, wählt gegen seine eigenen Interessen!"Am 26. September waren die Deutschen aufgerufen, den Bundestag neu zu wählen. Die SPD um Kanzlerkandidat Olaf Scholz konnte sich mit 25,7 Prozent als stärkste Kraft durchsetzen. Die CDU/CSU erhielt ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949. Die Grünen wurden mit deutlichen Zugewinnen drittstärkste Kraft. Dahinter folgt die FDP, die zum zweiten Mal in Folge ein zweistelliges Ergebnis errang. Der Linken gelang der Einzug in den Bundestag nur über ihre drei gewonnenen Direktmandate. Die AfD büßte Stimmen ein. Auch die in Gewerkschaften organisierten Wähler*innen wählten überwiegend SPD. CDU/CSU und Grüne folgen ebenfalls auf den Plätzen zwei und drei…“ Siehe die einblick-Wahlgrafiken des DGB weiterlesen »

"... Wer als Erwerbsloser oder Arbeiter die AfD wählt, wählt gegen seine eigenen Interessen!"

Bundestagswahl 2021: GewerkschafterInnen haben die AfD – zwar weniger als 2017 – doch um 1,9 % mehr als der WählerInnendurchschnitt gewählt
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Repräsentative Befragung: Sichere, gut bezahlte Arbeit, Anerkennung und Gestaltungsmöglichkeiten schützen vor anti-demokratischen Orientierungen
"Migrants aren`t pushing down Wages - it`s your Boss". Kampagne der IWW in UK„Eine gute Integration in den Arbeitsmarkt schützt Menschen vor anti-demokratischen Einstellungen, zeigt eine neue Studie der Hans-Böckler Stiftung. Unter den Erwerbstätigen in Deutschland teilen 10 Prozent in hohem Ausmaß anti-demokratische, rechtspopulistische und menschenfeindliche Orientierungen, während es unter Nicht-Erwerbstätigen (Arbeitsuchende, Rentnerinnen und Rentner, Hausfrauen und -männer) mit 20 Prozent doppelt so viele sind. Dabei zeigen sich aber auch innerhalb der Gruppe der Erwerbstätigen signifikante Unterschiede: Wer eine sichere Beschäftigung mit gutem Einkommen hat, Wertschätzung der beruflichen Leistung erfährt und die Möglichkeit sieht, die eigene Arbeit mitzugestalten, neigt deutlich seltener zu anti-demokratischen Einstellungen als Berufstätige, auf die das nicht zutrifft. Die Bedeutung von guten Arbeitsbedingungen und beruflichen Perspektiven für eine demokratische Orientierung zeigt sich auch mit Blick auf die drängenden Zukunftsthemen Digitalisierung und klimagerechte Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft: (…) Zu diesen Ergebnissen kommt die neue Untersuchung auf Grundlage einer repräsentativen Befragung von mehr als 4100 Personen in Deutschland…“ Pressemitteilung der Hans-Böckler-Stiftung vom 6. September 2021 zur Studie von Andreas Hövermann, Bettina Kohlrausch und Dorothea Voss weiterlesen »

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Repräsentative Befragung: Sichere, gut bezahlte Arbeit, Anerkennung und Gestaltungsmöglichkeiten schützen vor anti-demokratischen Orientierungen
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DGB Bochum u.a.: Bundestag nazifrei! Keine Stimme für AfD und andere Rassisten!Sowohl der Versuch den Reichstag zu stürmen, als auch die Stürmung des Kapitols in Washington, waren Angriffe auf die Demokratie. Dem Rechtsstaat soll geschadet und die Gesellschaft soll gespalten werden. Wir sind deshalb gefordert, eindeutig Flagge zu zeigen und die Demokratie zu stärken. Unsere Kampagne gegen antidemokratische, rechtsextreme und rassistische Parteien muss zur Bundestagswahl 2021 fortgesetzt werden. Bettina Gantenberg, Vorsitzende DGB Bochum: “Es ist uns wichtig, dass wir vor der Wahl ein unmissverständliches Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierungen aller Art setzen und dass sich möglichst Viele anschließen. Denn wir Gewerkschaften stehen für eine solidarische Gesellschaft, ein gutes, vielfältiges und friedliches Zusammenleben. Die AfD und andere rechtspopulistische und rechtsextreme Akteur*innen dagegen versuchen einen Keil in unsere Gesellschaft zu treiben und es ist unsere Pflicht, das zu verhindern!“  (…) Stefan Marx, Geschäftsführer der DGB Region Ruhr-Mark: „Stattdessen brauchen wir den sozialen Zusammenhalt, solidarische und lösungsorientierte Konzepte. Deshalb: Bundestag nazifrei! Keine Stimme für AfD und andere Rassisten!“…“ Aus der Mitteilung zur Kampagne u.a. zusammen mit dem Bochumer Bündnis gegen Rechts – siehe dazu: Kampagne Bundestag nazifrei! startet Videoclip-Serie weiterlesen »

DGB Bochum u.a.: Bundestag nazifrei! Keine Stimme für AfD und andere Rassisten!

DGB Bochum u.a. starten nachahmenswerte Kampagne: Bundestag nazifrei! Keine Stimme für AfD und andere Rassisten! / Kampagne Bundestag nazifrei! startet Videoclip-Serie
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